Minority Language Proficiency of Adolescent Immigrant Children in England, Germany, the Netherlands, and Sweden
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft sup1, S. 241-262
ISSN: 1861-891X
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft sup1, S. 241-262
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft S1, S. 241-262
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 1, S. 241-262
ISSN: 0023-2653
Wir untersuchen die Minoritäts- (Herkunfts-) Sprachkompetenz von jugendlichen Immigranten in England, Deutschland, den Niederlanden und Schweden. Wir spezifizieren theoretische Mechanismen wie Ausgesetztsein (exposure), Wirksamkeit und nicht-ökonomische Anreize auf das Erlernen der Sprache von Minoritäten. Wir verwenden Daten von jugendlichen Immigranten in den vier Ländern. Die Ergebnisse sind, dass Kinder von Immigranten, die nicht im Gastland geboren wurden, kompetenter in der Herkunftssprache waren als solche, die im Gastland geboren wurden. Die Sprachkompetenz stieg mit dem Anteil eigenethnischer Jugendlicher in der Schule, war aber geringer, wenn die Eltern die Sprache des Gastlandes beherrschen. Weiter zeigte sich, dass die Zugehörigkeit zu einer großen Gruppe von Immigranten dazu führt, der Sprache der Minorität stärker ausgesetzt zu sein, was dann dazu führte, die Herkunftssprache beizubehalten. Hingegen sind kognitive Fähigkeiten nicht bedeutsam für das Ausmaß der Kompetenz. Nicht-ökonomische Anreize, die Sprache der Minorität beizubehalten, z. B. durch das Ausmaß der ethnischen Identifikation der Eltern, weisen einen positiven Zusammenhang mit der Herkunfts-Sprachkompetenz der Kinder auf, und diese Beziehung ist stärker, wenn die Eltern-Kind-Bindung höher ist.