Sind Politiker Machtmenschen? Eine empirische Untersuchung des impliziten Machtmotivs deutscher Parlamentarier
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 25, Heft 4, S. 527-558
6 Ergebnisse
Sortierung:
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 25, Heft 4, S. 527-558
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 25, Heft 4, S. 527-558
ISSN: 1430-6387
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 25, Heft 4, S. 527-557
ISSN: 2366-2638
"Implizite Motivdispositionen werden von der Politikwissenschaft kaum beachtet. Bei der Erforschung von Motiven, die politischem Engagement zugrunde liegen, konzentriert sich die Parteien- und Elitenforschung auf explizite Motive. Aus Sicht der Motivationspsychologie sind für menschliches Handeln jedoch implizite Motive bedeutsamer. Ihre Ermittlung gehört zum psychologischen Grundlagenwissen. Als einflussreich gelten die impliziten Motive Leistung, Macht und Anschluss. Von ihnen ist aus Sicht der politischen Psychologie insbesondere das Machtmotiv politisch bedeutsam. Anhand motivpsychologischer Testdaten von 359 deutschen Abgeordneten aus Landtagen, Bundestag und Europäischem Parlament wird dieses detailliert untersucht. Die Auswertung zeigt: Bei aktiven Politikern ist nicht das Machtmotiv am stärksten ausgeprägt, sondern das Anschlussmotiv. Belegt werden kann außerdem, dass zwischen der individuellen Ausprägung des Machtmotivs sowie politischem Erfolg, Fraktionszugehörigkeit und Sozialstruktur kaum bzw. keine nennenswerten Zusammenhänge bestehen. Das öffentlich verbreitete Bild des machtmotivierten Politikers wird durch diese Ergebnisse infrage gestellt." (Autorenreferat)
In: Politikwissenschaft
In: Soziologie
Connecting pathways are essential for cultural and economic exchange. Commonly, historians investigate the role of routes for cultural development, whereas the environmental impacts of historical routes attract less attention. Here, we present a high-resolution reconstruction of the impact of the major trade route via Marchionis in the southern Baltic lowlands on landscape evolution since more than 800 years. We combine precisely dated annually laminated sediments from Lake Czechowskie alongside via Marchionis and pollen data at 5-year resolution together with historical data. The transformation from a quasi-natural to a cultural landscape occurred in three phases (1) an early phase until the mid-fourteenth century with slowly increasing human impact. (2) an intensification of environmental disturbance until (3) the mid-nineteenth century when via Marchionis became a modern traffic route with strong environmental impacts. Superimposed on the long-term development were repeated interruptions by short-term downturns related to societal crisis and political decisions.
BASE