Formen von Medialitätsbewusstsein: Relationen zwischen digitalem Spiel und Wirklichkeit am Beispiel moralischer Entscheidungen
In: BLM-Schriftenreihe Band 105
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In: BLM-Schriftenreihe Band 105
In: Schriftenreihe der Universität der Bundeswehr München 9
In: Kolloquienreihe Innovation und Nachhaltigkeit 2013
In: Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 33, Heft 1, S. 130-143
ISSN: 2196-6885
Abstract
Die Frage nach dem Homo Digitalis ist die Frage nach der Art und Weise der Gestaltung und Überformung des menschlichen Weltverhältnisses mit und durch digitale Technik. Als zeichenübermittelnde Technik ist die digitale von anderen zeichenübermittelnden Techniken darin zu unterscheiden, dass sie zeichengenerierend ist. Von hier ausgehend wird im folgenden Beitrag bestimmt, wodurch sich ein im Modus digitaler Zeichenhaftigkeit gestaltetes Weltverhältnis epistemisch auszeichnet. Damit wird Digitalisierung nicht als eine Größe angenommen, die Folgen für das Menschsein besitzt, sondern es wird die sich in ihr zeigende Form von Erkenntnis als Ausformung des Weltverhältnisses betrachtet. Es wird, beruhend auf der Datenkombinierbarkeit, als eines der Potenzialität aufgezeigt.
In: Merz Medien + Erziehung: Zeitschrift für Medienpädagogik, Band 62, Heft 3, S. 91-92
ISSN: 0176-4918
Digitale Games sind eine weit verbreitete Form der Mediennutzung in der heutigen Gesellschaft. Sie eröffnen den Spielenden reale Optionen für Entscheidungen und zwingen dazu, Handlungen virtuell zu vollziehen oder zu beurteilen. Die Rezipierenden üben medial aktiv Einfluss aus. Entscheidungen, die dabei zu treffen sind, können sie allerdings in ein moralisches Dilemma treiben. Zudem verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zunehmend.Die vorliegende Publikation von Pietraß entstand im Kontext der Diskussion zu Gewaltdarstellungen in digitalen Spielen. Auf der Grundlage zweier Expertisen findet darin eine empirische Erarbeitung von Formen des Medialitätsbewusstseins statt, welche sich einerseits auf das moralische Urteilen – andererseits auf das soziale Handeln aufgrund gewalttätiger Spiele beziehen. Sie bietet eine umfangreiche wissenschaftliche Darstellung des Forschungsstands in Bezug auf Vorgehensweise, Fallauswertung und Analyse. Moralische Urteilsfähigkeit und soziales Handeln werden maßgeblich durch Medialitätsbewusstsein beeinflusst – so die zentrale Erkenntnis. Die umfangreiche Falldarstellung und Reflexion von Forschungsergebnissen verdeutlicht die Relevanz eines Bewusstseins im Medienumgang. Vor dem Hintergrund der Bedeutung von Medien als Sozialisationsfaktor muss dieser Erkenntnis besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.Aufgrund der vorwiegend medienwissenschaftlichen Behandlung des Themas, bietet die Publikation allerdings kaum praxisnahe Umsetzungsmöglichkeiten, sondern liefert eine eher theoretische Auseinandersetzung. Die Lektüre schließt mit einer kontroversen Expertendiskussion ab. Der Band eignet sich insbesondere für wissenschaftliche und pädagogische Fachkräfte, die sich mit dem aktuellen Forschungsstand, der Medienerziehung und den daraus resultierenden Anforderungen auseinandersetzen. Für diese finden sich darin wertvolle Erkenntnisse im Zusammenhang mit Medienbildung und Kompetenzaneignung, die sich bei der Vermittlung des Umgangs mit digitalen und gewalthaltigen Medien als hilfreich erweisen.
In: Merz Medien + Erziehung: Zeitschrift für Medienpädagogik, Band 58, Heft 4, S. 45-49
ISSN: 0176-4918
Der Bericht des BMBF fordert die Entwicklung eines Medialitätsbewusstseins als Bestandteil von Medienbildung. Im Beitrag wird unter Einbezug der Zeitlichkeit und Räumlichkeit des Internets näher untersucht, wodurch sich Medialitätsbewusstsein auszeichnet.
