Forschungen und Forschungsberichte [in memoriam Klaus Tenfelde]
In: Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen 44
38 Ergebnisse
Sortierung:
In: Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen 44
Zivilgesellschaft gilt als schillernder Projektionsbegriff. Das Konzept wird seit den 1980er-Jahren in den Geistes- und Sozialwissenschaften verwendet und ist fest in der politischen Theorie verankert. Zivilgesellschaft ist im Englischen mit dem Begriff "Civil Society" verwandt; in Deutschland gibt es enge Verknüpfungen zur "Bürgerlichen Gesellschaft". Die Global Civil Society untersucht zivilgesellschaftliche Fragestellungen auf globaler Ebene. Die Verwendung der Konzepte ist umstritten, gerade weil die Bürgergesellschaft auf eine gesellschaftliche Mitte abzielt und Distinktionen beinhaltet. Trotzdem lohnt es sich, die normative Seite der Zivilgesellschaft aufzugreifen und diese mit sozialwissenschaftlichen Ansätzen der Dritten-Sektor-Forschung zu kombinieren.
BASE
In: German politics and society, Band 33, Heft 4, S. 80-96
ISSN: 1558-5441
This article uses the biography of the activist and Green Party co-founder Petra Kelly in order to rethink the Greens' founding process and to articulate a new conception of charismatic political leadership. It shows how Kelly used her activism in the new social movements as the basis for her leadership role in the Greens, and how her ongoing work in the peace movement provided her a means of maintaining power within the nascent party during the early 1980s. By examining Kelly's contributions to the Greens' approach to politics, the article shows that she was more than just a figurehead for the new party. Most importantly, the article shows that throughout her career as an activist and politician, Kelly used her biography to establish credibility and to support her unique style of charismatic leadership. The German public's response to Kelly reveals the influence of this charismatic leadership and shows how her movement-driven and biographically informed approach, which brought personal experiences and emotions into politics, was part of a larger transformation of the political in West Germany during the 1970s and 1980s.
In: Antisemitismus in deutschen Parteien, S. 123-151
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 63, Heft 48/49, S. 28-33
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 63, Heft 48/49, S. 28-33
ISSN: 2194-3621
"Grüne und Piraten waren in der vergangenen Legislaturperiode im Höhenrausch: Die Grünen galten als neue Volkspartei, die Piraten als politischer Ausdruck der digitalen Revolution. Doch beide schnitten bei der Wahl bemerkenswert schlecht ab." (Autorenreferat)
In: Das Internet: Bereicherung oder Stressfaktor für die Demokratie?, S. 145-171
"Ziel des Beitrages ist darüber hinaus -eine Relativierung des Bildes sozialer Bewegungen als Phänomen linker und alternativer Ausdrucksform. Dafür soll das Phänomen 'Social Entrepreneurship' als Organisationsform für politische Partizipation betrachtet werden. Folgende Vorgehensweise bietet sich an: Zunächst werden soziale Bewegungen nach Krisen betrachtet, insbesondere die Jahre nach 1970 sowie nach 2007. Es folgt eine Aufstellung von Partizipationsformen im Zeitvergleich und die Gegenüberstellung von Bürgerinitiativen und Sozialunternehmen. Danach wird die Frage diskutiert, ob 'Social Business' ebenso wie soziale Bewegungen ein zentrales Merkmal der sozialen Bewegungen aufweisen, gemeint ist die kollektive Identität, das sogenannte Wir-Gefühl. Zudem soll untersucht werden, ob sich politische Partizipation mit Web 2.0-Medien im Vergleich zu den Bürgerinitiativen in den 1970er Jahren grundlegend verändert hat. Abschließend fasst ein Fazit die gewonnenen Erkenntnisse zusammen." (Textauszug)
In: Schwarz-Grün: die Debatte, S. 328-340
Seit den frühen 1970er Jahren sind grüne Parteien in fast allen Ländern Europas, sowie in Australien und den USA, entstanden und nach dem Ende des Kalten Krieges auch in den Staaten Osteuropas. Die Wurzeln der westeuropäischen Grünen sind in den Neuen Sozialen Bewegungen der 1970er Jahre zu finden, die sich nach dem ökonomischen Bruch von 1972/73 um die Themen Umwelt, Anti-Atomkraft und Emanzipation entwickelten. Grüne Parteien beabsichtigten oftmals, eine Alternative zur etablierten Politik auszubilden, gleichzeitig hatten ihre Protagonisten und Anhänger nicht selten bürgerliche Wurzeln. So stellten grüne Parteien zwar zunächst eine Konkurrenz für die Sozialdemokraten dar, nach einer Phase der Festigung in den Parteiensystemen begannen sie jedoch, zeitweise die Nähe zu den konservativen Parteien zu suchen. Schwarz-Grün hieß die neue Losung für die gelingende Politik des frühen 21. Jahrhunderts - nicht nur in der Bundesrepublik, sondern auch in anderen Ländern Westeuropas. Der vorliegende regionale Ausgangspunkt einer historisch-empirischen Analyse konservativ-ökologischer Annäherungen ist zunächst die Bundesrepublik. Von hier aus werden Vergleiche zu anderen Ländern in West- und Osteuropa gezogen. Da bisher eine systematische Auswertung schwarz-grüner Koalitionen auf europäischer Ebene fehlt, versucht der vorliegende Text eine Annäherung an eine solche Analyse und zeigt die Anforderungen an ein entsprechendes Untersuchungsdesign auf. (ICI2)
In: Schwarz-Grün, S. 328-340
In: Mitteilungsblatt des Instituts für Soziale Bewegungen, Heft 44, S. 21-42
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Heft 1/2, S. 38-41
ISSN: 0177-6738
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 57, Heft 1, S. 38-42
ISSN: 0177-6738
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Heft 1/2, S. 52-54
ISSN: 0177-6738
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 57, Heft 1, S. 52-54
ISSN: 0177-6738
Klappentext: Petra Kelly war die Vorkämpferin der deutschen Friedensbewegung und eine Galionsfigur der Grünen. Mit ihrem Einsatz für Frieden, Gleichberechtigung und Umweltschutz prägte sie die politische Landschaft der achtziger Jahre weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Für ihre Ziele engagierte sie sich bis zur Erschöpfung. Letztlich zerbrach Petra Kelly an dieser Unbedingtheit und fand ein tragisches Ende. Isoliert in ihrer Partei, zurückgezogen von der Öffentlichkeit, wurde Kelly 1992 von ihrem Lebensgefährten Gert Bastian im Schlaf erschossen. Anhand neuer Quellen und vieler Gespräche mit Zeitzeugen zeichnet Saskia Richter erstmals umfassend Leben und Wirken der Petra Kelly nach und entwirft das Porträt einer beeindruckenden Politikerin.