Recent events in the Ukraine (2014/15) and the not-too-distant wars in former Yugoslavia (1991-2001) have shown that conflict can still occur right on the external frontiers of the European Union. The multifaceted problems that failing states pose, such as humanitarian catastrophes and resulting migration streams, proliferation threats and economic impairment, do not stop at the borders but affect the European Union in many ways. Additionally, European society and its foundational values are increasingly threatened by violent terrorist attacks. The decades of relative stability and peace during the Cold War are definitively over.
Volker Klotz ist einer jener seltenen Literaturwissenschaftler, die nicht nur eine akademische Professur mit praktischer Theaterarbeit mühelos zu vereinigen verstehen, sondern denen auch die Lust am Fabulieren und Entdecken ebenso wichtig ist wie der Gegenstand, dem sie sich widmen. Auch in seinem neuen Buch liegt, wie schon der geradezu barocke Titel ankündigt, ebensoviel Poesie wie Programm. Diesmal geht es Klotz um das Requisit, um Dinge, die mit den menschlichen Lebewesen das Geschehen auf der Theaterbühne bestreiten, die ebenso bedeutsam wie wirksam treffen, verfolgen, helfen, fallen und verlorengehen können. Und auch in diesem Buch verbindet er Deutungslust mit Theaterkenntnis, läßt den akademischen Diskursballast einmal beiseite, um sich unbekümmert auf die Quellen, auf Texte und Partituren einzulassen. Das Buch besteht aus drei umfangreichen Essays, in denen Klotz jeweils grundsätzliche dramaturgische Kontexte erläutert, um dann fließend in Fallbeispiele überzugehen, an denen er Detailanalysen vornimmt und Sonderfälle erörtert. Spätestens seit es die Guckkastenbühne gibt und man aus dem Dunkel in den beleuchteten Rahmen des Bühnenkastens schauen kann, fallen dem Publikum Gegenstände deutlich auf, die ins Geschehen eingreifen können. Daß sie auf der Bühne bedeutsamer werden können als in den anderen literarischen Formen, liegt, wie Klotz ausführt, am szenischen Antagonismus des Theaters, am Umstand, daß dort mindestens zwei Personen miteinander im Widerstreit liegen, von denen fallweise eine durch einen Gegenstand vertreten werden kann. Auch unscheinbare Objekte können sich da mit brisanter szenischer Energie aufladen. In den Tragödien ist es zumeist eine vergangene Handlung, die sich im Gegenstand eingelagert hat und ihre Sprengkraft entladen kann, sobald etwa das Objekt vom falschen Akteur zum falschen Augenblick in die Hand genommen wird. Die bekanntesten Fälle: Penthesileas Bogen, das Taschentuch der Desdemona, Woyzecks Messer, aber auch - in der Komödie - Blumentöpfe, Hutnadeln, Amulette, Uhren. Vor allem Stücke aus der Mottenkiste der Theaterliteratur, über die sich wohl kaum noch eine Bühne wagen würde, lassen Dingmoden und die mit ihnen beabsichtigten dramaturgischen Kunstkniffe oft besonders drastisch erkennen. Da wäre etwa das Schauerdrama Vierundzwanzigster Februar des Dichters und Wanderpredigers Zacharias Werner. An jenem Tag, im Abstand von jeweils einer Generation wird eine Familie immer wieder aufs neue heimgeholt, verlieren Vater und Sohn ihr Leben und auch die Sühneabsicht des heimgekehrten Enkels wird diesem noch zum Todesurteil. Das Werkzeug des grausam waltenden Schicksals ist ein Messer, das vergangene Untaten in sich birgt und nur darauf wartet, für künftige Untaten heruntergenommen zu werden. Es hängt während der ganzen Zeit an der Wand der armseligen Bude. "Schicksalsdramatisch […] erkennt man im Messer, in Sense, in Wanduhr und Sessel den vollzogenen oder versuchten Mordakt von ehemals. Die Tat hat sich