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Pearl Harbor 1941: eine amerikanische Katastrophe
Die sogenannte revisionistische Geschichtsschreibung in den USA setzte sich nach dem Bekanntwerden neuer Fakten während der Untersuchungen von Milität und Kongreß zum Pearl-Harbor-Komplex in den ersten Nachkriegsjahren intensiv mit der Kriegsschuldfrage bzw. mit der Frage auseinander, wie es zum Krieg zwischen Japan und den USA kam. Im Gegensatz zu einer als "Hofhistorie" diskreditierten Geschichtsschreibung, die immer vom unerwarteten Überfall sprach, sah sie durch die Fakten belegte diplomatische Manöver, sogar direkte oder indirekte Provokationen bis hin zur bewußten oder unbewußten Mißachtung japanischer Angriffsabsichten, was sich zu der Aussage verdichtete, die Roosevelt-Administration habe so den Kriegseintritt herbeigeführt. Morgensterns Buch, im Original 1947 in den USA erschienen, steht in dieser Tradition; es kann heute noch so veröffentlicht werden, weil sich gegenüber dem damaligen, untersuchungsgestützten Wissen keine neue Aktenlage ergeben hat. (3) (Harald Pilzer)