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Mittelalterliche Doppelburgen in Polen ; Einleitung zur Forschungsproblematik anhand ausgewählter Beispiele aus Pommern, Schlesien, Groß- und Kleinpolen
Burgen bilden ein wesentliches Element der mittelalterlichen Kulturlandschaft. Zu den im heutigen Polen gelegenen Anlagen gehören neben den kleinen Ringwällen des 9. und 10. Jahrhunderts, die hauptsächlich als Häuptlingssitze von Kleinstammesgemeinschaften gedeutet werden, die Großburgen des Piastenreichs, die vom 10./11. bis zum 13. Jahrhundert als militärische, administrative, wirtschaftliche und/oder religiöse Zentren dienten, sowie die im Zuge der Feudalisierung und infolge kultureller Einflüsse aus dem westlichen Europa ab dem 13. Jahrhundert errichteten Steinburgen und privaten Adelssitze (Motten). Dabei wurden in allen Phasen des Mittelalters auch Doppelanlagen errichtet. Im vorliegenden Artikel wird der Versuch unternommen, das Phänomen der Doppelburgen auf Grundlage verschiedener Beispiele aus Schlesien, Groß- und Kleinpolen sowie Hinterpommern näher zu beleuchten. ; Fortifications are a substantial part of the medieval cultural landscape. The large number of medieval strongholds erected in Poland includes small ring forts from the ninth and tenth centuries, which are mainly interpreted as residences of tribal chieftains; large strongholds of the first Polish state under Piast rule (tenth/eleventh – thirteenth century), which served as military, administrative, economic and/or religious centers; as well as stone built castles andprivate motte-and-bailey castles, which began to be erected in the thirteenth century duringthe course of feudalization and owing to cultural influences from Western Europe. Twinstrongholds were also built in all of these periods. This article examines the phenomenon of these two-part complexes on the basis of a variety of fortifications from Silesia, Greater Poland, Lesser Poland, and Transpomerania.
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Mittelalterliche Doppelburgen in Polen ; Einleitung zur Forschungsproblematik anhand ausgewählter Beispiele aus Pommern, Schlesien, Groß- und Kleinpolen
Burgen bilden ein wesentliches Element der mittelalterlichen Kulturlandschaft. Zu den im heutigen Polen gelegenen Anlagen gehören neben den kleinen Ringwällen des 9. und 10. Jahrhunderts, die hauptsächlich als Häuptlingssitze von Kleinstammesgemeinschaften gedeutet werden, die Großburgen des Piastenreichs, die vom 10./11. bis zum 13. Jahrhundert als militärische, administrative, wirtschaftliche und/oder religiöse Zentren dienten, sowie die im Zuge der Feudalisierung und infolge kultureller Einflüsse aus dem westlichen Europa ab dem 13. Jahrhundert errichteten Steinburgen und privaten Adelssitze (Motten). Dabei wurden in allen Phasen des Mittelalters auch Doppelanlagen errichtet. Im vorliegenden Artikel wird der Versuch unternommen, das Phänomen der Doppelburgen auf Grundlage verschiedener Beispiele aus Schlesien, Groß- und Kleinpolen sowie Hinterpommern näher zu beleuchten. ; Fortifications are a substantial part of the medieval cultural landscape. The large number of medieval strongholds erected in Poland includes small ring forts from the ninth and tenth centuries, which are mainly interpreted as residences of tribal chieftains; large strongholds of the first Polish state under Piast rule (tenth/eleventh – thirteenth century), which served as military, administrative, economic and/or religious centers; as well as stone built castles andprivate motte-and-bailey castles, which began to be erected in the thirteenth century duringthe course of feudalization and owing to cultural influences from Western Europe. Twinstrongholds were also built in all of these periods. This article examines the phenomenon of these two-part complexes on the basis of a variety of fortifications from Silesia, Greater Poland, Lesser Poland, and Transpomerania.
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