inzwischen vom Täter gelöst. Nicht etwa, um den Täter zu erleichtern, sondern um ihn nur noch schwerer zu belasten. […] Verdinglicht im Ding, droht ihm die Tat beharrlich mit Wiederkehr und Wiederholung." (34) In einem zweiten Essay nimmt sich Klotz des Bühnenbriefs an, seiner Produktion, seinem Transport und seiner Lektüre. Mit Analysen, die stets die eigene Begeisterung am Gegenstand (im doppelten Sinn) durchschimmern lassen, kreist er die Wirkungsmechanismen dieses Schriftstücks ein und untersucht die verborgenen Eigenschaften, die seine szenische Energie ausmachen: "ein vielfältiges Spannungsmoment zwischen intim und publik, zwischen hier und dort, zwischen jetzt und dann, zwischen Äußern und Aufnehmen, zwischen Ding und Person, zwischen Wort und Tat." (91) Der Brief als Zeitbombe, als tödliche Botschaft, die noch den Überbringer selbst hinrichten kann, als fatale Falle, als kompromittierendes Dokument, als unwiderrufliche Nachricht, die - einmal abgeschickt - auch einen Sinneswandel des Absenders nicht mehr berücksichtigt. Vor allem Friedrich Schiller schleuste in seinen frühen Stücken gerne Briefe als "trügerische Zeichen" (Oskar Seidlin) in den Handlungsverlauf ein. "Die leistungsstarke Intrige mit dem wichtigen Werkzeug Brief" (118) war eine wesentliche Essenz seines Dramenkonzepts. In der Posse, in der dramatischen Satire und noch in der Salonkomödie machte diese Intrigentechnik Schule. Mitunter wurde diese jedoch so hemmungslos ausgebeutet, daß man sich über sie selbst schon lustig machen mußte - wie Klotz an Nestroys Mädel aus der Vorstadt deutlich macht. Der alle Widrigkeiten auflösende und erlösende Brief, nach dem der patscherte Bösewicht vergeblich gejagt, entlarvt mit jenem zugleich auch den dramaturgischen Kniff, den "Mechanismus brieflicher Bloßstellung" (120). Daß die Vertonung von Briefen und ihrer Herstellung im Musiktheater diesen noch eine zusätzliche Dimension verleihen würde, ist hingegen nicht ausgemacht. Im Gegenteil. Die musikalische Energie beim Briefeschreiben geht fast immer auf Kosten ihrer dramatischen Wirkung. "Entweder dramatische oder musikalische Energie. Beides auf einmal ist nicht zu haben." (190) Gerade im fokussierten Ausschnitt lassen sich - wie Klotz eindrucksvoll vorführt - dramaturgische Konzeptionen weit aufschlußreicher erkennen als in üblichen Darstellungen zur Dramaturgie. Tendenziell ist es die Komödie, die den Umgang mit der Sachkultur vielfältiger, nuancierter, pointierter widerspiegelt, vor allem seitdem im 19. Jahrhundert mit der allmächtigen Ware, dem vertrackten Ding, wie Marx sagt, ganze gesellschaftliche Identitäten und Produktionsweisen auf der Bühne einziehen. Da können winzige Unvollkommenheiten unvorhersehbare Folgen haben. Allerdings wird erst im Kino, das Klotz leider unerwähnt läßt, der moderne, industrielle Gegenstand als Gegenspieler seinen Durchbruch haben. Freilich haben auch die Dinge auf der Bühne eine Realgeschichte und können als dramaturgische Instrumente nur solange funktionieren, als ihnen eine sozial vereinbarte Bedeutung zukommt oder diese wenigstens imaginierbar ist. Manche ausstattungsreiche Komödie büßte da manches von ihrem Witz ein, weil die Sachkultur, aus der sie bestritten wurde, ihren Verkehrswert verloren hat und gewissermaßen gegenstandslos geworden ist. Ein bißchen vermißt man unter den Fallbeispielen jüngere Texte und Dingwelten, zeitgenössische Hilfsmittel der Interaktion wie etwa das Telefon, das Radio, den Schallplattenspieler, die ja durchaus auch neue Handlungen, Haltungen und Subtexte auf die Bühne gebracht haben. So bleiben die Gegenspieler im wesentlichen historisch: Waffen, Kostüme, Accessoires, Nippes, Briefe, Rasiermesser. Letzteres wird vor allem in der Hand des Barbiers, dem Klotz ein weiteres Kapitel widmet, zum hintersinnigen Machtmittel mit politischer Valenz. "Nicht nur daß, auch wie sich von oben herab der Subalterne über den Mächtigeren hermacht - mit fesselndem Kittel und Seifenschaum und scharfer Klinge - ruft Gelächter hervor. Heftig, nicht lässig, dürfen wir lachen über die zwiespältige Ikonographik dieses Bildes. Gesellschaftsgeschichtlich spricht daraus eine beunruhigende Labilität. Zeigt sich doch beides auf einmal, eins im andern: einerseits der durchaus übliche und erlaubte, ja erforderliche und geforderte Berufsakt; andererseits der ungebührliche und anmaßende körperliche Übergriff, der augenblicks umschlagen könnte in eine politische Exekution. Doch dazu kommt es nicht. So will es die zugleich beschwichtigende als auch beunruhigende Komik." (197f.) Publikum und Held im labilen Gleichgewicht zu halten, das gelingt der antiheroischen Figur des Barbiers, die allein auf der Bühne berechtigt ist, Mordwerkzeuge zur Körperpflege einzusetzen, und vorführt, daß der Gegenstand an sich noch nichts mitteilt. Was zählt, das sind die komplizierten Vereinbarungen, die zwischen Publikum und Darstellern um das Ding ausgehandelt werden, um seinen Illusionismus, um die Konventionen seines Gebrauchs, um die Variationen des Mißbrauchs. Es sind letztlich semantische Operationen, die das Requisit auf der Bühne erst zum spannungsreichen Ding machen. Mit diesen hat sich Klotz, gewissermaßen als Zugabe, noch in drei kurzen Betrachtungen auseinandergesetzt, wo er das Verfahren umkehrt und von den gattungsspezifischen Eigenarten, von den epochegeschichtlichen Merkmalen auf das dramaturgische Detail zielt. Und auch dabei bewährt sich, was Klotz im Nachwort als seine Methodik ausweist: die vernachlässigten Sachverhalte der Literatur in Augenschein zu nehmen, kanonisierte Blickwinkel zu ignorieren und vor allem sich überraschen zu lassen. "Es geht auch anders, doch so geht es auch", wird da François Villon zitiert. So, muß man nach der animierenden Lektüre dieses Buches sagen, geht es vor allem.
Die Ungarn - dein unbekannter Nachbar? Meinen wir nicht jede Menge prominenter ungarischer Regisseure, Produzenten und Kameraleute nennen zu können, wenn auch über den Umweg Hollywood und mit amerikanisierten Namen? Vilmos Fried alias William Fox, Mihály Kertész alias Michael Curtiz, Sándor Korda alias Alexander Korda usw. Auch István Szabó ist uns doch geläufig, spätestens seit der legendären Umarmung durch Klaus Maria Brandauer anläßlich der Oscar-Verleihung für Mephisto. Dann beginnt es aber auch schon zu stocken. Zoltán Fábri, András Kovács, Miklós Jancsó als wichtige Regisseure der 50er Jahre sind uns ebensowenig geläufig, wie die Namen István Gaál, Pál Gábor oder Zoltán Huszárik als Vertreter einer ungarischen Spielart der Nouvelle Vague. Darauf, daß die Unkenntnis Ungarns und seines Kinos keine einseitige ist, weist Regisseur Zsolt Kézdi-Kovács hin. Bei der Suche nach österreichbezogenem Archivmaterial in ungarischen Wochenschauen fand er - nichts. "Kein einziges Ereignis, kein einziges Bild wurde über dieses Nachbarland je gezeigt." (S.18) Dabei gab es noch bis in die 30er Jahre einen höchst regen Austausch zwischen ungarischem und deutschsprachigem Film. Das belegen nicht zuletzt die zahlreichen deutschen Fremdworte, die in Ungarn bis heute gebraucht werden wie fárt, svenk, snitt, muszter oder dréfertig. Letzten Herbst organisierte das österreichische Filmarchiv zusammen mit dem Ungarischen Kulturinstitut eine dringend fällige