Der Arbeitsbericht beschreibt unter Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung die regionale Verteilung regionalwirtschaftlich relevanter raumwirksamer finanzieller Staatshilfen in der Förderperiode 1995 bis 2008. Betrachtungseinheiten sind die Bundesländer sowie die ländlichen und nicht ländlichen siedlungsstrukturellen Kreistypen in den alten und neuen Bundesländern. Es werden zehn Förderbereiche beschrieben, dabei wird auf die Maßnahmen zur Entwicklung ländlicher Räume besonders eingegangen. Neben der Beschreibung regionaler Unterschiede im Fördermitteleinsatz werden regionale Unterschiede weiterer potenzieller Erklärungsgrößen für ein regionalwirtschaftliches Wachstum beschrieben. Es zeigen sich auf allen Untersuchungsebenen ausgeprägte regionale Unterschiede in der Förderintensität und der relativen Bedeutung der einzelnen Förderbereiche sowie bei weiteren harten und weichen Standortfaktoren. -- Finanzielle Staatshilfen ; Förderintensität ; regionale Verteilungsunterschiede ; regionalwirtschaftliches Wachstum ; Erklärungsgrößen ; Deutschland
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Der Arbeitsbericht beschreibt die regionale Verteilung der finanziellen Staatshilfen für den Agrarsektor in der Förderperiode 1995 bis 2008. Räumliche Betrachtungseinheit sind die Bundesländer, Landkreise und siedlungsstrukturellen Kreistypen. Im Einzelnen wird die regionale Verteilung der Ausgaben der 1. und 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Bundesausgaben für die Agrardieselverbilligung und für das agrarsoziale Sicherungssystem beschrieben. Es zeigen sich ausgeprägte regionale Verteilungsunterschiede bei den einzelnen Maßnahmen sowie bei einer aggregierten Betrachtung aller Maßnahmen. Dabei hängen die Ausprägungen und regionalen Verteilungsmuster von der gewählten Bezugsgröße (Fläche, Betriebe, Arbeitskräfte, Einwohner) ab (Quelle: Verfasser).
In dieser Untersuchung wird die regionale Verteilung der Fördermittel des Bundes für Maß-nahmen der Energieeinsparung und Verbesserung der Energieeffizienz in Deutschland im Durch-schnitt für den Zeitraum 1999 bis 2012 dargestellt und es wird ein Vergleich mit der regionalen Verteilung der EEG-Vergütungen vorgenommen. Räumliche Betrachtungseinheiten sind die Bundesländer, Bundesländergruppen, Landkreise und siedlungsstrukturelle Kreistypen. Es werden sowohl die regionalen Unterschiede der absoluten Fördermittel wie auch Unterschiede in der Fördermittelintensität analysiert. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass für die EEG-Vergütungen zur Erzeugung er-neuerbaren Stroms knapp das 6-fache an Fördergeldern ausgegeben wurde als für Maßnahmen, die der Energieeinsparung und Verbesserung der Energieeffizienz dienen. An der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind die ländlichen Regionen maßgeblich beteiligt und erhalten 68,5 % der EEG-Vergütungen. Auf die Einwohner umgerechnet erhalten unter den ländlichen Regionen die dünn besiedelten ländlichen Kreise mit rund 530 Euro je Einwohner die höchsten EEG-Vergütungszahlungen im Jahr 2011. Aus Fördertöpfen des Bundes für Energiespar- und Energieeffizienzprogramme sowie für investive Maßnahmen der Erzeugung erneuerbarer Energie erhalten die ländlichen Regionen einen Fördermittelanteil von rund 38 %. Die jahresdurchschnittlichen Fördermittel liegen für die dünn besiedelten ländlichen Kreise bei rund 21 Euro je Einwohner. Ländliche Kreise mit Verdichtungs-ansätzen kommen ebenfalls auf knapp 21 Euro, schneiden jedoch mit rund 345 Euro je Einwohner bei den EEG-Vergütungen schlechter ab als die dünn besiedelten ländlichen Kreise. Die Einwohner der nicht ländlichen Kreise erreichen im Durchschnitt bei den investiven Maßnahmen der Erzeugung erneuerbarer Energien sowie den Energiespar- und Energieeffizienzprogrammen eine Förderintensität von rund 15 und bei den EEG-Vergütungen eine Förderintensität von 92 Euro je Einwohner. Betrachtet man die absoluten Fördermittel schneiden die südlichen alten Bundesländern, ins-besondere Bayern und Baden-Württemberg, bei den EEG-Vergütungszahlungen wie bei den Fördermitteln für Energiespar- und Energieeffizienzprogramme besser ab als der Durchschnitt der nördlichen Bundesländer. Auch im Vergleich zu den neuen Bundesländern stehen sie besser da. Bezieht man die Fördermittel auf die Einwohner holen die nördlichen alten Bundesländer sowie die neuen Bundesländer im Ranking auf. ; The study analyses the regional distribution effects of subsidies from the German government for measures to save energy and improve energy efficiency in Germany on average for the