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Geschlechtsspezifische Pensionslücke in Österreich
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 46, Heft 4, S. 501-514
Österreich ist gekennzeichnet durch mehrere geschlechtsspezifische Nachteile ("Gender Gaps"). Zum einen haben wir im europäischen Vergleich einen überdurchschnittlich hohen Gender Pay Gap: Abhängig von den verwendeten Einkommensdaten liegt er zwischen 15,6% (bereinigte Stundenlöhne, 2015) und 36,7% (unbereinigte Jahreseinkommen, 2018).
Zum anderen ist auch der Versorgungsgap, also der geschlechtsspezifische Unterschied bei den Anteilen von Personen im Pensionsalter mit autonomen Pensionseinkommen, hoch: 11,4% der Frauen haben keine eigenständigen oder abgeleiteten Alterseinkünfte (Männer: 1,3%), der Versorgungsgap der Frauen im Pensionsalter liegt damit bei 10,1 Prozentpunkten. Schließlich beträgt der Pensionsnachteil, der Gender Gap bei Pensionen (kurz GGP) für Frauen, die 2019 in eine Alterspension übertraten, im Durchschnitt 39,4% und im Median 46,1%. Vergleichbare europäische Zahlen aller Alterseinkommen der 65- bis 79-Jährigen weisen den österreichischen Pensionsgap mit 38,8% aus, er liegt um 9,7 Prozentpunkte über dem EU-28-Schnitt. Hauptursache des GGP ist in erster Linie das geringe Erwerbseinkommen und in zweiter Linie die geringere Anzahl an Versicherungsjahren von Frauen. Eine forcierte Gleichstellung am Arbeitsmarkt, allen voran bei den Erwerbseinkommen, ist somit die Grundvoraussetzung für eine Verringerung des frauenspezifischenPensionsnachteils.
Erwerbsunterbrechungen, Teilzeitarbeit und ihre Bedeutung für das Frauen-Lebenseinkommen in Österreich: Ergebnisse einer aktuellen Studie des WIFO im Auftrag des AMS Österreich
Aus der Einleitung: "Die Zahl der Erwerbspersonen am österreichischen Arbeitsmarkt steigt vor dem Hintergrund einer wachsenden Bevölkerung und einer zunehmenden Erwerbsbeteiligung. Diese Zunahme des Arbeitskräfteangebotes ist maßgeblich von Frauen getragen. Erwerbstätigkeit verbessert die finanziellen Möglichkeiten der Frauen und garantiert die mittel- und langfristige soziale Absicherung im erwerbszentrierten österreichischen Sozialversicherungssystem. Dennoch ermöglichen Einkommen aus längerfristiger Teilzeitarbeit sowie häufige oder längere Erwerbsunterbrechungen kaum eine - insbesondere langfristige - ökonomische Unabhängigkeit. Die vorliegende Studie im Auftrag der Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation sowie der Abt. Arbeitsmarktpolitik für Frauen des AMS Österreich, die das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) im Jahr 2017 realisiert hat, beleuchtet die Auswirkungen von Teilzeitphasen oder Phasen des Rückzuges aus dem Erwerbsarbeitsmarkt auf das Lebenseinkommen von Frauen. (.)"
BASE
Biographien der Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen vor dem Antritt von Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen
Die vorliegende Arbeit analysiert den Zusammenhang von beanspruchten Gesundheitsdienstleistungen und krankheitsbedingten Erwerbsbeendigungen. Insgesamt steigt mit zunehmendem Alter der unselbständig Beschäftigten die Häufigkeit der Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen: sowohl die Häufigkeit der Arztbesuche als auch die Häufigkeit und Zahl der verordneten Heilmittel und der Krankenhausaufenthalte. Eine Vergleichsgruppenanalyse macht deutliche Unterschiede sichtbar: Personen, die 2009 in eine krankheitsbedingte Pension übertraten, wiesen schon fünf Jahre davor einen weit überdurchschnittlichen Medikamentenkonsum, häufigere Arztbesuche und auch häufigere Krankenhausaufenthalte auf.
Eingeschränkte Vergleichbarkeit der Daten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung am Beispiel der Beschäftigungsquote Älterer
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 61, Heft 4, S. 353-378
ISSN: 2366-0295
Abstract
Die Beschäftigungsquote ist eine zentrale arbeitsmarktpolitische Zielgröße in der Europäischen Union. Gemessen wird sie im Rahmen der Europäischen Arbeitskräfteerhebung (AKE), deren Methodologie eine möglichst hohe Vergleichbarkeit sicherstellen soll. Der Erwerbsstatus wird jedoch von den Systemen der sozialen Sicherung beeinflusst, deren drei Grundpfeiler die Arbeitslosenversicherung, die soziale Sicherung im Fall von langfristiger Krankheit oder Erwerbsunfähigkeit und die Alterssicherung sind. Ihnen kommt gerade am Ende des Erwerbslebens eine wichtige Bedeutung zu. Dieser Beitrag bewertet qualitativ den Einfluss der sozialen Sicherungssysteme auf die Erfassung des Erwerbsstatus am Beispiel von vier Ländern: Deutschland, Österreich, Schweden, Niederlande. Es wird untersucht, welche Elemente der sozialen Sicherungssysteme die Erfassung der Beschäftigten und damit die Beschäftigungsquote der Älteren tendenziell erhöhen oder reduzieren und so der Vergleichbarkeit der Daten und den darauf basierenden Beschäftigungszielen Grenzen setzen. In der Literatur wurde bislang wenig Augenmerk auf die Erfassung der Beschäftigten in der Europäischen Arbeitskräfteerhebung vor dem Hintergrund unterschiedlicher sozialer Sicherungssysteme gelegt. Der vorliegende Beitrag soll diese Lücke schließen.
Entwürfe für die Zukunft von Wirtschafts- und Sozialpolitik: Alois Guger und Ewald Walterskirchen zum 65. Geburtstag ; Tagung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
In: Reihe Wirtschaftswissenschaftliche Tagungen der Arbeiterkammer Wien Bd. 14
Österreich 2025: Arbeitszeitverteilung in Österreich: Analyse und Optionen aus Sicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
In: Sozialpolitische Studienreihe Band 23