Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
17 Ergebnisse
Sortierung:
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 16, Heft 1, S. 18-20
ISSN: 0934-9200
Inhaltsverzeichnis: Einleitung I. Zentrale Begrifflichkeiten, historische Einbettung und Stand der Forschung 2. »Drogen« als Schmuggelware II. Methodisches Vorgehen 1. Explikation des theoretischen Ansatzes 2. Methode, Forschungsdesign und Vorgehen III. »Zwischen Steuerwiderstand und Untergrabung der Staatsautorität« – die 50er Jahre 1. Drogenschmuggel aus Sicht des Zolls 2. Drogenschmuggel aus Sicht der Hamburger IV. »Drogenschmuggel wider die wirtschaftliche Not« – die 60er und 70er Jahre 1. Drogenschmuggel aus Sicht des Zolls 2. Drogenschmuggel aus Sicht der Hamburger Regionalpresse V. Prozesse der Außenansicht 1. Selektivität des Schmuggels 2. Kontinuierliche Bedrohlichkeit 3. Komplementäre Akteure VI. Schlussbetrachtung Anhang I Gesetzliche Grundlagen Anhang II Statistisches Datenmaterial Anhang III Zeitdokumente, Quellenverzeichnis, Literaturverzeichnis.
In: Kriminologisches Journal: Krim J, Heft 3, S. 196-216
Drogenrisikokommunikation verortet sich wechselhaft im Spannungsfeld zwischen Kriminalisierung und 'Healthismus'. Der Rückgriff auf Tierdarstellungen zur Vermittlung der Risikobotschaften weist dabei eine historische Kontinuität auf, wie der Beitrag anhand zweier Fallstudien illustriert. Die Tiere treten in diesen Darstellungen als Personifikationen von Verhaltensdirektiven auf. Diese stehen im Kontrast zu Kampagnen, die auf direkte visuelle Abschreckung setzen, und werden von ihren Urheber* innen als emanzipatorisch verstanden. Damit werden Cartoon-Tiere in vielfältiger Weise zu einem antagonistischen Medium: sie versprechen Unterhaltung fernab von Direktiven, während sie mittelbar antizipierte Risiken legaler wie illegaler Drogen problematisieren.
In: Futures, Band 109, S. 108-116
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 31, Heft 1, S. 93-109
ISSN: 0934-9200
In: Bulletin of science, technology & society, Band 35, Heft 3-4, S. 84-92
ISSN: 1552-4183
Although lie detection procedures have been fundamentally criticized since their inception at the beginning of the 20th century, they are still in use around the world. In addition, they have created some remarkable appeal in the context of counterterrorism policies. Thereby, the links between science and fiction in this topic are quite tight and by no means arbitrary: In the progressive narrative of the lie detection devices, there is a promise of changing society for the better, which is entangled in a fictional narrative provided by many cinematic and literary examples. By drawing on the concept of "diegetic technologies" formulated by David Kirby, we want to highlight the role of science fictional narratives in the historical development and current application of lie detection procedures. We therefore aim to use this conceptual frame to analyze the role of prevention-oriented mind reading procedures, which are developed for or already used in the "war on terror" with reference to their fictional predecessors. One virulent factor has to be highlighted in this context: The fictional engagement with possible new lie detection practices is in itself creating a legitimating ground for future security technologies.
In: Wer bestimmt denn unser Leben?: Beiträge zur Entkriminalisierung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus, S. 22-40
Die Autoren werfen einen kursorischen Blick auf die Geschichte der Kriminalisierung von Minderheiten und MigrantInnen in der Bundesrepublik Deutschland, um zu zeigen, dass der öffentliche Diskurs über den Zusammenhang von Minderheiten, Migration und Kriminalität nicht erst mit der Anwerbung von "Gastarbeitern" im Jahre 1955 einsetzte. Denn auch in vormodernen Gesellschaften wurden bereits Bilder von "Verbrechermenschen" entworfen, die sich vor allem auf Angehörige von Minderheiten beziehen. Die Autoren skizzieren zunächst die Rolle von Kriminalisierungen bei der Entstehung moderner Gesellschaften und die Entwicklung von der Sozialraum- zur Täterorientierung. In ihren weiteren Ausführungen gehen sie auf die Entstehung der Kriminalbiologie, die Strafverfolgung von Minderheiten in der Weimarer Republik und im Dritten Reich sowie auf die Gastarbeiteranwerbung in der Nachkriegszeit ein. Sie setzen sich ferner mit einigen Diskursen um die "zweite Generation" und den Status von Flüchtlingen und "Illegalen" kritisch auseinander. (ICI)
Gesundheit bezeichnet einen der zentralen Werte in unserer gegenwärtigen Gesellschaft: Sowohl das öffentliche wie auch das persönliche Interesse an Gesundheit hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. Dabei werden immer mehr Probleme einer medizinischen Lösung zugeführt und immer mehr Verhaltensweisen (falsche Ernährung, Rauchen, Bewegungsmangel etc.) als gesundheitsschädlich bezeichnet und bekämpft: Hinter jedem Zipperlein wird die Manifestation, zumindest aber der Beginn einer ernst zu nehmenden Krankheit vermutet, immer öfter werden eigentlich gesunde Prozesse (etwa Alterung) problematisiert und medizinalisiert und jede noch so lustvolle Tätigkeit wird vor dem Hintergrund ihrer immanenten Gesundheitsrisiken taxiert. Jede Entscheidung, die wir treffen, so wird suggeriert, ist zugleich eine Gesundheitsentscheidung.
