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„Lernen um zu siegen“ – Warum es immer sinnloser wird und trotzdem fortgeführt werden muss
In: Bildung für Arbeit unter neuer Steuerung, S. 405-421
Das Ende der Bildungsideologie
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 3, S. 24-27
ISSN: 0044-5452
Elite Ist Man Eben
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 4, S. 26-31
ISSN: 0044-5452
Alphabetisierung - bloß berufliche Notwendigkeit oder mehr?
Anstrengungen zur Verringerung der unzureichend gegebenen Elementarbildung jener Bevölkerungsgruppe, auf die hierzulande die Bezeichnung "AnalphabetInnen" zutrifft, werden derzeit – so wie Bildungsbemühungen generell – fast durchwegs unter dem Gesichtspunkt des gesellschaftlichen Tausch- bzw. Marktwerts argumentiert. Sie gelten als eine Investition in die "Ressource Mensch" – auf einen darüber hinausgehenden humanitären oder politischen Wert wird nur selten Bezug genommen. Auch wenn die Bedeutung der Kulturtechniken im Rahmen der ökonomischen Verwertung menschlicher Arbeitskraft selbstverständlich nicht ignoriert werden kann, bedeutet die Befähigung der Menschen zur schriftlichen Kommunikation weit mehr als ihre Zurichtung zu verwertbarem Humankapital. Literalität ist ein grundsätzlicher Aspekt der "Menschwerdung" des Menschen, sie erst ermöglicht dem einzelnen Individuum eine Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben, darüber hinaus und darauf aufbauend aber auch die fortschreitende Emanzipation des Menschengeschlechts insgesamt. Die Teilhabemöglichkeit an der menschlichen Gemeinschaft ist nicht bloß ein Vorteil unter vielen anderen, der auf der gleichen Ebene wie die Möglichkeit, seine Arbeitskraft lukrativ verkaufen zu können, angesiedelt ist. Es geht dabei um wesentlich mehr – in letzter Konsequenz um die Überwindung der die Gesellschaft in allen Aspekten bestimmenden Verwertungsprämisse. (DIPF/Orig.)
BASE
Bekämpfung von Arbeitslosigkeit durch Qualifizierungsmaßnahmen?: oder: Pädagogik kann nicht leisten, was Politik versagt!
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 29, Heft 4, S. 465-479
"Die Behauptung, durch gezielte Maßnahmen der Qualifizierung von (potenziellen) Arbeitskräften die Arbeitslosenraten verringern zu können, wird heute von allen politischen Gruppierungen geteilt. Im vorliegenden Artikel wird dargestellt, dass sich in dieser Behauptung, für die - wie nachgewiesen wird - kein empirischer Beweis vorliegt, eine allgemeine Entpolitisierung widerspiegelt. Indem so getan wird, als ob im Bildungsargument der Interessenswiderspruch von Kapital und Arbeit neutralisiert würde, wird der gegenwärtige Trend verstärkt, gesellschaftliche Phänomene primär moralisch und nicht als Folge der Durchsetzung von Interessen zu interpretieren. Arbeitslosigkeit wird zum Qualifikationsproblem erklärt, dem es durch nationale Anstrengungen zu begegnen gilt, und kann so nicht als Folge der Tatsache wahrgenommen werden, dass ArbeitnehmerInnen nicht ausreichend an den Produktivitätsfortschritten der letzten Jahre partizipieren können. Auf Basis dieser Argumentation dient Lernen nicht mehr dazu, die Welt zu begreifen, um sie im Sinne eigener Interessen und Bedürfnisse mitgestalten zu können; es verliert seine emanzipatorische Potenz und pervertiert schlussendlich zum Unterwerfungsritual." (Autorenreferat)
Bekämpfung von Arbeitslosigkeit durch Qualifizierungsmaßnahmen?: Oder: Pädagogik kann nicht leisten, was Politik versagt!
