Suchergebnisse
Filter
14 Ergebnisse
Sortierung:
Verschwörungsmentalität und Extremismus – Befunde aus Befragungsstudien in der Schweiz
Im Beitrag wird einerseits der Zusammenhang zwischen der Verschwörungsmentalität und gewaltbereiten extremistischen Einstellungen untersucht. Andererseits werden Einflussfaktoren der Verschwörungsmentalität betrachtet, wobei angenommen wird, dass anomische Einstellungen, eine Distanz zum politischen System und Autoritarismus die Zustimmung zu einer Verschwörungsmentalität erhöhen. Zur Prüfung der Annahmen wird auf zwei Befragungsstudien zurückgegriffen: eine schweizweite Jugendbefragung unter 8.317 Schülerinnen und Schülern und eine schweizweite Repräsentativbefragung unter 2.111 Erwachsenen. In beiden Stichproben zeigen sich weitestgehend vergleichbare Befunde: Anomische Einstellungen, geringes Institutionenvertrauen und politische Deprivation erhöhen die Zustimmung zur Verschwörungsmentalität, Autoritarismus hingegen nicht. Eine stärker ausgeprägte Verschwörungsmentalität wiederum erhöht die Zustimmung zu extremistischen Einstellungen, wobei dieser Zusammenhang in der Jugendstichprobe stärker ausgeprägt ist als in der Erwachsenenstichprobe. ; ISSN:0026-9301
BASE
Mediation im Schweizer Jugendstrafrecht: Ein sinnvolles Instrument – wenig genutzt
In: Perspektive Mediation: Beiträge zur KonfliktKultur, Band 14, Heft 2, S. 104-109
Zum Umgang mit Jugendkriminalität in der Schweiz
Entfacht durch besondere Einzelfälle stand die Jugendstrafrechtspflege in der Schweiz wiederholt im Brennpunkt politischer und öffentlicher Debatten: Zum Beispiel im Fall der sog. "Schläger von München", wo 2009 drei Schweizer Jugendliche auf Klassenausflug mehrere Menschen scheinbar grundlos attackierten und eines der Opfer nun querschnittgelähmt ist. Dieser Fall löste in der Schweiz Diskussionen über die Verschärfung von Jugendstrafen aus, denn während in Deutschland in dem Fall mehrjährige Haftstrafen ausgesprochen wurden, wären die Täter in der Schweiz viel milder bestraft worden.
BASE
Comparing Injecting and Non-Injecting Illicit Opioid Users in a Multisite Canadian Sample (OPICAN Cohort)
In: European addiction research, Band 12, Heft 4, S. 230-239
ISSN: 1421-9891
Illicit opioid use in Canada and elsewhere increasingly involves a variety of opioids and non-injection routes of administration. Injection and non-injection opioid users tend to differ in various key characteristics. From a public health perspective, non-injection routes of opioid use tend to be less harmful due to lesser morbidity and mortality risks. Our study compared current injectors (80%) and non-injectors (20%) in a multi-site sample of regular illicit opioid users from across Canada ('OPICAN' study). In bivariate analysis, injectors and non-injectors differed by prevalence in social and health characteristics as well as drug use. Logistic regression analysis identified city, drug use, housing status and mental health problems as independent predictors of injection status. Further analysis revealed that the majority of current non-injectors had an injection history. Our results reinforce the need to explore potential interventions aimed at preventing the transition from non-injectors to injecting, or facilitating the transition of injectors to non-injecting, as initiated in several other contexts.
Differences between co-users of cocaine and crack among Canadian illicit opioid users
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 51, Heft 4, S. 217-224
ISSN: 1664-2856
Unterschiede zwischen Ko-Gebrauchern von Kokain und Crack bei kanadischen Opioid-Konsumenten <B>Fragestellung:</B> Es wurden Unterschiede zwischen Ko-Gebrauchern von Kokain und Crack in einer kanadischen Kohorte illegaler Opioid-Konsumenten (»OPICAN«) untersucht. </P><P> <B>Methodik:</B> Kohortenteilnehmer wurden durch Schneeball-Methoden rekrutiert und mittels eines standardisierten Instrumenten-Protokolls befragt. Prävalenzraten verschiedener Substanzen sowie Unterschiede zwischen ausgewählten Indikatoren und den beiden Subgruppen wurden bivariat geprüft. </P><P> <B>Ergebnisse:</B> Zirka die Hälfte der Studienteilnehmer indizierten Ko-Konsum von Crack beziehungsweise Kokain. Erstere Gruppe zeichnete sich primär durch sozioökonomische Marginalisierung, zweitere durch eine höhere Prävalenz von Depression aus. </P><P> <B>Schlussfolgerungen:</B> Ko-Gebraucher von Opioiden mit Kokain und Crack in Kanada können als distinkte Subkulturen mit spezifischen Risikofaktoren angesehen werden. Ausgewählte Implikationen für Interventionen werden angesprochen.