years 1999 to 2012. In addition it draws a comparison with the regional distribution of the Renewable Energy Law (EEG) compensation. The spatial units considered are the German federal states, groups of federal German states, counties and district types of counties. Both the regional differences of the absolute subsidies as well as differences in the intensity of subsidies are analysed. The study concludes that slightly more than six times as much funding is provided for the EEG compensation to produce renewable electricity than for measures which serve to save energy and improve energy efficiency. Of the rural regions a significant number is involved in the electricity production and receive 68,5% of the EEG compensation. Based on number of inhabitants, the sparsely populated rural counties received with roughly 530 Euros per inhabitant the highest EEG compensation payments in 2011. Rural regions receive about 38 % of subsidies for energy saving and energy efficiency programs as well as for investment measures from the promotional pools of the German government. The annual average of subsidies for the sparsely populated districts amounts to roughly 21 Euros per inhabitant. In rural districts in agglomerations the annual average subsidies per inhabitant are also amount to roughly 21 Euros. But with roughly 345 Euros concerning the EEG compensation their performance is below that the sparsely population rural areas. With an investment measure for the creation of renewable energy inhabitants of non-rural counties attain, in both the energy saving and energy efficiency programs, a promotional intensity of about 15 Euros, and in the EEG compensation a promotional intensity of about 92 Euros per inhabitant. If one considers the absolute subsidies, the southern old federal states, particularly Bavaria and Baden Wurttemberg, fare better with an EEG compensation payments as well as for the promotional measures for energy savings and efficiency programs than do the average northern federal states. They are also better situated in comparison to the new federal states. However, if the promotional funds are related to the number of inhabitants, both the northern old federal states and the new federal states improve in the ranking.
In dieser Untersuchung wird die regionale Verteilung der Fördermittel des Bundes für Maßnahmen der Energieeinsparung und Verbesserung der Energieeffizienz in Deutschland im Durchschnitt für den Zeitraum 1999 bis 2012 dargestellt und es wird ein Vergleich mit der regionalen Verteilung der EEG-Vergütungen vorgenommen. Räumliche Betrachtungseinheiten sind die Bundesländer, Bundesländergruppen, Landkreise und siedlungsstrukturelle Kreistypen. Es werden sowohl die regionalen Unterschiede der absoluten Fördermittel wie auch Unterschiede in der Fördermittelintensität analysiert. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass für die EEG-Vergütungen zur Erzeugung erneuerbaren Stroms knapp das 6-fache an Fördergeldern ausgegeben wurde als für Maßnahmen, die der Energieeinsparung und Verbesserung der Energieeffizienz dienen. An der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind die ländlichen Regionen maßgeblich beteiligt und erhalten 68,5 % der EEG-Vergütungen. Auf die Einwohner umgerechnet erhalten unter den ländlichen Regionen die dünn besiedelten ländlichen Kreise mit rund 530 Euro je Einwohner die höchsten EEG-Vergütungszahlungen im Jahr 2011. Aus Fördertöpfen des Bundes für Energiespar- und Energieeffizienzprogramme sowie für investive Maßnahmen der Erzeugung erneuerbarer Energie erhalten die ländlichen Regionen einen Fördermittelanteil von rund 38 %. Die jahresdurchschnittlichen Fördermittel liegen für die dünn besiedelten ländlichen Kreise bei rund 21 Euro je Einwohner. Ländliche Kreise mit Verdichtungsansätzen kommen ebenfalls auf knapp 21 Euro, schneiden jedoch mit rund 345 Euro je Einwohner bei den EEG-Vergütungen schlechter ab als die dünn besiedelten ländlichen Kreise. Die Einwohner der nicht ländlichen Kreise erreichen im Durchschnitt bei den investiven Maßnahmen der Erzeugung erneuerbarer Energien sowie den Energiespar- und Energieeffizienzprogrammen eine Förderintensität von rund 15 und bei den EEG-Vergütungen eine Förderintensität von 92 Euro je Einwohner. Betrachtet man die absoluten Fördermittel schneiden die südlichen alten Bundesländern, insbesondere Bayern und Baden-Württemberg, bei den EEG-Vergütungszahlungen wie bei den Fördermitteln für Energiespar- und Energieeffizienzprogramme besser ab als der Durchschnitt der nördlichen Bundesländer. Auch im Vergleich zu den neuen