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 29, Heft 4, S. 465-479
Die Behauptung, durch gezielte Maßnahmen der Qualifizierung von (potenziellen) Arbeitskräften die Arbeitslosenraten verringern zu können, wird heute von allen politischen Gruppierungen geteilt. Im ... Artikel wird dargestellt, daß sich in dieser Behauptung, für die - wie nachgewiesen wird - kein empirischer Beweis vorliegt, eine allgemeine Entpolitisierung widerspiegelt. Indem so getan wird, als ob im Bildungsargument der Interessenswiderspruch von Kapital und Arbeit neutralisiert würde, wird der gegenwärtige Trend verstärkt, gesellschaftliche Phänomene primär moralisch und nicht als Folge der Durchsetzung von Interessen zu interpretieren. Arbeitslosigkeit wird zum Qualifikationsproblem erklärt, dem es durch nationale Anstrengungen zu begegnen gilt, und kann so nicht als Folge der Tatsache wahrgenommen werden, daß Arbeitnehmerlnnen nicht ausreichend an den Produktivitätsfortschritten der letzten Jahre partizipieren können. Auf Basis dieser Argumentation dient Lernen nicht mehr dazu, die Welt zu begreifen, um sie im Sinne eigener Interessen und Bedürfnisse mitgestalten zu können; es verliert seine emanzipatorische Potenz und pervertiert schlußendlich zum Unterwerfungsritual. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
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Bekämpfung von Arbeitslosigkeit durch Qualifizierungsmaßnahmen?Oder: Pädagogik kann nicht leisten, was Politik versagt!
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 29, Heft 4, S. 465-479
Bekämpfung von Arbeitslosigkeit durch Qualifizierungsmaßnahmen? Oder: Pädagogik kann nicht leisten, was Politik versagt!
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 29, Heft 4, S. 465-479
ISSN: 2313-5433
'Die Behauptung, durch gezielte Maßnahmen der Qualifizierung von (potenziellen) Arbeitskräften die Arbeitslosenraten verringern zu können, wird heute von allen politischen Gruppierungen geteilt. Im vorliegenden Artikel wird dargestellt, dass sich in dieser Behauptung, für die - wie nachgewiesen wird - kein empirischer Beweis vorliegt, eine allgemeine Entpolitisierung widerspiegelt. Indem so getan wird, als ob im Bildungsargument der Interessenswiderspruch von Kapital und Arbeit neutralisiert würde, wird der gegenwärtige Trend verstärkt, gesellschaftliche Phänomene primär moralisch und nicht als Folge der Durchsetzung von Interessen zu interpretieren. Arbeitslosigkeit wird zum Qualifikationsproblem erklärt, dem es durch nationale Anstrengungen zu begegnen gilt, und kann so nicht als Folge der Tatsache wahrgenommen werden, dass ArbeitnehmerInnen nicht ausreichend an den Produktivitätsfortschritten der letzten Jahre partizipieren können. Auf Basis dieser Argumentation dient Lernen nicht mehr dazu, die Welt zu begreifen, um sie im Sinne eigener Interessen und Bedürfnisse mitgestalten zu können; es verliert seine emanzipatorische Potenz und pervertiert schlussendlich zum Unterwerfungsritual.' (Autorenreferat)
Die Arbeit hoch?: Berufspädagogische Streitschrift wider die Totalverzweckung des Menschen im Post-Fordismus
In: Bildung - Arbeit - Gesellschaft 18
Die Arbeit hoch?: Berufspädagogische Streitschrift wider d. Totalverzweckung d. Menschen im Post-Fordismus
In: Bildung - Arbeit - Gesellschaft 18
Qualitätsrahmen Ö-Cert zieht klare Grenzen zu Therapie, Freizeitgestaltung und Esoterik ; Quality framework Ö-Cert sets clear boundaries between therapy, leisure activities and esotericism
Ö-Cert ist ein bundesweit einheitlicher Qualitätsrahmen für Anbieter der Erwachsenenbildung in Österreich. Erwachsenenbildungsorganisationen können sich für Ö-Cert seit Ende 2011 im Rahmen eines Akkreditierungsverfahrens bewerben. In der Akkreditierungsarbeit selbst kristallisierten sich von Anfang an Abgrenzungsprobleme zwischen den Angeboten aus Therapie/Freizeit/Gesundheit/Esoterik und Erwachsenenbildung heraus. Welche Angebote entsprechen dem Bildungsverständnis von Ö-Cert und welche nicht? Aus einer Innensicht beschreibt dieser Beitrag den langen, partizipativ angelegten Entwicklungs- und Aushandlungsprozess zwischen Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis der Erwachsenenbildung, um ein diesbezügliches Beurteilungsraster zu entwickeln. Dieser Ö-Cert-Beurteilungsraster wird vorliegend erstmals öffentlich vorgestellt. Er präzisiert Kriterien im Bestreben, eine objektive Einschätzung und Abgrenzung vornehmen zu können. Nun kommt es, wie die AutorInnen abschließend ausführen, darauf an, den Ö-Cert-Beurteilungsraster in der konkreten Akkreditierungsarbeit zu erproben. (DIPF/Orig.) ; Ö-Cert is a federally standardized quality framework for courses in adult education offered in Austria. Adult education organizations have been able to apply to Ö-Cert as part of an accreditation process since the end of 2011. From the very start of accreditation work, problems have arisen in distinguishing between offerings in the areas of therapy/ leisure/health/esotericism and in those of adult education. What course offerings correspond to Ö-Cert's understanding of education and which do not? This article describes the long participatory development and negotiation process leading to the evaluation questionnaire from an insider's perspective. Its developers come from the spheres of politics, administration, and science and include practitioners of adult education. This Ö-Cert evaluation questionnaire is made available to the public for the first time. It states the criteria precisely in the hope of providing an objective assessment and definition. The Ö-Cert evaluation questionnaire must now be tested in actual accreditation work. (DIPF/Orig.)
