Die Strategie des erweiterten Sanktuariums
In: Europäische Wehrkunde - Wehrwissenschaftliche Rundschau: offizielles Organ u. Pflichtbl, Band 37, Heft 9, S. 498-503
ISSN: 0723-9432
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In: Europäische Wehrkunde - Wehrwissenschaftliche Rundschau: offizielles Organ u. Pflichtbl, Band 37, Heft 9, S. 498-503
ISSN: 0723-9432
World Affairs Online
In: Beiträge zur Konfliktforschung: Grundlagen-Informationen, Band 8, Heft 2, S. 69-86
ISSN: 0045-169X
Der Autor vertritt die Auffassung, daß die Industriearbeiter auch in der offenen und dynamischen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland noch in weiten Teilen unterprivilegiert sind, auch wenn sie selbst ein hohes Selbstwertgefühl haben. Da sie in der Betriebshierarchie unten stehen, ist es für sie schwerer, zu einer Selbstverwirklichung zu finden. Die Identifikation mit dem Beruf geht mehr und mehr verloren. - Von einem einheitlichen Arbeiterbewußtsein kann nicht gesprochen werden. Der Industriearbeiter steht neben dem angelernten Facharbeiter beziehungsweise neben dem ungelernten Hilfsarbeiter und dem hochqualifizierten Facharbeiter. Auch die unterschiedlichen Mechanisierungsgrade in der modernen Arbeitswelt führen zu starker Heterogenität. Die primären Bedürfnisse physiologischer und materieller Art sind heute erfüllt, doch hängt die Arbeitsunzufriedenheit bei zunehmender Technisierung und Automation auch von dem Spielraum für persönliche Initiative und der Möglichkeit für soziale Kontakte ab. Bei Umfragen nach der Arbeitszufriedenheit werden Belastung und Betriebsbedingungen in erster Linie genannt, arbeitsinhaltliche Aspekte stehen erst an zweiter Stelle. Quaden stellt die Frage, ob der außerberufliche Bereich eine Kompensation beite. Er kommt zu dem Schluß, daß auch die Familie hierarchisch strukturiert sei und auf die eigentlichen Bedürfnisse des Kindes kaum eingegangen werde. Diese negative Komponente werde im sekundären Sozialisationsbereich - dem Bildungssektor - nicht ausgeglichen. - Trotz der geringeren Chancen ist der Arbeiter mittelschichtorientiert und relativ unanfällig gegen klassenkämpferische Parolen. Ziel der Gesellschaftspolitik sollte es sein, gleichwertige Lebenschancen auch für diese Hälfte der Bürger zu schaffen. (Redaktionsreferat)
World Affairs Online
In: Osteuropa, Band 52, Heft 11, S. 1509
ISSN: 0030-6428
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