Rohstoffmarkt Holz: Strukturen, Entwicklungen u. Preise in d. Bundesrepublik Deutschland
In: Schriftenreihe des Instituts fuer Forstpolitik und Raumordnung der Universität Freiburg
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In: Schriftenreihe des Instituts fuer Forstpolitik und Raumordnung der Universität Freiburg
Current ecological assessments of products are usually carried out for single products, enabling distinct statements for product improvement to be made as well as a comparison of different options. Product-specific analyses lack a broader view about their relevance from a societal or market perspective. To achieve the highest possible ecological benefit in a whole market segment, a wider appreciation of the entire product market is necessary. - "As a contribution to ecological forestry, to the forest-timber value cham and products and their production systems, the objective of the federal ministry of education and research (BMBF) is to foster transdisciplinary research, technological developments and innovations. The aim of the promotion is to strengthen the national and international competitiveness of the forest-timber sector. Beyond this it aims at contributing to the national sustainability strategy as well as to the wood charter of the federal government" /89/. - The "product-related ecological potential analysis", which was developed within the OekoPot project, focuses on the identification of ecological potentials and environmental effects of shifts in the market. The method represents a new approach to the eco-efficiency concept, scientifically combining LCA with market analysis. The procedure identifies the most relevant products and their principle competitors in combination with market shares and the product group's market volume. Technical and economical criteria lead to pre-selection. Together with information from the market analysis, the ecological performance of the whole market segment can be assessed. This new approach is applied exemplarily for wood products within the OekoPot-Project, which is funded by the German Ministry for Education and Research (BMBF), aims to promote the environmentally friendly use of timber products through an analysis of the ecological potentials of the timber and wood value cham. Thus, a scientifically sound method and information on the ecological benefits and improvement of wood products is provided.
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In: Climate change 2024, 33
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Das Projekt BioSINK erforscht die Auswirkungen der Energieholznutzung auf die Kohlenstoffsenkenleistung des Waldes in Deutschland. Hierzu wurden mit dem Holzverwendungsmodell TRAW, dem Waldmodell FABio-Forest und der Treibhausgasbilanzierung für Energieholz mit dem Modell HoLCA ein Referenzszenario und drei Holzenergieszenarien berechnet. Eine Literaturrecherche zur Kohlenstoffspeicherung im Wald in Abhängigkeit zur Holzentnahme wurde durchgeführt. Zentrale Ergebnisse sind: (a) Die Energieholzverwendung steigt bis zum Jahr 2030 an, da sie als erneuerbare Wärmequelle angereizt wird. Danach sinkt sie aufgrund von Effizienzmaßnahmen in Gebäuden. Durch die steigende stoffliche Holznutzung, insbesondere im Bau, kann Mitte der 2030 Jahr die Nadelholznachfrage nicht mehr aus heimischem Nadelholz gedeckt werden (Annahme mittlerer oder starker natürlicher Störungen). (b) Die Laubholznachfrage kann über dem gesamten Modellierungszeitraum aus heimischem Laubholz gedeckt werden. Eine steigende Laubholzentnahme führt aber zu einer Verringerung der Senkenleistung der Wälder und steht so im Konflikt zu Zielen des natürlichen Klimaschutzes. (c) Zwar verschlechtern natürliche Störungen die Senkenleistung der Wälder, unabhängig von der Intensität der natürlichen Störungen verbessert aber eine verringerte Energieholzentnahme in den berechneten Szenarien die Senkenleistung. Ein Vorratsaufbau in Beständen mit geringen Risiken erscheint daher als eine robuste Strategie, um im LULUCF-Sektor Senkenziele zu erreichen. In instabilen Nadelbaumbeständen sind waldbaulicher Maßnahmen zur Stabilisierung notwendig. (d) Es wird vorgeschlagen, in die Produkt-THG-Bilanz die direkten CO2 Verbrennungsemissionen aus der Energieholznutzung aufzunehmen, anstatt sie mit Null zu bewerten. So ist es möglich, Effekte auf LULUCF-Senken zu berücksichtigen. Unter dieser Annahme führt die Energieholznutzung in Deutschland im Vergleich zum Energiemix zu deutlichen THG-Emissionen.
In: Climate change 2022, 12
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Dieser Bericht entstand im Rahmen zweier Projekte, die aktuell im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt werden: BioWISE1 und BioSINK2. Im Fokus des Projektes BioWISE steht die Nutzung fester Biomasse im Wärmesektor mit der zentralen Frage, wie Regelungen so angepasst werden können, dass die Nachfrage nach fester Biomasse im Wärmesektor und die damit möglicherweise verbundenen negativen Umweltauswirkungen gemindert werden. Im Projekt BioSINK hingegen steht die Waldsenke im Vordergrund und es wird untersucht, wie diese im In- und Ausland durch die energetische Nutzung von Waldholz beeinflusst wird. Im Spannungsfeld des Ausbaus erneuerbarer Energien, inklusive Energieholz aus dem Wald, und der nötigen Senkenleistung der Waldfläche hat der vorliegende Bericht zum Ziel, einen Überblick über die derzeitigen Nutzungsströme der Holzenergie sowie den Außenhandel mit Holzenergieprodukten in Deutschland zu geben. Des Weiteren erfolgt eine Beschreibung solcher Regelungen und Förderinstrumenten, die die Nutzungsströme von Holzenergie maßgeblich beeinflussen. Im Anschluss wird geprüft, welche Regelungen in Bezug auf die Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien und Treibhausgasemissionsgrenzen derzeit für Bioenergie gelten und ob, bzw. wie diese auf die Holznutzung beschränkend wirken. Zu guter Letzt wird ein Blick ins Ausland und den dort gültigen Regulierungen, Förderinstrumenten und Nachhaltigkeitsaspekten zur Steuerung von Holznutzung im Wärmebereich geworfen.
