Melting Worlds' and 'Climate Myths': Diverging Stories of Climate Change in Longyearbyen, an Arctic 'Frontline Community
In: Ethnos: journal of anthropology, S. 1-18
ISSN: 1469-588X
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In: Ethnos: journal of anthropology, S. 1-18
ISSN: 1469-588X
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, welche Faktoren dazu beitragen, dass Frauen in Familien- und Paarbeziehungen in unterschiedlichen Kontexten Gewalt ausüben. Hierzu sollen neue Erkenntnisse gewonnen und bestehende Erkenntnisse zu Gewalt von Frauen in heterosexuellen Paarbeziehungen, gegen Kinder und in der informellen Pflege verknüpft werden. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wird die Gewalt durch Frauen übergeordnet betrachtet und anhand von Literaturanalysen und Expert*inneninterviews in den gewählten Kontexten untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse aus beiden Erhebungsmethoden werden für die jeweiligen Kontexte zusammengefasst und anschließend in einer Synthese zusammengeführt.
Die Ergebnisse der qualitativen Studie zeigen, dass die Ursachen von Gewalt durch Frauen multifaktoriell und Ebenen übergreifend sind. Die Gewalt kommt in sämtlichen Schichten und Formen vor. Sie kann als Reaktionsverhalten auftreten, durch Belastungen entstehen und ist abhängig von der Beziehung zum Gegenüber und der erlernten und erlebten Gewaltkultur. Das gesellschaftliche Rollenbild und die Vorstellung von Weiblichkeit konnten als weitere gewaltbedingende Ursache identifiziert werden, welche einen starken Einfluss auf die Art der Ausübung und den Umgang mit der Gewalt durch Frauen hat. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass die Faktoren von Gewalt durch Frauen in Familien- und Paarbeziehungen vielschichtig und komplex sind und genaue Entstehungszusammenhänge sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene untersucht werden müssen.
Hierzu appelliert die Studie, dass tiefergehende Forschungen zu Ursachenzusammenhängen und zusätzlichen Gewaltkontexten durchgeführt werden müssen, um den Diskurs zu Gewalt durch Frauen zu enttabuisieren und zu entstigmatisieren. Nur durch ein prozesshaftes, wissenschaftlich fundiertes Vorgehen können passende Präventionsangebote und Unterstützungsleistungen für gewaltausübende Frauen entwickelt werden.
In: Environmental science & policy, Band 151, S. 103586
ISSN: 1462-9011
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 19, Heft 1, S. 13-22
ISSN: 2190-6289
Zusammenfassung. Tabak- und Alkoholkonsum sind Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Kehlkopfkrebs. Post-operativ fortgesetztes Risikoverhalten kann negative gesundheitliche Auswirkungen haben. Ziel der Arbeit waren die Beschreibung des Alkohol- und Tabakkonsums von Patienten nach krebsbedingter Kehlkopfteilresektion und die Identifizierung von Bedingungen, die die Wahrscheinlichkeit gesundheitlichen Risikoverhaltens beeinflussen. Es wurden 151 Kehlkopfkrebspatienten nach Larynxteilresektion befragt. Untersucht wurden postoperativer Alkohol- und Tabakkonsum sowie soziodemografische, medizinische und psychosoziale Parameter: Depressivität, Ängstlichkeit, erlebte soziale Unterstützung, Progredienzangst, Geschlecht, soziale Schicht, Alter und Tumorstadium. Binär logistische Regressionsanalysen wurden zur Schätzung gesundheitlichen Risikoverhaltens eingesetzt. Zum Zeitpunkt der Befragung waren 22% Raucher. Personen, die kaum soziale Unterstützung erhielten, hatten im Vergleich zu Personen mit guter Unterstützung eine höhere Chance (OR = 8,67) weiterhin zu rauchen. Der Alkoholkonsum war bei 28% der Männer gesundheitsschädigend hoch. Nur zwei der Befragten brachten ihren Alkoholkonsum mit der Krankheitsentstehung in Zusammenhang und 44% mit dem Rauchen. Anders als beim Rauchen bedingte hohe soziale Unterstützung postoperativen Alkoholkonsum (OR = 11,20). Gesundheitliches Risikoverhalten wird nicht selten nach einer Erkrankung an Kehlkopfkrebs aufrechterhalten. Während den Betroffenen die Schädlichkeit des Rauchens weitgehend bekannt erscheint, ist sie hinsichtlich des Alkohols deutlich weniger bewusst. Dies könnte sich auch in dem Umstand widerspiegeln, dass gute soziale Unterstützungssysteme einerseits den Alkoholkonsum stimulieren und andererseits den Tabakkonsum verhindern helfen. Ein Bedarf an professioneller Aufklärung und Unterstützung scheint in Anbetracht der Studienergebnisse angezeigt.