Die ,,Machtergreifung'' als Panorama? Neue Perspektiven auf ,,1933''
In: Journal of modern European history: Zeitschrift für moderne europäische Geschichte = Revue d'histoire européenne contemporaine, Band 17, Heft 1, S. 43-47
ISSN: 2631-9764
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In: Journal of modern European history: Zeitschrift für moderne europäische Geschichte = Revue d'histoire européenne contemporaine, Band 17, Heft 1, S. 43-47
ISSN: 2631-9764
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 26, Heft 1, S. 28-52
ISSN: 2196-243X
"Jüngst rückt die Figur des Zeitzeugen in den wissenschaftlichen Fokus und wird historisiert. Deren 'Geburt' lässt sich auf die Zeit nach Zweitem Weltkrieg und Holocaust datieren. Der nahe Tod der letzten Zeugen dieser Zeit legt die Frage nahe, wie mit den Abertausenden Hör- und Filmdokumenten umzugehen sei, die in den letzten Jahrzehnten in verschiedenen Kontexten gesammelt wurden. Sagen sie, wie die konstruktivistisch ausgerichtete Forschung nahelegt, vor allem etwas über die erinnerungskulturellen Kontexte aus, in denen sie entstanden? Oder lässt sich mit ihnen historische Erfahrung entschlüsseln? Um diese Fragen zu beantworten, müssen die jeweiligen Kontexte, in denen Erinnerungserzählungen entstehen, genau in den Blick genommen werden. Es geht also weniger um die Historisierung der Figur des Zeitzeugen, als um die Historisierung des Zeitzeugeninterviews und seiner Kontexte nach 1945. Diese wird im folgenden Beitrag am Beispiel der westdeutschen Oral History in ihrer formativen Phase um 1980 verfolgt." (Autorenreferat)
The text focuses on the relationship between feminism as political movement and feminist science in the first decennium of the emerging women's history (roughly spanning the 1980s). This relationship is to be understood as a correlation of different formations of gender-knowledge (i.e. what we are knowing about gender and why) originating in differing frames of reference: political and scholarly feminism. In both fields terms like "feminism" or – later on – "gender" meant something different, and even contradictory. Drawing particularly on the theory of Alfred Schütz and on current theoretical considerations on gender-knowledge (e.g. Angelika Wetterer), the article analyzes the controversy between Gisela Bock and Claudia Koonz during the later 1980s and the beginning of the 1990s – the so called Historikerinnenstreit. This debate about the female experience during the period of National Socialism arose from different views on women's place in that society and on their share of responsibility for the crimes committed during that time. In it, political and scholarly gender-knowledge were mingled and stirred an unusually fierce controversy. By focussing on the deeper meanings of that debate, by taking into account the studies on women's history published by both scholars and, more generally, the broader range of contemporary research addressing women's history in the "Third Reich", it can be demonstrated that the relationship between political and scholarly feminism did not simply – like often assumed – develop from a general consensus into more controversial and plural forms of knowledge. Instead there were fierce debates already in the early years of women's history. Thus, the then developed and used analytical concepts – for example the dichotomy of the private vs. the public – must be viewed with a special sensitivity for the peculiar mix of political and scholarly gender-knowledge which inspired and informed each of these concepts. ; The text focuses on the relationship between feminism as political movement and feminist science in the first decennium of the emerging women's history (roughly spanning the 1980s). This relationship is to be understood as a correlation of different formations of gender-knowledge (i.e. what we are knowing about gender and why) originating in differing frames of reference: political and scholarly feminism. In both fields terms like "feminism" or – later on – "gender" meant something different, and even contradictory. Drawing particularly on the theory of Alfred Schütz and on current theoretical considerations on gender-knowledge (e.g. Angelika Wetterer), the article analyzes the controversy between Gisela Bock and Claudia Koonz during the later 1980s and the beginning of the 1990s – the so called Historikerinnenstreit. This debate about the female experience during the period of National Socialism arose from different views on women's place in that society and on their share of responsibility for the crimes committed during that time. In it, political and scholarly gender-knowledge were mingled and stirred an unusually fierce controversy. By focussing on the deeper meanings of that debate, by taking into account the studies on women's history published by both scholars and, more generally, the broader range of contemporary research addressing women's history in the "Third Reich", it can be demonstrated that the relationship between political and scholarly feminism did not simply – like often assumed – develop from a general consensus into more controversial and plural forms of knowledge. Instead there were fierce debates already in the early years of women's history. Thus, the then developed and used analytical concepts – for example the dichotomy of the private vs. the public – must be viewed with a special sensitivity for the peculiar mix of political and scholarly gender-knowledge which inspired and informed each of these concepts.
