Who owns TV images from Africa?
In: Issue: a quarterly journal of Africanist opinion, Band 22, Heft 1, S. 15-18
ISSN: 0047-1607
Der Autor beschäftigt sich mit den Hintergründen der weltweiten Fersehberichterstattung über Afrika, die ein verzerrtes Bild vom Zustand und den Ereignissen auf dem Kontinent nach Europa und den USA liefert. Die große Bedeutung des Marktwerts von Informationen und Berichten mit der Konzentration auf spektakuläre, medienwirksame Vorgänge und die Beschränkung auf ganz wenige Länder, deren Entwicklung zeitweise von größtem Interesse ist, bietet nur einen Teil der Erklärung für das äußerst lückenhafte Afrikabild des Fernsehens. Der Autor zeigt, wie entscheidend für diesen Umstand auch die Organisation des TV-Nachrichtenwesens und die Rolle der wenigen Afrikaberichterstatter und Redakteure ist. Ihre Zahl hat in den letzten Jahren infolge Kostendrucks und vermehrter Kooperation bzw. gegenseitiger wirtschaftlicher Verflechtungen der internationalen Nachrichtenproduzenten erheblich abgenommen und die Qualität der Afrikaberichterstattung weiter sinken lassen. Auch die Neugründung des weltweiten Nachrichtenkanals CNN, der lediglich einen festen Korrespondenten in ganz Afrika beschäftigt, kann dieses Manko nicht ausgleichen. (DÜI-Ply)