Bundesländern stehen sie besser da. Bezieht man die Fördermittel auf die Einwohner holen die nördlichen alten Bundesländer sowie die neuen Bundesländer im Ranking auf. ; The study analyses the regional distribution effects of subsidies from the German government for measures to save energy and improve energy efficiency in Germany on average for the years 1999 to 2012. In addition it draws a comparison with the regional distribution of the Renewable Energy Law (EEG) compensation. The spatial units considered are the German federal states, groups of federal German states, counties and district types of counties. Both the regional differences of the absolute subsidies as well as differences in the intensity of subsidies are analysed. The study concludes that slightly more than six times as much funding is provided for the EEG compensation to produce renewable electricity than for measures which serve to save energy and improve energy efficiency. Of the rural regions a significant number is involved in the electricity production and receive 68,5% of the EEG compensation. Based on number of inhabitants, the sparsely populated rural counties received with roughly 530 Euros per inhabitant the highest EEG compensation payments in 2011. Rural regions receive about 38 % of subsidies for energy saving and energy efficiency programs as well as for investment measures from the promotional pools of the German government. The annual average of subsidies for the sparsely populated districts amounts to roughly 21 Euros per inhabitant. In rural districts in agglomerations the annual average subsidies per inhabitant are also amount to roughly 21 Euros. But with roughly 345 Euros concerning the EEG compensation their performance is below that the sparsely population rural areas. With an investment measure for the creation of renewable energy inhabitants of non-rural counties attain, in both the energy saving and energy efficiency programs, a promotional intensity of about 15 Euros, and in the EEG compensation a promotional intensity of about 92 Euros per inhabitant. If one considers the absolute subsidies, the southern old federal states, particularly Bavaria and Baden Wurttemberg, fare better with an EEG compensation payments as well as for the promotional measures for energy savings and efficiency programs than do the average northern federal states. They are also better situated in comparison to the new federal states. However, if the promotional funds are related to the number of inhabitants, both the northern old federal states and the new federal states improve in the ranking.
Die Vielfalt an sektoralen und regionalen Förderprogrammen und das inhaltliche und räumliche Zusammenwirken verschiedener Fördermaßnahmen aus verschiedenen Ressorts erschweren die Konzipierung einer effizienten Förderpolitik. Will man die Mittel der Förderpolitik in Zeiten konsolidierender Haushalspolitik zielgerichtet einsetzen, muss man die Maßnahmen inhaltlich prüfen und ggf. neu bündeln. Dies erfordert, dass einige Wissenslücken in der regionalen Verteilung raumwirksamer finanzieller Staatshilfen noch geschlossen werden müssen. Der vorliegende Beitrag trägt dazu bei, indem er Unterschiede in der Förderintensität und Struktur der Förderung regional differenziert beschreibt und die Förderung in ländlichen Regionen mit jener in nicht ländlichen Regionen sowie Regionen mit unterschiedlichem Wirtschaftswachstum vergleicht. Der Beitrag kommt u. a. zu dem Ergebnis, dass ländliche Räume zumeist eine höhere Förderintensität pro Einwohner haben als nicht ländliche Räume. Mit einem Anteil von bis zu 30 % kommt den Fördermaßnahmen zur Entwicklung ländlicher Räume in den ländlichen Räumen eine besonders hohe Bedeutung zu. Bei einer Klassifizierung von Landkreisen nach der wirtschaftlichen Ausgangslage und der wirtschaftlichen Entwicklung gibt es jedoch nur wenige " ländliche dynamische Wachstumsregionen". Eine Gegenüberstellung des Finanzanteils und des BIP-Beitrags zeigt, dass nicht nur die Landkreise und kreisfreien Städte der neuen Bundesländer im Untersuchungszeitraum 1995 bis 2008 deutlich mehr Finanzhilfen erhalten haben als es ihrem BIP-Beitrag entspricht, sondern dass dies auch für einige Regionen in den alten Bundesländern zutrifft. ; The diversity of sectorial and regional financial support programs, and the substantive and spatial interaction of various promotional measures from various supporters, makes the conception of efficient promotional policy difficult. If, in a period of consolidation, one does not wish to shorten the funds available for promotional