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Mit dem Regimewechsel 1991 stieg die Zahl der in- und ausländischen NGOs in Äthiopien erheblich. Die Studie untersucht mit besonderem Fokus auf der Tigray Province die organisatorischen und funktionalen Fragen der NGOs und deren Beziehungen zu den Regierungsinstitutionen auf der nationalen, regionalen und lokalen Ebene. Die Autoren stellen positive Effekte der NGO-Aktivitäten bei der Armutsbekämpfung, der Nahrungsmittelsicherung und der Wiederansiedlung von Flüchtlingen fest; gleichwohl sei das Verhältnis zu den Regierungsinstitutionen kompliziert. Die Regierung befürchtet, dass Verbesserungen vor allem den NGOs zugeschrieben werden und sie damit ihren Rückhalt in der Bevölkerung verlieren könnte. In der Folge versucht die Regierung den NGOs ein enges Korsett anzulegen. Echte Fortschritte bei der Armutsbekämpfung und der Nahrungsmittelversorgung könne es allerdings nur geben, so die Autoren, wenn sich alle Akteure als Partner im Entwicklungsprozess begreifen. (DÜI-Sbd)