Migration, Exclusion, and Strategies of Resistance -- The Period of the Manila Galleon: Chinese and Spaniards in the Philippines -- Forced Migration and Voluntary Migration in the Modern Age -- Free Migration of Chinese to the United States -- Inter-American Entanglements: Spreading Xenophobia?
Es sind nicht allein Texte - gesprochene oder geschriebene - die medial vermittelte Debatten um Geschichte konstituieren. Vielmehr sind diese Texte eingebunden und begleitet von (audio-)visuellen Inszenierungen, die über ihre Erlebnisqualität gleichermaßen Sinn transportieren. Die vorliegende Veröffentlichung wühlt deswegen mit beiden Händen im 'Bildermüll' der Goldhagen-Debatte aus den Jahren 1996/97, um aus den auffindbaren Versatzstücken ein multimediales Bedeutungsmosaik zusammenzusetzen. Vorspänne, Vorberichte und Studioarrangements von in Deutschland produzierten Podiumsdiskussionen, sowie Gegenwartsaufnahmen und 'dokumentarisches' Bildmaterial aus den Printmedien dienen dabei als Grundlage zur Re-Konstruktion kollektiver Vorstellungen, Konflikte und Wünsche im wiedervereinigten Deutschland. In diesem Zusammenhang rückt auch die frappierende Unterrepräsentation von Frauen in der Fernsehöffentlichkeit der Kontroverse ins Visier, die mit der stark geschlechtsspezifisch konnotierten Bilderwelt der Goldhagen-Debatte kontrastiert
Die kubanische Revolution von 1959 war eines jener Ereignisse mit überregionaler Bedeutung, die Lateinamerika im 20. Jahrhundert globalgeschichtlich in den Fokus rückten. Das wurde sie allerdings nicht allein durch den militärischen Erfolg, sondern insbesondere durch die sozialrevolutionären Transformationen. Fragt man sich, wie diese radikale soziale Revolution gegen den Willen der USA dauerhaft etabliert werden konnte, so sollte man den breiten Rückhalt in den Mittelpunkt stellen, den die Revolution in der kubanischen Bevölkerung genoss. Ein signifikanter Teil der Bevölkerung war sogar dazu bereit, sich militärisch ausbilden zu lassen, um im Ernstfall die Revolution zu verteidigen. So entstanden die Revolutionären Nationalmilizen, der pueblo cubano en armas ("Volk in Waffen"), deren Geschichte in diesem Buch erstmals umfassend behandelt wird.
Concerned with questions arising from the very concept of pueblo ("people"), this article starts exploring related implications in the frame of revolutionary nationalist thinking in Cuba from José Martí to Fidel Castro. Martí's thoughts were embedded in the major theoretical currents of the newly rising anti-imperialist interpretation of Hispano-Americanism, like those of José Enrique Rodó. This article then looks at the transfer of Martí's concept of pueblo to revolutionary Cuba of 1959, concentrating on the discursive use of its mobilizing dimension performed by Castro. Castro's efforts are shown as having been shaped by the changing composition of the popular base of support of the revolution, as well as by Castro's strategy of creating a revolutionary unity. This had a polarizing effect, as he used the concept of pueblo to establish political and ideological markers of belonging and national identity. Finally, the article concludes that Castro successfully connected the aims of the revolution and its popular support to the task of national liberation of and equality for the Cuban people already envisioned by Martí, hinting at the assumption that the concept of pueblo not only responded to patterns of social stratification, but also received constant political and ideological redefinitions.