Nachhilfe über das ungarische Filmschaffen: sowohl in Form einer Retrospektive mit fast 50 Filmen als auch durch eine ausführliche begleitende Dokumentation, die Helmut Pflügl zusammengestellt hat. Die Kuratoren wählten durchwegs Filme aus, die sich mit der Geschichte ihres Landes im 20. Jahrhundert befassen. Das hat gute Gründe. Wie Helmut Pflügl anmerkt, hat das ungarische Kino seit 1945 "eine konsequent geschichtsbewußte Position bezogen" (S. 9). Keineswegs aus sentimentalen Gründen, vielmehr ließen sich damit - gerade zu Zeiten politischer Kontrolle - Spiegelbilder entwerfen, vor denen sich aktuelle gesellschaftliche Zustände scharf konturieren ließen. Vor allem die Zeit um 1918/19, als Ungarn innerhalb weniger Monate den Zusammenbruch des Habsburger-Reiches, die Räterepublik unter Béla Kun und schließlich den Sieg des Horthy-Regimes miterlebte, ist bis heute ein geradezu unerschöpflicher Fundus für politische Allegorien, kurvenreiche Erzählungen und Biographien. Selbst politisch unbedarfte, einfache Menschen konnten damals schnell in die Rolle des Rebellen oder des Verfolgten geraten. Wenn nun in den 50er Jahren darüber Filme gemacht wurden, hatte man es also immer auch mit Codierungen der Gegenwart zu tun. "In der Zeit der Diktatur", so Kézdi-Kovávs, "bedienten sich unsere Filme der Metaphernsprache, der Methode der übersetzten Symbolik. Damals wurden wir von unseren Zuschauern verstanden." (S. 17) Helmut Pflügl stellt in seinem Aufsatz über das ungarische Kino, abgesehen vom Interesse an der Geschichte, aber auch noch ästhetische Eigenschaften fest, die das ungarische Kino charakterisierten: vor allem das innige Verhältnis zu Malerei und Fotografie. "Selten findet man in den Kinematografien anderer Länder so viele Spielfilmregisseure, die eine derart sorgfältig ausgeklügelte fotografische Gestaltung des Filmbildes kultivieren…" (S. 26). Das ungarische Kino ist seiner Ansicht nach ein Kino der Kalligrafen und der Maler. Filmregisseure und Kameraleute gingen mit einer Neugier an die Kompositionen von Bildern, die im Westen nur bei Experimentalfilmern anzutreffen sei. Freilich besteht bei der Beschreibung "nationaler" Charakteristika immer die Gefahr einer unzulässigen Pauschalisierung. Und gerade in den Filmen der 80er Jahre scheint sich das ungarische Kino mindestens ebenso intensiv mit alternativen Erzählformen befaßt zu haben. Oft ist ein geradezu mikroskopischer Blick auf Milieus und beklemmende Orte Ausgangspunkt für eine kunstvoll gestrickte Parabel. Mit der Wende von 1989 veränderte sich der Typus der Erzählung. War bis dahin der kleinbürgerliche Traum vom Aufstieg innerhalb eines kapitalistisch durchzogenen Sozialismus ein beliebter Refrain der Filme, so wurde nun die soziale Erosion der gesamten Gesellschaft zum verbindlichen Rahmen vieler Erzählungen. Was da an Überlebensstrategien gezeigt wird, hat immer auch Modellcharakter. Auch das ungarische Filmgeschäft selbst blieb von der wirtschaftlichen Erosion nicht verschont. Noch Ende der 1980er zählten die Ungarn zu den fleißigsten Kinogehern weltweit. Dann brachen die Zuschauerzahlen, aber auch die heimische Produktion fast zusammen. Mit billigen Videoproduktionen und internationalen Kooperationen versucht man seither, sich gegenüber dem amerikanischen Kino zu behaupten. Daß sich manche amerikanischen Erfolgsfilme der letzten Jahre einer Dramaturgie und Bildästhetik bedienen, die das ungarische Kino schon viel länger beherrscht, gehört dabei zu den Ungerechtigkeiten des Geschäfts. Umso verdienstvoller ist es, das beachtliche Potential des ungarischen Kinos mit Buch und Filmreihe resümiert zu haben.
