Zwischen Langeweile und Extremen: Die Bundestagswahl 2009
In: Wahlen in Deutschland 1
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Trotz langweiligen Wahlkampfs und eines erwarteten Ergebnisses war die Bundestagswahl 2009 eine Wahl der Extreme. Basierend auf den wissenschaftlichen Umfragen der Deutschen Wahlstudie bietet der Band eine umfassende Analyse dieser Wahl. Unter Anwendung politikwissenschaftlicher Theorien und Methoden und verständlich geschrieben werden zunächst die politische Ausgangslage, der Verlauf des Wahlkampfs und das in vielerlei Hinsicht rekordverdächtige Wahlergebnis beleuchtet. In der anschließenden Untersuchung der Wählerentscheidungen werden neben der geringen Wahlbeteiligung, der Wechselwahl und regionalen Unterschieden im Wahlverhalten weitere Faktoren thematisiert, die für den Wahlausgang entscheidend waren. Wie wurden etwa die Kanzlerkandidaten wahrgenommen? Welche Sachthemen standen im Vordergrund? Waren langfristige Bindungen der Bürger an die Parteien 2009 weniger wichtig als bei früheren Wahlen? Und welchen Einfluss hatte das TV-Duell? Die Lektüre bietet dem Leser ein klares Bild, wie das Ergebnis der Bundestagswahl 2009 zustande kam und wie sich die politische Landschaft dadurch verändert. Der Band richtet sich an politisch interessierte Bürger und Praktiker der Politik
Auch 15 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung ist der Transformationsprozess politischer Einstellungen und Verhaltensmuster der Menschen in beiden Teilen Deutschlands noch nicht abgeschlossen. Dieser zweite Band widmet sich dem veränderten Wahlverhalten in Deutschland: Sind traditionelle gesellschaftliche Konflikte auch heute noch von Relevanz, oder treten neue Gegensätze (z.B. zwischen Alt und Jung) in den Vordergrund? Orientiert sich die Stimmabgabe zunehmend am politischen Spitzenpersonal? Hat die veränderte Bedeutung der Medien einen Einfluss auf das Wahlverhalten?
In: Aktuelle Analysen 41
In: Empirische und methodologische Beiträge zur Sozialwissenschaft 13
In: Empirische und methodologische Beiträge zur Sozialwissenschaft Bd. 14
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In: Empirische und methodologische Beiträge zur Sozialwissenschaft 7
Hans Rattinger, Don Munton (Herausgeber): Debating National Security. The Public Dimension. Empirische und methodologische Beiträge zur Sozialwissenschaft, Band 7. Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1991. 408 Seiten, 103,- DM
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Die wichtigsten Ergebnisse dieser Untersuchung zu den Einstellungen der deutschen Bevölkerung zum Zensus 2011 lassen sich wie folgt zusammenfassen: Es überrascht wenig, dass die Kenntnisse über die Volkszählung nicht sehr hoch sind, dass sie sich vergleichsweise nicht sehr gut erklären lassen und dass vor allem sozialstrukturelle Hintergrundfaktoren wie die formale Schulbildung und das Lebensalter das Wissen über solche Dinge beeinflussen. Kenntnisse hängen ferner sehr oft mit Interesse zusammen. Wer sich für Autorennen interessiert, weiß zumeist viel darüber - und umgekehrt. Warum sollte das bei einer Volkszählung anders sein? Entsprechend überrascht es nicht, dass auch das politische Interesse (selbst bei Kontrolle von Drittvariablen) deutlich mit dem Wissensstand über den Zensus zusammenhängt.
BASE
In: Der gesamtdeutsche Wähler: Stabilität und Wandel des Wählerverhaltens im wiedervereinigten Deutschland, S. 37-65
Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses steht angesichts der Neuartigkeit der Datenbasis die Beschreibung von Konstanz und Wechsel des Wählerverhaltens. Der Verfasser zeigt, dass weder nach ihrem sozialstrukturellen Profil noch nach grundlegenden politischen Einstellungen sich Wechselwähler von anderen Wählergruppen wirklich dramatisch unterscheiden. Deshalb wird sich eine spezielle Wahlkampfstrategie, die sich besonders an die Wechselwähler richtet, nur schwer entwerfen lassen. Es wird argumentiert, dass die gelegentliche Nichtwahl für Wechselwähler eine große Rolle spielt. Nichtwahl ist häufig eine Zwischenstation des Wechsels von einer Partei zu einer anderen oder ein vorübergehender "Aussetzer" bei Stammwählern. Wechsel erfolgt, gleichgültig ob mit oder ohne einer Zwischenstation der Enthaltung, deutlich häufiger innerhalb politischer Lager als zwischen den großen politischen Lagern. Es ist eine ganz andere Sache, bei der Wahlentscheidung von einer Partei einer Koalition (oder der Opposition) zum Koalitionspartner (oder einer anderen Oppositionspartei) zu wechseln als von einer Regierungspartei zur Opposition oder umgekehrt. Wechselwahl ist in den neuen Bundesländern deutlich häufiger verbreitet als in den alten. Was die Erklärung angeht, vertritt der Autor die These, dass die Veränderungen der politischen Einstellungen zwischen den einzelnen Befragungswellen untersucht werden sollen, um zu ermitteln, ob Bewertungen von Kandidaten, Parteien oder politischen Sachthemen sich parallel zur Wahlentscheidung verändern oder sogar einer solchen Veränderung zeitlich vorausgehen. Dazu sind längerfristige Wiederholungsbefragungen anlässlich aufeinander folgender Wahlen erforderlich. Ohne eine Fortführung parallel angelegter Studien zu den kommenden Bundestagswahlen wird eine Fortschreibung der Untersuchung des Wechsels von Wahlentscheidungen in der hier praktizierten Tiefe nicht möglich sein. (ICG2)