In: Merz Medien + Erziehung: Zeitschrift für Medienpädagogik, Band 56, Heft 5, S. 28-34
ISSN: 0176-4918
Medienkonjunkturen führen auch zu Konjunkturen von Medienkompetenz wie der Digital Literacy. Es wird eine systematische Basis von Medienkompetenz entwickelt, die in der Vielfalt von Medienkonjunkturen Orientierungshilfe geben soll, wobei ein Schwerpunkt auf die Praxis gelegt wird. Eine rasche Überalterung solcher Begriffe ist vermeidbar, wenn Medienkompetenz als Oberbegriff eine systematische Grundlage bietet, auf die Begriffe wie die Digital Literacy zurückgeführt werden können.Dr. Manuela Pietraß ist Professorin an der Universität der Bundeswehr München und lehrt dort Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienbildung.
In: Medien - Macht - Gesellschaft., S. 121-136
Der Beitrag widmet sich den neuen hybriden Gestaltungsformen "Edutainment" und "Infotainment", die seit einigen Jahren sowohl im Fernsehen als auch im Kontext des Lernens mit neuen Medien entwickelt werden und die in einschlägigen Diskursen über "Mediokratie" als Beleg für die "Verflachung" politischer Inhalte herhalten. Die Autorin sieht die "Wirkung" derartiger Angebote als komplexes, interaktives Zusammenspiel zwischen Anbieter und Rezipienten, das nur dann in Gang kommt, wenn gleiche oder ähnliche "Rahmen" im Sinne Goffmans die Produktion und Rezeption steuern. Die daran anschließende Frage, welche Erlebnisweise ein Rezipient mit einem Gestaltungsmittel verbindet, wird mit Rückgriff auf milieutheoretische Überlegungen untersucht. Abschließend plädiert die Autorin dafür, zu prüfen, ob didaktische Zugänge zu "bildungsarmen" und jüngeren Milieus nicht gerade über unterhaltungsorientierte Darstellungsweisen hergestellt werden können. Sie stellt in Frage, dass es hierdurch zwangsläufig zu "Niveauverlusten" kommen muss. Zusammenfassend gesehen zeichnet sich der Trend zur "Boulevardisierung" und Hybridisierung von Informationssendungen durch den Einzug von veranschaulichenden, den Einzelfall, konkrete Sachverhalte und Vorgänge betonende Darstellungsformen aus. Der traditionelle, nüchtern-sachliche Stil dagegen ist distanzierter, zusammenhangsorientiert, begrifflich-systematisch, und insgesamt eher abstrahierend, weniger visuell als sprachlich. (ICA2).
In: Medien - Macht - Gesellschaft, S. 121-136
Der Beitrag widmet sich den neuen hybriden Gestaltungsformen "Edutainment" und "Infotainment", die seit einigen Jahren sowohl im Fernsehen als auch im Kontext des Lernens mit neuen Medien entwickelt werden und die in einschlägigen Diskursen über "Mediokratie" als Beleg für die "Verflachung" politischer Inhalte herhalten. Die Autorin sieht die "Wirkung" derartiger Angebote als komplexes, interaktives Zusammenspiel zwischen Anbieter und Rezipienten, das nur dann in Gang kommt, wenn gleiche oder ähnliche "Rahmen" im Sinne Goffmans die Produktion und Rezeption steuern. Die daran anschließende Frage, welche Erlebnisweise ein Rezipient mit einem Gestaltungsmittel verbindet, wird mit Rückgriff auf milieutheoretische Überlegungen untersucht. Abschließend plädiert die Autorin dafür, zu prüfen, ob didaktische Zugänge zu "bildungsarmen" und jüngeren Milieus nicht gerade über unterhaltungsorientierte Darstellungsweisen hergestellt werden können. Sie stellt in Frage, dass es hierdurch zwangsläufig zu "Niveauverlusten" kommen muss. Zusammenfassend gesehen zeichnet sich der Trend zur "Boulevardisierung" und Hybridisierung von Informationssendungen durch den Einzug von veranschaulichenden, den Einzelfall, konkrete Sachverhalte und Vorgänge betonende Darstellungsformen aus. Der traditionelle, nüchtern-sachliche Stil dagegen ist distanzierter, zusammenhangsorientiert, begrifflich-systematisch, und insgesamt eher abstrahierend, weniger visuell als sprachlich. (ICA2)