Im Rahmen des EU-geförderten Projekts SoMeCat untersuchten Christian Rapp und Anna Sitnikova mit Kolleginnen und Kollegen die Nutzung sozialer Medien an der Hochschule, um deren Potential für Lehre, Lernen und Forschung zu erschliessen. Beteiligt waren weiterhin Kolleginnen und Kollegen der staatlichen Universität Perm (Lehrstuhl für Politikwissenschaft), der Universität Ankara (Lehrstuhl für Informatik und das Distance Education Center) sowie das nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung Berlin. Die Untersuchung ergab u.a., dass viele Dozierende sowohl Nutzen als auch Potential in der Verwendung von Social Media für Lehre und Lernen sehen, aber unsicher seien, wie sie dies in ihrer eigenen Lehrsituation realisieren könnten. Aus diesem Grund entwickelten die Projektpartner gemeinsam ein webbasiertes Social-Media-Toolkit, dass eine bestehende Lehrsituation analysieren kann, in der Social Media eingesetzt werden soll, eine Empfehlung für die am besten passende Technologie ausspricht und didaktische Hinweise gibt, unterstützt durch Beispiele, wie man die ausgesprochene Empfehlung in der Lehrsituation nutzen kann.
Mit Blick auf Familie, Schule und Ausbildung und das gesellschaftliche Klima in Oberösterreich arbeiten die Autoren die prägende Wirkung des deutschnationalen Milieus heraus, in dem Hitler aufwuchs. Rezension (ekz): Begleitend zu der von den Autoren kuratierten gleichnamigen Ausstellung, die bis August 2020 im Museum Niederösterreich in St. Pölten zu sehen ist, stellt das Buch auf breiter Quellen- und Literaturbasis die Kindheits- und Jugendjahre Hitlers bis zu seinem Weggang von Wien dar (B. Hamann: "Hitlers Wien", 1996). Hitlers Familienverhältnisse, seine Volks- und Realschulzeit und die gescheiterten Gehversuche als Kunstmaler betten die Autoren in das breit geschilderte gesellschaftliche und geistige Klima in der österreichischen Provinz und in Linz und Wien ein. Frühe persönliche Erfahrungen bildeten vor dem Hintergrund des deutschnational geprägten Milieus in Oberösterreich die Folie, vor der sich frühzeitig charakteristische Persönlichkeitsmerkmale und zentrale Feindbilder Hitlers ausbilden konnten. Bildteil. Personenregister. - Das gut lesbare Buch, das sich ausser in der Biografie Hitlers kenntnis- und detailreich in der politischen Geschichte Österreichs bewegt, ergänzt Biografien wie zuletzt die von Volker Ullrich (2018, 2013). (2-3)
Bu çalismanin amaci, AB FP7 Era.Net Rusya isbirligi kapsaminda TÜBITAK destegi ile yürütülen Ülkeler Arasi Ögrenme için Katalizör olarak Sosyal Medya (SoMeCat)5 adli arastirma projesi kapsaminda, Türkiye ve Almanya'da yüksekögretim düzeyindeki egitmenlerin sosyal medyaya karsi algisini belirleyerek iki ülke arasindaki kültürel farkliliklari ortaya çikarmaktir. Bu nitel arastirma, durum çalismasi olarak tasarlanmistir. Katilimcilar amaçli örnekleme yöntemine göre seçilmistir. Türkiye'den Orta Dogu Teknik Üniversitesi (ODTÜ) ve Ankara Üniversitesi (AÜ), Almanya'dan Konstanz Gölü Üniversitesi (KGÜ) ve Berlin Teknik Üniversitesi (BTÜ) katilimci üniversitelerdir. Toplam 22 gönüllü egitmenle (Türkiye 12, Almanya 10) görüsme yapilmistir. Görüsmeler yüz yüze ya da Skype/Hangout kullanilarak çevrimiçi yapilmistir. Görüsme formunda arastirmacilar tarafindan gelistirilen 11 açik uçlu soru bulunmaktadir. Görüsmeler, 20-60 dakika arasinda degisiklik göstermistir. Toplanan veriler, katilimcilarin demografik bilgileri, göç, güncel teknolojiler, günlük hayatta ve egitsel ortamlarda sosyal medya kullanimi ve algilarin yani sira kültürel farkliliklar açisindan analiz edilmistir. Elde edilen verilere göre, egitmenler sosyal medyanin egitim odakli potansiyelinin farkindadir ancak yeterli seviyede bilinçli degildir. Iki ülkeye göre egitmenlerin kullandigi ortak araçlar olmasina ragmen, farklik gösteren araçlar da bulunmustur. Bazi egitmenler egitimle sosyal medya araçlarinin bütünlestirilmesinde sorun yasamaktadir. Türkler, bu sorunlarin genel olarak mevcut altyapinin yetersizligi ve egitsel rehberlik edici kilavuzlarin eksikliginden