policy with a broad brush approach, but rather restructure and pull measure measures together, some gaps in knowledge of the regional distribution of spatial-related financial government support must be closed. The present paper contributes some pieces to the puzzle. It describes regional differences in the funding intensity and structure, and compares promotion in rural areas with that in non rural areas as well as among regions with various economic growth levels. The paper concludes, among other things, that rural areas mostly have a higher funding intensity than non rural areas. With a portion of up to 30 per cent, the rural development measures are particularly important for rural areas. With a classification of counties based on their initial economic situation and growth rates, there are, however, only few "rurally dynamic growth regions". In the study period 1995 to 2008, counties and towns that received more financial aid than their BIP contributions deserve were not only located in the new German federal states; some can also be found in the former German States.
Der Arbeitsbericht beschreibt unter Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung die regionale Verteilung regionalwirtschaftlich relevanter raumwirksamer finanzieller Staatshilfen in der Förderperiode 1995 bis 2008. Betrachtungseinheiten sind die Bundesländer sowie die ländlichen und nicht ländlichen siedlungsstrukturellen Kreistypen in den alten und neuen Bundesländern. Es werden zehn Förderbereiche beschrieben, dabei wird auf die Maßnahmen zur Entwicklung ländlicher Räume besonders eingegangen. Neben der Beschreibung regionaler Unterschiede im Fördermitteleinsatz werden regionale Unterschiede weiterer potenzieller Erklärungsgrößen für ein regionalwirtschaftliches Wachstum beschrieben. Es zeigen sich auf allen Untersuchungsebenen ausgeprägte regionale Unterschiede in der Förderintensität und der relativen Bedeutung der einzelnen Förderbereiche sowie bei weiteren harten und weichen Standortfaktoren. ; With particular regard to economic development, the working paper describes the regional distribution of economically-relevant, spatially-effective government financial support in the promotional period 1995 to 2008. The units of consideration are the federal states, rural and non rural settlement structural types of counties in the former and new federal states. Ten promotional areas are described and measures on rural development are considered in particular detail. In addition to the description of regional differences in subsidy use, regional differences in further potential indicators for regional economic growth are described. On all study levels clear regional differences in the intensity of support and the relative significance of the individual support areas as well as with further hard and soft site factors.
Der Arbeitsbericht beschreibt unter Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung die regionale Verteilung regionalwirtschaftlich relevanter raumwirksamer finanzieller Staatshilfen in der Förderperiode 1995 bis 2008. Betrachtungseinheiten sind die Bundesländer sowie die ländlichen und nicht ländlichen siedlungsstrukturellen Kreistypen in den alten und neuen Bundesländern. Es werden zehn Förderbereiche beschrieben, dabei wird auf die Maßnahmen zur Entwicklung ländlicher Räume besonders eingegangen. Neben der Beschreibung regionaler Unterschiede im Fördermitteleinsatz werden regionale Unterschiede weiterer potenzieller Erklärungsgrößen für ein regionalwirtschaftliches Wachstum beschrieben. Es zeigen sich auf allen Untersuchungsebenen ausgeprägte regionale Unterschiede in der Förderintensität und der relativen Bedeutung der einzelnen Förderbereiche sowie bei weiteren harten und weichen Standortfaktoren. ; With particular regard to economic development, the working paper describes the regional distribution of economically-relevant, spatially-effective government financial support in the promotional period 1995 to 2008. The units of consideration are the federal states, rural and non rural settlement structural types of counties in the former and new federal states. Ten promotional areas are described and measures on rural development are considered in particular detail. In addition to the description of regional differences in subsidy use, regional differences in further potential indicators for regional economic growth are described. On all study levels clear regional differences in the intensity of support and the relative significance of the individual support areas as well as with further hard and soft site factors.
