Das Konzept der Resilienz im Kampf gegen Hunger und Unterernährung : Darstellung anhand des Länderbeispiels Philippinen
Im Mittelpunkt der Arbeit stehen das Problem der Ernährungssicherheit, das Recht auf Nahrung und die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Resilienz, als möglicher Ansatz zur Verbesserung der Welternährungssituation. Weltweit scheitert in vielen Ländern die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichend Nahrung an kurz- und langfristigen Krisen (z.B. instabile politische/wirtschaftliche Situation, Kriege, Naturkatastrophen, Klima). Um darauf besser reagieren zu können und besser vorbereitet zu sein, konzentriert sich das Konzept der Resilienz auf die Stärkung der Widerstandsfähigkeit eines Landes bzw. einer Gesellschaft. Im Bereich der Ernährungssicherung spielt zudem das Menschenrecht auf Nahrung eine bedeutende Rolle und stellt die wichtigste Rechtsgrundlage bei der Durchsetzung von Ernährungssicherheit dar.Ziel der Arbeit ist die Vorstellung des Konzepts der Resilienz im Bereich der Ernährungssicherung und die Darstellung seiner Anwendbarkeit anhand des Länderbeispiels Philippinen. Die Ernährungssituation auf den Philippinen ist sehr instabil, viele Menschen leiden an Hunger und Unterernährung. Die Situation hat sich aufgrund der Nahrungsmittelpreiskrise 2008 und des drastischen Anstiegs der Reispreise deutlich verschlechtert. Naturkatastrophen, wie im November 2013 Taifun Haiyan, erschweren die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichend Nahrung. Aus diesen Gründen sind neue Ansätze und Konzepte notwendig, um besser auf diverse Krisen und Notlagen reagieren, und langfristig für eine stabile Ernährungssituation sorgen zu können.Anhand ausführlicher Auseinandersetzung mit dem Resilienz-Konzept und dem Menschenrecht auf Nahrung, Durchführung einer Anwendbarkeitsanalyse und Darstellung der möglichen Maßnahmen zur Stärkung von Resilienz, wird überprüft, ob das Konzept der Resilienz zur nachhaltigen Verbesserung der Ernährungssituation eines Landes beitragen und ein wirksamer Ansatz im Kampf gegen Hunger und Unterernährung sein kann. ; The thesis focuses on the problem of food security, the right to adequate food and the analysis of the concept of resilience as a possible approach to improve the world's food situation. In many countries the populations supply with sufficient food is threatened by short- and long-term crises (like unstable political/economic situation, wars, natural disasters, climate etc.). In order to react better to these and to be better prepared, the concept of resilience focuses on strengthening the resilience of a country or a society. In the field of food security the human right to food plays an important role and represents the main legal basis for the enforcement of food safety.The goal is to present the concept of resilience in the field of food security and to illustrate its applicability by using the Philippines as a country example. The food situation in the Philippines is very unstable, many people suffer from hunger and malnutrition. The conditions have worsened significantly due to the 2008 food price crisis and the soaring rice prices. Moreover, natural disasters, such as Typhoon Haiyan in November 2013, make it difficult to provide the population with sufficient food. For these reasons, new approaches and concepts are needed to better respond to various crises and emergencies and to provide a long-term stable food situation.Based on detailed analysis of the resilience concept and the human right to food, as well as a usability analysis and the illustration of possible measures to strengthen resilience, it is examined whether the concept of resilience can contribute to a sustainable improvement for the food situation of a country and may be an effective approach in the fight against hunger and malnutrition. ; Katharina Nowotny ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassungen in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2014 ; (VLID)242976