BASE
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 17, Heft 3, S. 406-430
ISSN: 2194-4032
In: Osteuropa, Band 55, Heft 46, S. 197-206
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropa, Band 55, Heft 4-6, S. 197-206
ISSN: 0030-6428
In: Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts Band 21
Umschlag -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Franka Maubach/Christina Morina: Historiographiegeschichte als Erfahrungs- und Resonanzgeschichte -- Matthew Stibbe: Flüchtige Allianzen. Der Erste Weltkrieg als Erwartungshorizont und Explanandum -- Klaus Latzel: Geschichten der Novemberrevolution. Historiographie und Sinnbildung im geteilten Deutschland -- Franka Maubach: »Wie es dazu kommen konnte«. 1933 als Fluchtpunkt deutsch-deutscher Ursachensuche im frühen Kalten Krieg -- Christina Morina: Triumph und Demütigung. Der Zweite Weltkrieg in der doppelten deutschen Zeitgeschichtsschreibung -- Annette Leo: Zwei Arten, den Holocaust zu erklären. Dreizehn Fragmente über Hans Mommsen und Kurt Pätzold -- Christoph Klessmann: Geteilte Nation. Über die (Un-)Möglichkeiten deutsch-deutscher Zeithistorikergespräche -- Marion Detjen: Die »Mauer« als Erfahrung und Sujet. Deutung und Umdeutung zwischen Mauerbau und Mauerfall -- Krijn Thijs: Geschichte im Umbruch. Lebenserfahrung und Historiker-Begegnungen nach 1989 -- Nachwort und Dank -- Abkürzungen -- Bibliographie -- Personen-, Werk- und Ortsregister.
In: Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts Band 30
Die Biographie eines bedeutenden Historikers als Studie zur Geschichte der intellektuellen Figur des »deutschen Sonderwegs«. Hans Rosenberg (1904-1988) gilt als Vordenker der Sozialgeschichte und prominenter Vertreter der These vom »deutschen Sonderweg«. Seit den siebziger Jahren machte sich vor allem Hans-Ulrich Wehler um das Werk des in die USA emigrierten Wissenschaftlers verdient, der in den letzten Tagen der Weimarer Republik in Köln habilitiert worden war. Mit Rosenbergs »Wiederentdeckung« verbunden war allerdings auch eine gewisse Vereinnahmung seiner Deutung der deutschen Geschichte für die Bielefelder Schule der »historischen Sozialwissenschaft«. Dass Rosenbergs Arbeiten in dieser Verortung nicht aufgehen, zeigt Franka Maubach: Gerade in Zeiten multipler Krisen wollte Rosenberg die Vergangenheit umfassend verstanden wissen – nicht nur sozial- und wirtschaftsgeschichtlich, sondern auch politik-, ideen- und kulturgeschichtlich. Dieser Anspruch auf die »ganze« Geschichte regt dazu an, Werk und Wirken von Hans Rosenberg jenseits von Schulen oder paradigmatischen Deutungen auf neue Weise zu betrachten.
In: Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus Band 34
In: Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus Band 36
Wie dachten Zeitgenossen im Exil über den Nationalsozialismus? Der Versuch, den Nationalsozialismus in seiner Gegenwart zu verstehen, hat viele Zeitgenossen umgetrieben - ganz besonders die vom Regime verfolgten Exilanten und Exilantinnen. Noch heute sind einige ihrer Studien zu Gestalt und Geschichte des NS-Regimes einflussreich. Aber nicht alle Gegenwartsbeobachtungen reiften zu fertigen Gedankengebäuden aus, manche blieben Fragment oder gänzlich unbekannt. Der Band nimmt originelle Zeitdiagnosen in den Blick, private und publizierte, literarische und künstlerische, soziologische und historische, die stets beeinflusst waren von den Kontexten, in denen sie entstanden. Sie lieferten ein gegenwartsdiagnostisches Panorama, das zahlreiche Fragen und Perspektiven späterer Forschungen vorwegnahm. Aus dem Inhalt: Jeannette van Laak: »In the Valley of Slaughter«. Der Bilderzyklus Lea Grundigs als Zeitdokument über das Wissen zum Nationalsozialismus. Sabine Kalff: Nationalsozialismus undercover. Maria Leitners Reportagen und ihre Recherchen vor Ort im Reich (1933-1939).
In: Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts Band 21
In: Krieg in der Geschichte Band 60
In: Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus Band 37
Die NS-Geschichtsschreibung steht aktuell vor neuen Herausforderungen. Deshalb regt die Redaktion der "Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus" mit dem 20. Band nach der Umbenennung und inhaltlichen Neuausrichtung der Zeitschrift zur Selbstreflexion und zu kritischen Fragen an: Müssen wir NS-Geschichte in einer durch internationale Verflechtungen und autoritäre Nationalismen geprägten Gegenwart neu denken? Wie finden wir nach mehr als sieben Jahrzehnten intensiver Forschung weiterführende Zugänge zur NS-Geschichte, und welche alten Fragen bleiben relevant? Lässt sich die Geschichte des "Dritten Reiches" ohne Zeitzeugen erzählen und vermitteln? Wie beziehen wir komplexe biographische Erfahrungen, digitale Methoden und andere Disziplinen in die künftige NS-Geschichtsschreibung ein?