Behördliches Monitoring: Systematik und Effektivität behördlicher Monitoringverfahren anhand ausgewählter Referenzgebiete
In: Schriften zum Öffentlichen Recht Band 1539
Behördliche Monitoringverfahren versprechen schon seit den 1990er Jahren, Verwaltungsverfahren zu verbessern. Sie werden in wachsender Anzahl vor allem vom Umweltgesetzgeber geregelt. Häufig geht es darum - gleich einem "Frühwarnsystem" - zu beobachten, ob sich Prognosen in komplexen Verwaltungsentscheidungen in der Umsetzung der Entscheidung bewähren. Die Untersuchung analysiert den Rechtsrahmen solcher Verfahren und systematisiert die im Detail unterschiedlichen Referenzregelungen, die aus dem Recht zur Strategischen Umweltprüfung, dem Bau-, dem Lebensmittel- und dem Gentechnikrecht stammen. Wesentliche Teile der Arbeit machen daneben empirische Erhebungen, die Auswertung empirischer Erkenntnisse und eine umfassende Auseinandersetzung mit der Reichweite des Rechtsschutzes im Umweltrecht aus. So wurde eine Bewertung der Effektivität der Verfahren und des Rechtsrahmens möglich. Die Arbeit wurde mit dem Wissenschaftspreis der Osnabrücker Wissenschaftlichen Gesellschaft ausgezeichnet. "Monitoring of Public Authorities. Systematics and Effectiveness of Public Authoritative Monitoring Procedures Based on Selected Reference Areas": Public authoritative monitoring procedures promise to improve administrative procedures, especially in the environmental field, by checking whether administrative decisions prove their worth in implementation. The study analyses the legal framework of such procedures and systematizes the reference regulations from SEA law, construction law, food law and genetic engineering law. It assesses the effectiveness and legal framework on the basis of empirical findings and legal protection options