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Die Deutschen werden immer dicker. Auch wenn es zynisch klingt: Dies eröffnet Krankenhäusern Chancen. Sie allein können die begehrten multiprofessionellen Adipositaskurse anbieten. So lassen sich potenzielle Patienten binden – und das ohne große Geldausgaben, etwa mit dem Mobilis-Programm der Uniklinik Freiburg.

Wegen der neuen Wahltarife brauchen auch die Gesetzlichen Krankenkassen dringend Versicherungsmathematiker. Doch so begehrt sie sind: Eine Aktuar-Zusatzausbildung ist zu empfehlen. Sie erhöht die Chancen auf Festanstellung und Ve rantwortung:
Leitende Kräfte sind verpflichtet, die Zahlungsfähigkeit ihrer Kasse zu prüfen.

Im Verbund gehen neuerdings einige mittelständische Textilreinigungsfirmen im Gesundheitswesen auf Kundenfang. Ein gemeinsamer Markenname soll für gute Reinigungsqualität sowie innovative Kostenkalkulations- und Logistiklösungen stehen.

Krankenkassen versuchen immer häufiger, die Folgekosten von Stürzen auf die Heime abzuwälzen. Viele Fälle werden inzwischen vor Gericht ausgefochten. Allein um sich zu schützen, müssen die Einrichtungen den Expertenstandard Sturzprophylaxe umsetzen.

Zum ersten Mal scheitert ein privater Klinikbetreiber mit der Sanierung eines maroden Krankenhauses. Helios gibt seine Anteile am Stadtkrankenhaus Herbolzheim an die Kommune zurück. Die Stadt, die Millionen Fördergelder investiert hat, muss die Klinik schließen.

Das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG), das seit August 2006 in Kraft ist, verunsichert die Personalchefs in Gesundheitseinrichtungen. Viele fürchten eine Prozesswelle. Kliniken und Pflegeheime müssen ihre Mitarbeiter jetzt vor möglichen Diskriminierungen durch Mitarbeiter und sogar durch Patienten schützen. Vor allem müssen sie aber bei Stellenausschreibungen und Bewerbungsgesprächen aufpassen.

Bürger als Klinikbetreiber – was wie eine Utopie klingt, ist in Plettenberg Wirklichkeit: Zur Rettung ihres Krankenhauses spenden die Plettenberger über zwei Millionen Euro. Jetzt muss ein Sanierungskonzept her. Geplant sind ein Ärzteaustausch mit benachbarten Kliniken und die Einbindung niedergelassener Fachärzte.

Das neue private Prostatazentrum der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) hat zwar Patienten, aber die Privaten Krankenkassen weigern sich, die Behandlung voll zu bezahlen. Ihr Argument: Obwohl sich das Therapieangebot der Martini-Klinik nicht von dem des UKE unterscheidet, kostet es deutlich mehr.

Krankenhäuser brauchen mehr denn je motivierte Mitarbeiter: Ein gutes Personalmanagement ist gefordert. Doch für viele Personalmanager sind die Klinik­beschäftigten nicht mehr als Ziffern in einer Exceltabelle, wie eine Studie des Centrums
für Krankenhaus-Management zeigt.

Kahle Zimmer, Monitore, Infusomaten und der typische Krankenhausgeruch rufen bei Patienten Unbehagen hervor. Blumentöpfe und Bilder können nur wenig ausrichten. Es gilt, die gesamte Raumgestaltung zu überdenken. Manch eine Klinik greift auf Feng-Shui-Elemente zurück und macht damit gute Erfahrungen.

Mit dem Kauf des AK Eilbek in Hamburg haben die Schön Klinken für Aufsehen gesorgt. Das nächste Vorhaben könnte das branchenweit größte Familienunternehmen bald wieder in die Schlagzeilen bringen: Dieter Schön will Teile des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein übernehmen.

Lange spielte die Palliativmedizin an Universitäts-kliniken eine Außenseiterrolle. Das hat sich geändert: Inzwischen verfügt jede dritte Uniklinik über eine Palliativstation und verstärkt die Forschung. Die Finanzierung der stationären und besonders der ambulanten Betreuung von Sterbenden ist aber ungesichert.

Spezialisten der Universitätsklinik Regensburg haben die erste tragbare Herz-Lungen-Maschine entwickelt. Mit dem Gerät können Notärzte nun auch Patienten mit akutem Herz-Lungen-Versagen oder Verblutungsgefahr im Rettungshubschrauber transportieren.

Was können Ingenieure Klinikmitarbeitern vermitteln? Eine ganz Menge, meint die Kommunikationsexpertin Brigitte Müller-Protschka und hat ein Cross-Mentoring-Programm ins Leben gerufen. Eine erste Bestandsaufnahme.

Die Preise für Heizung und Strom steigen unaufhörlich und werden immer schwerer kalkulierbar. Um nicht von den Energiekosten überrollt zu werden, müssen Kliniken ihren Verbrauch so stark wie möglich drosseln.