Die Ausgestaltung der Waldklimapolitik in Deutschland ist mit zahlreichen Interessenskonflikten verbunden und bedarf Entscheidungshilfen zu derzeitigen und künftigen Handlungsoptionen. Eine Entscheidungsgrundlage für Handlungsoptionen zur zukünftigen Waldbehandlung und Holzverwendung sind die Ergebnisse der aktuellen Bundeswaldinventur (BWI 2012) und die darauf auf-bauende Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung (WEHAM). Das von Bund und Ländern unter Anhörung der Verbände entwickelte WEHAM-Basisszenario beinhaltet die derzeitigen und erwarteten ökonomischen und legislativen Rahmenbedingungen der Waldbewirtschaftung und bildet die unter diesen Voraussetzungen zukünftig erwartete Waldbewirtschaftung ab. Im Verbundforschungsprojekt WEHAM-Szenarien wurden alternative Waldbehandlungs- und Holzverwendungsszenarien in einem Beteiligungsprozess mit Stakeholdern entwickelt und diese in einer Nachhaltigkeitsbewertung evaluiert. Im Rahmen einer Online-Befragung wurden Stakeholder unter anderem zu ihren Ansprüchen an die zukünftige Waldnutzung und Holzverwendung befragt. Zusätzlich wurden in drei Stakeholder-Workshops mögliche Zielgrößen der Waldnutzung und Holz-verwendung konkretisiert und diskutiert und Nachhaltigkeitskriterien erarbeitet. Die auf dieser Basis erarbeiteten Szenarien und Nachhaltigkeitskriterien fokussieren auf den Nutzungskonflikt zwischen Holznutzung und Naturschutz im Wald. ; The development of forest climate policy in Germany is associated with numerous conflicts of interest and requires decision-making on present and future courses of action. One basis for decision-making on options for future forest management and wood use are the results of the current Federal Forest Inventory (BWI 2012) and subsequently the forest development and wood resource modeling (WEHAM). The WEHAM basic scenario, developed by the Federal Government and the Länder, with the consultation of associations, includes the present and expected economic and legislative framework conditions for forest management, and represents the forest management expected under these conditions in the future. In the joint research project WEHAM-Scenarios alternative forest management and timber use scenarios were developed in a stakeholder process and evaluated in a sustainability assessment. Within the scope of an online survey, stakeholders were interrogated among other things about their demands on future forest and timber use. In addition, target values and sustainability criteria for forest management and timber use were concretized and discussed within three stakeholder workshops. The scenarios and sustainability criteria developed on this basis focus on the conflict of use between wood use and nature conservation in the forest.
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Die Ausgestaltung der Waldklimapolitik in Deutschland ist mit zahlreichen Interessenskonflikten verbunden und bedarf Entscheidungshilfen zu derzeitigen und künftigen Handlungsoptionen. Eine Entscheidungsgrundlage für Handlungsoptionen zur zukünftigen Waldbehandlung und Holzver-wendung sind die Ergebnisse der aktuellen Bundeswaldinventur (BWI 2012) und die darauf aufbauende Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung (WEHAM). Das von Bund und Ländern unter Anhörung der Verbände entwickelte WEHAM-Basisszenario beinhaltet die derzeitigen und erwarteten ökonomischen und legislativen Rahmenbedingungen der Waldbewirtschaftung und bildet die unter diesen Voraussetzungen zukünftig erwartete Waldbewirtschaftung ab. Im Ver-bundforschungsprojekt WEHAM-Szenarien wurden alternative Waldbehandlungs- und Holzverwendungsszenarien in einem Beteiligungsprozess mit Stakeholdern entwickelt und diese in einer Nachhaltigkeitsbewertung evaluiert. Im Rahmen einer Online-Befragung wurden Stakeholder unter anderem zu ihren Ansprüchen an die zukünftige Waldnutzung und Holzverwendung befragt. Zusätzlich wurden in drei Stakeholder-Workshops mögliche Zielgrößen der Waldnutzung und Holz-verwendung konkretisiert und diskutiert und Nachhaltigkeitskriterien erarbeitet. Die auf dieser Basis erarbeiteten Szenarien und Nachhaltigkeitskriterien fokussieren auf den Nutzungskonflikt zwi-schen Holznutzung und Naturschutz im Wald. ; The development of forest climate policy in Germany is associated with numerous conflicts of interest and requires decision-making on present and future courses of action. One basis for decision-making on options for future forest management and wood use are the results of the current Federal Forest Inventory (BWI 2012) and subsequently the forest development and wood resource modeling (WEHAM). The WEHAM basic scenario, developed by the Federal Government and the Länder, with the consultation of associations, includes the present and expected economic and legislative framework conditions for forest management, and represents the forest management expected under these conditions in the future. In the joint research project WEHAM-Scenarios alternative forest management and timber use scenarios were developed in a stakeholder process and evaluated in a sustainability assessment. Within the scope of an online survey, stakeholders were interrogated among other things about their demands on future forest and timber use. In addition, target values and sustainability criteria for forest management and timber use were concretized and discussed within three stakeholder workshops. The scenarios and sustainability criteria developed on this basis focus on the conflict of use between wood use and nature conservation in the forest.
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