Die Akzeptanz wissenschaftlicher Erkenntnisse: Determinanten der Umsetzung wissenschaftlichen Wissens am Beispiel der österreichischen "Forschungsinitiative gegen das Waldsterben"
In: Europäische Hochschulschriften
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In: Europäische Hochschulschriften
In: Macht Wissenschaft Politik?: Erfahrungen wissenschaftlicher Beratung im Politikfeld Wald und Umwelt, S. 43-79
"Dieser schwerpunktmäßig empirisch orientierte Beitrag gibt einen Überblick über die allgemeine Rolle und die spezifischen Funktionen von Wissenschaft in der Politik, wobei das Feld der österreichischen Umwelt- und Ressourcenpolitik als Beispielsfall dient. Die Analyse zeigt, dass wissenschaftliche Politikberatung in einer Vielzahl unterschiedlicher organisatorischer Formen und Foren stattfindet, dass die Interaktion zwischen Wissenschaft und Politik differenzierte, phasenspezifische Muster aufweist und dass wissenschaftliche Expertise im politischen Alltag ein breites Spektrum an Funktionen zu erfüllen hat. Grundsätzlich lässt wissenschaftliche Politikberatung in Österreich starke Muster strategischer Handlungsorientierung bei allen involvierten Akteursgruppen (einschließlich der Wissenschaft) erkennen. Als durchgängig bedeutungsvoll kann auch der Einfluss institutioneller Faktoren herausgestellt werden, wobei insbesondere die zentrale Rolle, die der Verwaltung in allen Formen und Phasen wissenschaftlicher Politikberatung zukommt, auffällt. Augenscheinlich ist zuletzt die (immer noch) starke Präsenz neo-korporatistischer Interaktionsmuster. Zusammenfassend lässt sich damit konstatieren, dass Wissenschaft und Politik im Kontext der österreichischen Umwelt- und Ressourcenpolitik in einem im Titel angedeuteten Spannungsbogen zwischen Alibi und Aushandlung aufeinander treffen." (Autorenreferat)
In: Science and public policy: journal of the Science Policy Foundation, Band 33, Heft 6, S. 445-455
ISSN: 1471-5430
In: Wozu Experten?, S. 267-290
In: Wozu Experten?: Ambivalenzen der Beziehung von Wissenschaft und Politik, S. 267-290
Der Beitrag befasst sich mit Politikberatung als einem Aushandlungsprozess über die flexiblen und kontextgebundenen Grenzen zwischen Wissenschaft und Politik. Hierbei wird das wissenschaftssoziologische Konzept des "boundary work" auf die vergleichende Analyse von Politikberatungskulturen angewandt. Damit wird die in der Praxis realisierte Schärfe der Trennung von Wissen und Werten zum Gradmesser der kulturspezifischen Besonderheiten. Anhand von empirischen Untersuchungen in den USA und Österreich wird das Politikfeld der natürlichen Ressourcen beleuchtet. Dabei wird betont, dass es signifikante Unterschiede in den Politikberatungssystemen beider Länder gibt. Während die Interaktionsstruktur in den USA durch das Primat einer wissenschaftlich-technischen Rationalität (sound science) geprägt ist, zeigt sich ein konkordanzdemokratisch verfasstes System wie das österreichische vergleichsweise bei weitem nicht so interessenavers. In dieser verhandlungsorientierten Interaktionsstruktur werden die Grenzen zwischen Politik und Wissenschaft im Fluss gehalten, Experten als quasi-politische Akteure verstanden. Im Ergebnis schließt der Autor auf eine Legitimationskrise wissenschaftlicher Politikberatung in beiden Ländern. Während in den USA der Versuch einer strikten Trennung zwischen Wissen und Werten im Kontext eines konfliktorientierten Regulierungsstils in der Praxis unterlaufen wird, führt in Österreich das alltägliche Überschreiten dieser Funktionssystemgrenzen, d.h. das politische Aushandeln auf der Basis einer Instrumentalisierung der Wissenschaft, zu Forderungen nach mehr Offenheit und Transparenz. (ICH2)
In: Macht Wissenschaft Politik?, S. 43-79
In: Routledge research in environmental politics 21
The topic of food is highly relevant to the UN sustainable development agenda. The agenda particularly challenges cities to take on more responsibilities and to initiate processes that change unsustainable food practices. The recent emergence of urban food initiatives, such as community-supported agriculture, urban gardening, food sharing or community kitchens, promises great potential in leveraging sustainability. Although a great deal of research is already available on the societal impacts of food initiatives, little is known about organizational aspects surrounding them. The following study aims to address this gap by systematically analyzing how joint practices of gardening as well as cooking and eating are organized in different urban food initiatives, taking five initiatives in two smaller cities in southern Germany as case studies. Data were acquired through qualitative research methods including interviewing, participatory observations and document analysis. The analysis covers five key dimensions: institutional integration, recruiting mechanisms, goal-setting, time management and types of knowledge. Based on these dimensions, the results portray two distinctive organizational profiles of urban food initiatives. The article concludes with a reflection on how local governments can support food initiatives and thus contribute to sustainable urban food systems.
BASE
Der 1987 unter dem programmatischen Titel »Our Common Future« veröffentlichte Brundtland-Bericht, die 1992 bei der Weltumweltkonferenz in Rio de Janeiro unterzeichnete »Agenda 21« und die im Jahr 2000 von der UN-Generalversammlung verabschiedete Millenniumserklärung gelten als historische Meilensteine, durch die zukunftsfähige Entwicklung und Nachhaltigkeit als universelle Handlungsmaximen in Politik und Gesellschaft fest verankert wurden. Auch für viele Unternehmen ist ein dem Nachhaltigkeitsprinzip verpflichteter Umgang mit natürlichen Ressourcen mittlerweile zu einem zentralen strategischen Wettbewerbsfaktor geworden.
BASE
In: Critical policy studies, Band 7, Heft 1, S. 18-36
ISSN: 1946-018X
In: Unberechenbare Umwelt, S. 121-155
EPDF available Open Access under CC-BY-NC-ND licence. The globalized era is characterized by a high degree of interconnectedness across borders and continents and this includes human migration. This has led to new governance challenges and, at times, populist political backlashes. A key driver of migration is environmental conflict and this is only likely to increase with the effects of climate change. Providing invaluable insights into urgent questions surrounding migration, climate change and conflict, this book is essential for researchers across social science.
In: Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien Jahrgang 22, Heft 2
In: Evidence & policy: a journal of research, debate and practice, Band 12, Heft 3, S. 341-362
ISSN: 1744-2656
This article asks how scientific advisory institutions (SAIs) in climate policy strive towards effectiveness. Our analysis is grounded on the assumption that effectiveness is not passively experienced but is deliberately enacted by SAIs. We draw on a widely used set of criteria, namely saliency, credibility and legitimacy (SCL). Based on an analysis of 30 SAIs, we map and illustrate the repertoire of strategies and mechanisms that SAIs employ to enhance and demonstrate their saliency, credibility and legitimacy in advice giving. We conclude that SAIs enact SCL on three levels, that is, by means of organisational provisions, procedural setups and rhetorical depictions.