Drogendealer zählen zu den meistgehassten Personen unserer Gesellschaft. Keine andere Gruppe sorgt für so gleichförmige Verurteilungen über alle Partei-Grenzen hinweg. Keine muss so regelmäßig zur Rechtfertigung immer neuer Gesetzesverschärfungen und polizeilicher Maßnahmen herhalten. Kaum eine bleibt aber auch so sehr hinter dem dämonisierenden Schleier rassistischer und kriminalistischer Klischees verborgen. Auch wenn sich Sozialwissenschaftler mit Drogenhandel oder Dealern beschäftigen, haben sie in aller Regel allein die Bekämpfung ihres Forschungsgegenstandes im Auge. In dem vorliegenden Buch geht es dagegen um eine verstehende Perspektive auf den Drogenhandel und ihre Akteure: Mit welchen Bildern und Ressentiments wird in den Medien über Dealer geredet, und was erfährt man, wenn man sie selbst befragt? Warum und wie agieren sie im illegalen Metier? Welchen Konflikten sind sie ausgesetzt, wie verändert sich ihre Identität, und was motiviert sie dazu, wieder in die Legalität zurückzukehren? Was verbirgt sich hinter dem Schlagwort Organisierte Kriminalität? Schließlich: Welche innen- oder auch ausländerpolitischen Interessen scheinen hinter dem Bild des skrupellosen, geldgierigen und gewalttätigen Dealers auf? Noch nie wurde dieses brisante Thema im deutsprachigen Raum so vielschichtig präsentiert. Das Buch liefert ein spannendes und informatives Material und wendet sich an alle, die sich auf ein weitgehend unerfoschtes Terrain einlassen wollen.
In: Journal of drug issues: JDI, Band 32, Heft 2, S. 709-720
ISSN: 1945-1369
This article analyzes the main concepts utilized in non-repressive drug control models. After discussing three models of cannabis control used in the Netherlands, Switzerland and the German federal state of Schleswig-Holstein, the authors present an alternative model that is based on the German foodstuffs law.
In: Zeitschrift für Soziologie, Band 48, Heft 5-6, S. 418-434
ISSN: 2366-0325
Zusammenfassung
Lügendetektion erlebt an deutschen Gerichten eine Konjunktur, obwohl diese Praxis wissenschaftlich umstritten ist und in der höchstrichterlichen Rechtsprechung kritisch gesehen wird. Wir analysieren die deutsche Rechtsprechung und das juristische Schrifttum zwischen 1954 und 2017 und arbeiten darin eine doppelte Verschiebung heraus, die die fortwährende Aushandlung um die Legitimität der Testverfahren erklärt. Erstens verändert sich das Verständnis des Subjekts, welches Gegenstand des Testverfahrens ist. Zweitens wandelt sich die Bewertung der Wissenschaftlichkeit und die Rolle des Apparats sowie des Testverfahrens. Aus wissens- und techniksoziologischer Perspektive zeigen wir, wie das Verhältnis von Technik und Subjekt sowie Körper und Wissen in der Rechtsprechung zur Polygraphie konzeptualisiert wird. Damit leistet der Beitrag Einsichten über die Rolle wissenschaftlicher Expertise im Rechtssystem.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 46, Heft 2, S. 129-136
ISSN: 1664-2856
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, aktuelle Konsummuster in der offenen Szene, das Ausmaß des öffentlichen Drogenkonsums sowie den szenenahen Gesundheitsraumbedarf zu erfragen. Dazu wurden 264 DrogenkonsumentInnen in der Hamburger »offenen Drogenszene« mit einem Fragebogen befragt. </P><P> Ergebnisse: 90% konsumierten Heroin, 81% Kokain und 72% Heroin sowie Kokain. 90 konsumierten intravenös, 30% nasal und 26% rauchten Heroin oder Kokain. Etwa jede/r Zweite gab täglichen Drogenkonsum in der Hauptbahnhofregion an, im Mittel mit etwa 6 Konsumeinheiten. DrogenkonsumentInnen mit besonders starkem öffentlichen Konsum waren überproportional häufig 20 Jahre und jünger, häufiger KokainkonsumentInnen und Drogen-RaucherInnen. Etwa 2/3 der Befragten erklärten, dass sie täglich einen Gesundheitsraum nutzen würden. Vor allem diejenigen mit besonders starkem öffentlichen Konsum wollten mehrmals täglich einen Gesundheitsraum nutzen. Es wird gefolgert, dass szenenahe Konsumräume zur Reduzierung des risikobehafteten starken öffentlichen Konsums beitragen können.
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 34, Heft 1, S. 3-5
ISSN: 0934-9200