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Die Aufsatzsammlung stellt Modelle, pädagogische Konzepte, Projekte und Praxiserfahrungen vor, die zeigen, wie verhaltensauffällige Kinder durch soziale und emotionale Förderung auch in der allgemeinen Schule effektive Hilfen erfahren können. In dieser 2. Auflage (1. Auflage: ID-G 17/04) mit einem neuen, auch auf das Thema Inklusion eingehenden Vorwort, einem zusätzlichen Kapitel zur UN-Behindertenrechtskonvention und einem aktualisierten Literaturverzeichnis. Eine praxisnahe und weiterführende Zusammenstellung; besonders für Pädagogik-Studenten und Lehrer in der Primar- und Sekundarstufe I, darüber hinaus auch für Schulpsychologen. Bei der Aktualität der Thematik jetzt auch breiter empfohlen. (2 S

Der Autor formuliert eine konkrete Perspektive für eine erneuerte Pädagogik vor allem in der Schule, die die Vielfalt der Kinder, aber auch das Bedürfnis nach Gemeinsamkeit ernst nimmt. Gerade heute brauchen wir eine Auffassung von Schule, Familienerziehung und Lernen, die ganzheitlich und pluralistisch zugleich angelegt ist, und die das Besondere, Fremde und Abweichende in die Lebenserfahrung der Kinder integriert.

"In Deutschland geborene Migrantenkinder - künftig alle deutsche Staatsbürger - müssen die Herausforderung der gesellschaftlichen Modernisierung annehmen und eine schwierige Verbindung mit den Traditionen ihrer Familien finden. Während dies einem Teil von ihnen gelingt, scheitern noch zu viele in der Schule, in der Berufausbildung und im sozialen Leben. Diskutiert wird der dringend nötige Wandel der heutigen Schule, um die Einwandererkinder besser zu unterstützen." (Autorenreferat)

Der Diskurs um Gestaltungsautonomie und Profilbildung der Einzelschule, um Entstaatlichung bis hin zur Privatisierung des Schulwesens wird vor dem Hintergrund zunehmender sozialer und ökonomischer Segregationstendenzen analysiert. Die sozial ausgleichende Funktion des gesamten Bildungssystems wird gegen neoliberale Trends in Schulpolitik und Schultheorie verteidigt. Dabei wird die Notwendigkeit empirischer Prüfverfahren zur Unterstützung von Chancengleichheit bzw. sozialer Kohäsion bei allen Formen größerer Selbständigkeit der Einzelschule und im privaten Schulwesen exemplarisch begründet. (DIPF/Orig.) ; The discourse on the individual school's autonomy in defining and developing a profile of its own, on a withdrawal of the state up to the privatization of the school system is analyzed against the background of an increasing trend towards social and economic segregation. The entire educational system's equalizing function is defended against neo-liberal trends in school policy and school theory. The need for empirical tests aimed at ensuring equal opportunity or, rather, social cohesion in all forms of school autonomy and in the private sector of the school system is substantiated and exemplified. (DIPF/Orig.)

In der Nachmoderne ist jeder Mensch gezwungen, seinen eigenen Lebenslauf zu konstruieren und zu einem minimalen Set sozialer Regeln die Lebensführung in die eigenen Hände zu nehmen. Vorgegebene Gruppenidentitäten der Kultur, der Nation, der Religion, der Partei und auch des Geschlechts haben an Bedeutung verloren. Der Autor konstatiert als Ausdruck dieser Entwicklung "starke Angleichungstendenzen im Verhalten, in Einstellungen, in Wertmustern und Zukunftsperspektiven bis hin zu psychischen Dimensionen bei Jungen und Mädchen". Die "nachmoderne Verhandlungsfamilie" macht keine Unterschiede mehr bei der Behandlung von Jungen und Mädchen. Die Jugendlichen schaffen sich ihre eigene Patchwork-Identität, die auch eine eigene Geschlechsidentität beinhaltet. Diese Entwicklungen stehen im Widerspruch zum tradierten Schullernen und Schulleben, weshalb der Autor einen neuen theoretischen Bezugsrahmen für Sozialisation und Didaktik in der Schule fordert und einige schulpädagogische Schlußfolgerungen zieht. (IAB2)