Der Arbeitsbericht beschreibt die regionale Verteilung der finanziellen Staatshilfen für den Agrarsektor in der Förderperiode 1995 bis 2008. Räumliche Betrachtungseinheit sind die Bundesländer, Landkreise und siedlungsstrukturellen Kreistypen. Im Einzelnen wird die regionale Verteilung der Ausgaben der 1. und 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), der Bundesausgaben für Agrardieselverbilligung und für das agrarsoziale Sicherungssystem beschrieben. Es zeigen sich ausgeprägte regionale Verteilungsunterschiede bei den einzelnen Maßnahmen sowie bei einer aggregierten Betrachtung aller Maßnahmen. Dabei hängen die Ausprägungen und regionalen Verteilungsmuster von der gewählten Bezugsgröße (Fläche, Betriebe, Arbeitskräfte, Einwohner) ab. ; The working paper describes the regional distribution of government financial support to the agricultural sector in Germany in the period 1995-2008. Spatial units considered are the federal states, districts and structural district settlement types. The regional distribution of the expenses in the first and second pillar of the CAP, federal expenses for fuel subsidies and for the agricultural social security system are considered separately. Regional distribution differences exist for all individual measures as well as for the aggregated expenses. The scale of differences and the distribution patterns depend on the chosen reference parameter (area, farms, laborers, inhabitants).
Der Arbeitsbericht beschreibt die regionale Verteilung der finanziellen Staatshilfen für den Agrarsektor in der Förderperiode 1995 bis 2008. Räumliche Betrachtungseinheit sind die Bundesländer, Landkreise und siedlungsstrukturellen Kreistypen. Im Einzelnen wird die regionale Verteilung der Ausgaben der 1. und 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), der Bundesausgaben für Agrardieselverbilligung und für das agrarsoziale Sicherungssystem beschrieben. Es zeigen sich ausgeprägte regionale Verteilungsunterschiede bei den einzelnen Maßnahmen sowie bei einer aggregierten Betrachtung aller Maßnahmen. Dabei hängen die Ausprägungen und regionalen Verteilungsmuster von der gewählten Bezugsgröße (Fläche, Betriebe, Arbeitskräfte, Einwohner) ab. ; The working paper describes the regional distribution of government financial support to the agricultural sector in Germany in the period 1995-2008. Spatial units considered are the federal states, districts and structural district settlement types. The regional distribution of the expenses in the first and second pillar of the CAP, federal expenses for fuel subsidies and for the agricultural social security system are considered separately. Regional distribution differences exist for all individual measures as well as for the aggregated expenses. The scale of differences and the distribution patterns depend on the chosen reference parameter (area, farms, laborers, inhabitants).
Die regionale Verteilung der finanziellen Staatshilfen für den Agrarsektor stellt sich bezüglich der Erfassung der Politikmaßnahmen, der Verfügbarkeit von Zeitreihendaten sowie regional disaggregierten Daten immer noch als sehr lückenhaft dar. Der vorliegende Beitrag soll zu mehr Transparenz beitragen. Dazu wird der Umfang der vier bedeutendsten finanziellen Staatshilfen für den Agrarsektor (1.+2. Säule der GAP, Agrardieselverbilligung und agrarsoziales Sicherungssystem) zunächst hinsichtlich ihres Mittelvolumens abgeschätzt. Darüber hinaus werden die Mittel in Beziehung zu weiteren raumwirksam bedeutenden Ausgaben gesetzt und es werden die regionalen Unterschiede in der Förderintensität für die finanziellen Staatshilfen des Agrarsektors insgesamt sowie für die Maßnahmen der 2. Säule der GAP beschrieben. Es zeigen sich deutlich höhere Förderungen je Einwohner in den ländlichen im Vergleich zu den nicht ländlichen Räumen mit Unterschieden zwischen alten und neuen Bundesländern. Die Ergebnisse der formalen regionalen Inzidenz deuten auf eine nicht zu unterschätzende gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Agrarhilfen für die ländlichen Räume hin. Für eine genaue Abschätzung sind u.a. auch die sektoralen und regionalen Verflechtungen des Agrarsektors zu berücksichtigen ; The regional distribution of state financial aid for the agricultural sector remains very incomplete with regard to the documentation of the policy measures, the availability of time series as well as regional disaggregated data. This article intends to increase transparency. For this purpose, the volume of the four most important financial state aids for the agricultural