In: Medien - Macht - Gesellschaft, S. 121-136
In: Medienbildung und Gesellschaft 14
"Die Medialisierung der Lebenswelt bedingt eine Veränderung der Erfahrung von Wirklichkeit, der Erkenntnisweisen und des gesellschaftlichen Miteinanders. Diese Veränderungen sind anthropologisch relevant, denn durch die Medien werden sie vorgeformt, und zugleich eröffnen die Medien einen Möglichkeitsraum für zukünftige Entwicklungsweisen. In diesem Kontext einer medialen Vorbedingung von Möglichkeiten des Menschseins und ihrer Ausgestaltung sind die Beiträge des Sammelbandes angesiedelt. ""Wie realisiert sich Menschsein unter den Bedingungen der Medialität?"" ist die leitende Fragestellung. "
In: Jahrbuch Medienpädagogik 14
In: Research
Der Sammelband thematisiert Potenziale und Relevanzen digitaler Räumlichkeit für Lern-, Sozialisations- und Bildungsprozesse. Ausgehend von Überlegungen zu den medialen Bedingungen des digitalen Raums fragen die Autorinnen und Autoren nach neuen Ermöglichungsräumen für Bildung und entwickeln medienpädagogische Perspektiven: Was zeichnet pädagogische Prozesse unter den Bedingungen digitaler Räumlichkeit in qualitativer Hinsicht aus? Wie kann der digitale Raum didaktisch genutzt werden? Welche Implikationen sind aus den Besonderheiten des digitalen Raums für die Mediendidaktik und für die Vermittlung von Medienkompetenz ableitbar?
In: REPORT - Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, Band 35, Heft 4, S. 85-91
Rezensionen zu folgenden Titeln: 1) Eirmbter-Stolbrink, Eva; König-Fuchs, Claudia: Erziehungswissenschaftliche Methodenforschung: Vermittlung und Aneignung von Wissen. Reinbek: Lau 2012. ISBN 978-3941400405. 2) Fahrenwald, Claudia: Erzählen im Kontext neuer Lernkulturen. Eine bildungstheoretische Analyse im Spannungsverhältnis von Wissen, Lernen
und Subjekt. Wiesbaden: VS Verl. f. Sozialwiss. 2001. ISBN 978-3-531-18385-5. 3) Kerres, Michael: Mediendidaktik. Konzeption und Entwicklung mediengestützter Lernangebote. München: Oldenbourg 2012 (3., vollst. überarb. Aufl.). ISBN 978-3-486-27207-9. 4) Schmidt-Lauff, Sabine (Hg.): Zeit und Bildung: Annäherung an eine zeittheoretische Grundlegung. Münster: Waxmann 2012. ISBN 978-3-8309-2660-3. 5) Uhmann, Christine: Aktuelle Herausforderungen im Management von Weiterbildungsorganisationen. Hannover: ArtSet/EXPRESSUM-Verl. 2011. ISBN 978-3-89069-026-1.
'Generation' wird aktuell zu einem größeren Forschungsthema innerhalb der wissenschaftlichen Pädagogik. Im Quer- und Längsschnitt weist der Begriff zahlreiche Verbindungen zu zentralen Fragestellungen der Bildungsforschung auf. Zur Bestimmung von Generation in pädagogischenKontexten, von Generationenbeziehungen und intergenerativer Bildung, von Generationund sozialem Wandel sowie Generationen in der Weiterbildung schreiben in diesem Band namhafte Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler und eröffnen damit einen neuen Diskurs.