kaynaklandigini belirtmistir. Almanlarin çogu pozitif görüse sahiptir. Genel olarak iki ülkede de egitim kurumlarinin bir plan ve stratejiye sahip olmamasinin büyük bir sorun oldugu görülmüstür. Ayrica, egitimde sosyal medya araçlarinin kullanimina yönelik kurumlarin egitmenleri tesvik edici herhangi bir politikasi ya da stratejisi olmadigi sonucuna varilmistir. Social media is becoming more prevalent in educational environments. It is used for enhancing communication, making students more interested and active, enhancing students' motivation, sharing course materials, etc. in educational settings. Therefore, to benefit social media more in educational settings, their existing potential for educational purposes should be explored in depth. In this context, the characteristic features of social media tools should be defined clearly. Moreover, the attitude of students and educators toward social media is another important issue. For this purpose, attitudes of instructors toward social media at higher education institutions was tried to be investigated finding out cultural differences among two countries in this study. This study included a part of a joint research project named Social Media as Catalyzer for Cross National Learning (SoMeCat) within the scope of EU FP7 Era.Net Russia and supported by Scientific and Technological Research Council of Turkey (TUBITAK). The purpose of this study is to investigate the attitudes of educators toward social media at higher education institutions in Turkey and Germany and also compare and explore the potential cultural differences between two countries.
Gulbahar, Yasemin/0000-0002-1726-3224; Kilis, Selcan/0000-0001-5751-2363 ; WOS: 000396369300003 ; While ubiquitous in everyday use, in reality, social media usage within higher education teaching has expanded quite slowly. Analysis of social media usage of students and instructors for teaching, learning, and research purposes across four countries (Russia, Turkey, Germany, and Switzerland) showed that many higher education instructors actively use social media for private purposes. However, although they understand that their students also use it for learning purposes, and instructors sense the potential of social media in teaching, they mostly refrain from doing so due to various barriers. In response, an openly accessible trilingual Social Media Toolkit was developed which analyzes the teaching scenario with several questions, before suggesting, based on an algorithm, the best matching class of social media, complete with advice on how to use it for teaching purposes. This paper explains the rationale behind the toolkit, its development process, and examines instructors' perceptions towards it. ; European Union FP7 Era.Net RUS [135]; TUBITAK (Turkish Government Scientific Research Organization) [112K362] ; This work was supported by the European Union FP7 Era.Net RUS under Grant #135; TUBITAK (Turkish Government Scientific Research Organization) under Grant 112K362.
This is the first book to analyse the abuse of the internet for terrorism and crime purposes under two new perspectives: (1) The persuasion and involvement of women and children as specific target user groups, and (2) The development of new strategies to use extremist web forums as an open book in order to understand and gain insight into terrorist thinking. Web 2.0 can be even more: an open door for dialogue, deradicalisation and ultimately a way out of the cocoon of terroristic isolation. This book presents the results of a unique cooperation between Israeli and German research centers with outstanding contributions to innovative security research. Two international conferences in Berlin in 2008 brought together worldwide leading authors both from academia and government. Most recent research results challenge the actual treatment of terroristic web forums by governmental agencies. This remarkable publication will open your eyes both on the real risks of terroristic web activities and new counter strategies from analysis to dialogue.