sector (first and second pillar of the CAP; agricultural fuel subsidies and the agricultural social security system) will first be estimated. In addition, these funds will be placed in the context of other spatially relevant state expenses. Regional differences in the total financial support of the agriculture as well as in measures of the second pillar of the CAP are described. Higher financial aids per capita are found in rural as opposed to non-rural areas with differences between the former and new German Federal States. The results of the formal regional incidence seems to indicate that the agricultural aid contributes substantially to the economic wealth in rural areas. To estimate the total increase in economic wealth, among others the sectoral and regional intertwining of the agricultural sector must also be considered
Die Untersuchung analysiert regionale Verteilungseffekte der Energiewende in Deutschland. Im Fokus steht die regionale Verteilung erneuerbarer Energieanlagen, des erneuerbar erzeugten Stroms sowie des EEG-Finanzierungssaldos für das Jahr 2011. Räumliche Betrachtungseinheit sind die Bundesländer, Landkreise und siedlungsstrukturelle Kreistypen. Mit Hilfe der Verteilung der Anlagen und der Herstellerfirmen werden die Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte aus der Erzeugung von Strom durch erneuerbare Energieträger für ländliche und nicht ländliche Regionen abgeschätzt. Zudem werden sektorale Verteilungseffekte des EEG-Finanzierungssystems am Beispiel des Agrarsektors untersucht. Die Untersuchung zeigt, dass ländliche Regionen maßgeblich zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien beitragen. Die Energieanlagendichte ist zumeist höher als in den nicht ländlichen Regionen. Nach wie vor gibt es auch ländliche Räume mit geringer Produktion erneuerbarer Energien. Ländliche Regionen profitieren von den EEG-Vergütungszahlungen und erzielen höhere Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte aus dem Betrieb und der Wartung der Energieanlagen. Nicht ländliche Regionen profitieren hingegen von den höheren Wertschöpfungseffekten aus der Herstellung der Anlagen.
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Die gegenwärtige Verteilung von Flüchtlingen in Deutschland auf der Grundlage von Steueraufkommen und Bevölkerungszahl wird weithin als integrationspolitisch suboptimal angesehen. Das vorliegende Thünen-Workingpaper leistet zu dieser Diskussion einen Beitrag, indem es die Integrationspotenziale der Landkreise in Deutschland über Indikatoren aus verschiedenen integrationsrelevanten Bereichen erfasst, die insbesondere auch die Perspektive der ländlichen Räume berücksichtigen. Mit insgesamt 16 Indikatoren werden die sieben Bereiche Arbeitsmarkt, Wohlstand, Wohnungsmarkt, Demographischer Handlungsbedarf und Daseinsvorsorge, Zentralität und Erreichbarkeit, Reaktionen aus der Gesellschaft auf die Flüchtlingskrise sowie Integrationsbedarf erfasst. Die Darstellung der Ergebnisse für Deutschland erfolgt auf Landkreisebene und in Kartenform. Dabei wird zunächst der einzelne Indikator vorgestellt, danach die regionale Verteilung des Indikators in Form von Ergebnis-Karten dargestellt und schließlich werden zentrale Ergebnisse zum Indikator erläutert, eingeordnet und kommentiert ('Lesehilfe zur Karte'). Soweit die Datengrundlage es ermöglicht, werden neben der Kreisebene auch Karten auf Gemeindeebene dargestellt. [.] ; The current distribution of refugees in Germany based on tax revenue and population levels continues to be perceived as sub-optimal in terms of integration policy. This Thuenen Working Paper contributes to the discussion in that it documents the integration potential of counties in Germany with indicators from various integration-relevant fields, considering in particular the perspective of rural areas. With a total of 16 indicators in seven areas including: labor market, economic well-being, housing availability, demographic needs, provision of basic services, centrality and accessibility, social reactions to the refugee crisis and the need for integration are considered. The presentation of the results for Germany is given in the form of county level maps. Here, single indicators are first introduced, then the regional distribution of the indicators is shown in the form of thematic maps, and ultimately central results for the indicators are expressed with a short description, a summary and a discussion of the main results ('Spark Note'). Where possible, the county level maps are also supplemented with community level maps. [.]