Schülergewalt in der Schweiz: neue Forschung zu Gewalt und anderen Problemverhalten Jugendlicher
In: Gewalt an Schulen: Prävention und Strategien im europäischen Vergleich, S. 103-123
Ziel des Beitrags ist es, einen Überblick über die aktuelle Forschung zu jugendlichem Gewalthandeln und -erleben in der Schweiz sowie über aktuelle kriminologische Forschungsansätze zu geben. Hierzu wird zunächst die zeitliche Entwicklung von Jugendgewalt in den vergangenen zwei Dekaden dargestellt. Vor diesem Hintergrund fragen die Verfasser nach Ursachen von jugendlichem Gewaltverhalten. Dabei werden die folgenden Risikofaktoren diskutiert: Schulbildung, Geschlecht, Nationalität, Opfer elterlicher Gewalt in der Kindheit, elterliche Trennung, Frühdelinquenz, Selbstkontrolle, Freizeitverhalten, Taschengeld. Weitere Themen sind die Opfererfahrungen - gewalttätiger - Jugendlicher sowie die Situation in Zürich im Vergleich zu deutschen Städten. Abschließend werden vier Schwerpunkte effektiver Präventionsarbeit formuliert. (ICE2)
Schülergewalt in der Schweiz: Neue Forschung zu Gewalt und anderen Problemverhalten Jugendlicher.
In: Gewalt an Schulen. Prävention und Strategien im europäischen Vergleich., S. 103-123
Ziel des Beitrags ist es, einen Überblick über die aktuelle Forschung zu jugendlichem Gewalthandeln und -erleben in der Schweiz sowie über aktuelle kriminologische Forschungsansätze zu geben. Hierzu wird zunächst die zeitliche Entwicklung von Jugendgewalt in den vergangenen zwei Dekaden dargestellt. Vor diesem Hintergrund fragen die Verfasser nach Ursachen von jugendlichem Gewaltverhalten. Dabei werden die folgenden Risikofaktoren diskutiert: Schulbildung, Geschlecht, Nationalität, Opfer elterlicher Gewalt in der Kindheit, elterliche Trennung, Frühdelinquenz, Selbstkontrolle, Freizeitverhalten, Taschengeld. Weitere Themen sind die Opfererfahrungen - gewalttätiger - Jugendlicher sowie die Situation in Zürich im Vergleich zu deutschen Städten. Abschließend werden vier Schwerpunkte effektiver Präventionsarbeit formuliert. (ICE2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1980 bis 2000.
Gewalterfahrungen Jugendlicher im Kanton Zürich - 1999
Determinants of Property Crime Among Illicit Opiate Users Outside of Treatment Across Canada
In: Deviant behavior: an interdisciplinary journal, Band 27, Heft 3, S. 351-376
ISSN: 1521-0456
Support for Radical Left Ideologies Among Youth in Switzerland
In: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie: Revue suisse de sociologie = Swiss journal of sociology, Band 47, Heft 3, S. 491-512
ISSN: 2297-8348
Abstract
This article aims to better understand the determinants which support the ideologies of the Radical Left among young people in Switzerland. The analyses presented in the article are based on a survey on the theme of political radicalism which has been carried out in secondary schools on level II. The findings showed that economic and political deprivation, as well as a high degree of anti-authoritarianism, increase the probability of adhering to the different ideologies of the Radical Left. They also suggest that several aspects of the school context have an impact on the ideological positioning of young people.
Religion as an influencing factor of right-wing, left-wing and Islamist extremism : findings of a Swiss youth study
In criminological research the relationship between religion and delinquency has received great attention. Religiosity has been shown to be a protective factor for violent behaviour, drug use and other types of crime. In contrast, the relationship between religion and extremism was rarely investigated and then almost exclusively in relation to Islamist extremism. This paper presents results of a youth survey on extremism in Switzerland. A total of 8317 young people in ten cantons were interviewed about right-wing, left-wing and Islamist extremism. The study allows in a unique way to analyse religion, religiosity and religious attitudes in relation to three forms of extremist attitudes. The results show that religion is an important influencing factor of extremism, but religious affiliation and religiosity are less important than specific religious attitudes such as religious tolerance and religious exclusivity.
BASE
Politischer Extremismus unter Jugendlichen in der Schweiz
Jugendliche und junge Erwachsene sind für Extremismus in besonderer Weise empfänglich, unter anderem was den Anschluss an extremistische Gruppen und die Ausübung extremistischen Verhaltens anbelangt. Dies lässt es sinnvoll erscheinen, eine Studie, die sich der Verbreitung und möglichen Einflussfaktoren des politischen Extremismus widmen möchte, auf diese Altersgruppe zu beschränken. Nachfolgend werden Ergebnisse einer schweizweiten Befragung von Jugendlichen im Alter von durchschnittlich 17 bis 18 Jahren vorgestellt, die drei verschiedene Formen des politischen Extremismus untersucht hat: Rechtsextremismus, Linksextremismus und islamistischen Extremismus.
BASE