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Rezensionen
In: REPORT - Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, Band 32, Heft 3, S. 73-92
Rezension zu: 1) Arnold, Rolf; Gieseke, Wiltrud; Zeuner, Christine (Hrsg.): Bildungsberatung im Dialog. Bd. 1, Theorie - Empirie – Reflexion. Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren 2009. ISBN 978-3-8340-0556-4. 2) Knoll, Jörg: Lern- und Bildungsberatung: professionell beraten in der Weiterbildung. Bielefeld: W. Bertelsmann Verl. 2008. ISBN 978-3-7639-1956-7. 3) Schiersmann, Christiane; Bachmann, Miriam; Dauner, Alexander; Weber, Peter: Qualität und Professionalität in Bildungs- und Berufsberatung. Bielefeld: W. Bertelsmann Verl. 2009. ISBN 978-3-7639-4200-8. 4) Alheit, Peter; Felden, Heide von (Hrsg.): Lebenslanges Lernen und erziehungswissenschaftliche Biographieforschung: Konzepte und Forschung im europäischen Diskurs. Wiesbaden: VS Verl. f. Sozialwissenschaften 2009. ISBN 978-3-531-15600-2. 5) Dehnbostel, Peter: Berufliche Weiterbildung - Grundlagen aus arbeitnehmerorientierter Sicht. Berlin: Ed. Sigma 2008. ISBN 978-3-89404-562-3. 6) Kortendieck, Georg; Summen, Frank (Hrsg.): Betriebswirtschaftliche Kompetenz in der Erwachsenenbildung. Bielefeld: W. Bertelsmann Verl. 2008. ISBN 978-3-7639-3652-6. 7) Müller-Commichau, Wolfgang: Identitätslernen: jüdische Erwachsenenbildung in Deutschland vom Kaiserreich bis zur Berliner Republik. Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren 2009. ISBN 978-3-8340-0583-0. 8) Müller-Ruckwitt, Anne: "Kompetenz" - Bildungstheoretische Untersuchungen zu einem aktuellen Begriff. Würzburg: Ergon Verl. 2008. ISBN 978-3-89913-615-9. 9) Salman, Yvonne: Bildungseffekte durch Lernen im Arbeitsprozess: Verzahnung von Lern- und Arbeitsprozessen zwischen ökonomischer Verwertbarkeit und individueller Entfaltung am Beispiel des IT-Weiterbildungssystems. Bielefeld: W. Bertelsmann Verl. 2009. ISBN 3-7639-1123-5. 10) Schmidt-Lauff, Sabine: Zeit für Bildung im Erwachsenenalter: interdisziplinäre und empirische Zugänge. Münster: Waxmann 2008. ISBN 978-3-8309-2020-5. 11) Strauch, Anne: Kompetenzbilanzierung im Betriebskontext - eine Fallstudie. Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren 2008. ISBN 978-3-8340-0468-0. 12) Wolf, Frieder: Bildungsfinanzierung in Deutschland. Wiesbaden: VS Verl. f. Sozialwissenschaften 2008. ISBN 978-3-531-16055-9.