In: Der gesamtdeutsche Wähler: Stabilität und Wandel des Wählerverhaltens im wiedervereinigten Deutschland, S. 277-295
Der Verfasser stellt eine neue Variante der räumlichen Analyse von Wählerpositionen vor. Im Gegensatz zu den bisher verwendeten Mustern werden die Bürger hier in einem Raum der Sympathie beziehungsweise Antipathie gegenüber den Parteien beobachtet, wobei die Zahl der Dimensionen gleich der Zahl der relevanten Parteien in einem Parteiensystem ist. Nach der Vorstellung dieses Parteienraums wird die Zahl seiner Dimensionen reduziert. Dabei zeigt sich, dass zwei Dimensionen zur Charakterisierung dieses Parteienraums in Deutschland ausreichen. Diese zwei Dimensionen können als Antipathie gegenüber linken Parteien bzw. Parteien des bürgerlichen Lagers aufgefasst werden. Eine weitere Reduktion des Raums auf nur eine Dimension (analog zur Links-Rechts-Dimension) wäre nur mit erheblichem Informationsverlust möglich. Der Autor zeigt, dass bei der Unterscheidung zwischen den Stammwählern der einzelnen Parteien und anderen Wählergruppen die ersten deutlich größere Distanzen zueinander aufweisen. Für die Wechselwähler wird festgestellt, dass sie sich zwischen den Stammwählern der einzelnen Parteien bewegen. Wechselbereite Bürger sind im Parteienraum gewissermaßen zwischen den Stammwählergruppen anzutreffen, und ein Wechsel der Wahlentscheidung geht in der Regel mit einer deutlichen Bewegung in diesem Parteienraum einher. Es wird argumentiert, dass dieser Parteienraum insgesamt in beiden Landesteilen recht ähnlich beschaffen ist. Die Polarisierung zwischen den Stammwählergruppen der Parteien und die Nähe zwischen den Wählerschaften einzelner Parteien stellt sich als in Ost und West ziemlich einheitlich heraus. Allein die PDS fällt deutlich aus dieser großen Übereinstimmung zwischen den beiden Landesteilen heraus, was angesichts ihrer unterschiedlichen Rolle in alten und neues Bundesländern nachvollziehbar ist. (ICG2)
In: Sind wir ein Volk?: Ost- und Westdeutschland im Vergleich, S. 82-106
Der Autor untersucht die Einstellungen der Bürger zu den politischen Parteien seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Hinblick auf folgende Einzeldimensionen: grundsätzliche Bindungen an die Parteien, aktuelle Parteisympathien, wahrgenommene Interessenvertretung durch die Parteien sowie Vertrauen und Kritik. Es werden ferner die Zusammenhänge zwischen diesen Dimensionen betrachtet, verschiedene Einstellungsmuster herausgearbeitet und es wird gezeigt, wie lange bereits Parteiidentifikationen in Abhängigkeit von ihrer Stärke bestehen. Die Analyse der Beziehungen zwischen den einzelnen Einstellungen ergibt insgesamt ein recht geschlossenes Bild, denn grundsätzliche Parteiidentifikationen, aktuelle kurzfristige Sympathien und das Gefühl der Interessenvertretung hängen eng miteinander zusammen. Eine Ausnahme hiervon stellen Vertrauen bzw. Skepsis gegenüber den Parteien dar. Hier zeigt sich, dass fast alle Bürger ziemlich gleichförmig an ein relativ geringes Vertrauen und eine starke Kritikbereitschaft aufweisen. Teilweise gilt sogar, dass diejenigen, die eine grundsätzliche Parteineigung aufweisen, noch kritischer gegenüber den Parteien eingestellt sind als die (teilweise eher unpolitischen) Unabhängigen. Datengrundlage bilden verschiedene empirische Erhebungen zu drei gesamtdeutschen Bundestagswahlen, wobei jedoch nicht explizit auf das Wahlverhalten der Bürger eingegangen wird. (ICI2)
In: Europa nach der Osterweiterung: Europaforschung an der Universität Bamberg, S. 74-89
Der Verfasser stellt die Entwicklung der Wahlbeteiligung bei nationalen Wahlen und bei Wahlen zum Europäischen Parlament seit der ersten Direktwahl 1979 dar sowie die Wahlbeteiligung in den Beitrittsländern seit 1990. Gefragt wird, worauf die Unterschiede in der Wahlbeteiligung zwischen den einzelnen Ländern zurückzuführen sind. Die im Vergleich zu nationalen Wahlen niedrigere Wahlbeteiligung bei Europawahlen wird auf die Tatsache zurückgeführt, dass die Europawahlen immer noch als Nebenwahlen gelten. Die Europawahlen sind im Kern ein Sammelsurium von 25 Referenden über die jeweilige Regierungspolitik in den EU-Staaten. Wichtige Determinanten der Wahlbeteiligung sind die Nähe zu nationalen Wahlen sowie das Bestehen eine Wahlpflicht. Der Verfasser plädiert für demokratische Institutionen und Verfahren auf europäischer Ebene, die vor dem nationalen Erfahrungshorizont der Bürger als solche zu erkennen sind. (ICE2)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 42, Heft 2, S. 320-321
ISSN: 1862-2860
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 42, Heft 2, S. 320-321
ISSN: 0032-3470