Flexibel in die Armut: empirische Untersuchung und theoretische Verortung ungeschützter Arbeitsverhältnisse
In: Forschungsberichte des Hamburger Instituts für Sozialforschung 3
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In: Forschungsberichte des Hamburger Instituts für Sozialforschung 3
In: Kölner Beiträge zur Sozialforschung und angewandten Soziologie 3
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 137, S. 278
ISSN: 0863-4890
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 128, S. 517-524
Charakteristisch für die postfordistische Produktionsweise ist der steigende Anteil nicht körperlicher Tätigkeiten, also von "immaterieller Arbeit". Heute dominiert die Erwerbsarbeit in diversen Formen von Dienstleistungen im tertiären und quartären Sektor, mit flexibilisiertem Arbeitseinsatz und deregulierten Arbeitsverträgen, mit international vernetzten Arbeitsgruppen und einer zunehmenden Zahl von kleinen Selbständigen und Pseudo-Selbständigen. "Immaterielle Arbeit" - so die These des Beitrags - ist die neue Dominante in der Wertschöpfungskette. Ohne sie ist keine Ware mehr zu produzieren und Mehrwert zu realisieren. Immaterielle Arbeit dient jedoch nicht nur zur direkten Vermarktung von Waren und Diensten, sondern auch zur Schaffung eines sozio-kulturellen Milieus rund um das "business". Schrittmacher ist hier die IT-Branche, die inzwischen schon die Mehrzahl der Arbeitskräfte in den postindustriellen Gesellschaften bindet. (ICA)
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 21, Heft 40, S. 47-54
ISSN: 1420-0945
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 6=128, S. 517-524
ISSN: 0863-4890
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 43, Heft 3, S. 239-243
ISSN: 0177-6738
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 41, Heft 8, S. 466-475
ISSN: 0342-300X
"Flexibilisierung ist ein Oberbegriff für die unterschiedlichsten unternehmerischen Aktivitäten zur Minimierung von Personalkosten und zur Spaltung von Arbeitnehmer-Interessen. Ihr Kernstück ist der Ausbau ungeschützter Arbeitsverhältnisse. Eine Untersuchung im Dienstleistungssektor Köln zeigt, daß dort ungeschützte Arbeit bereits heute die überwiegende Beschäftigungsform ist. Für die abhängig Beschäftigten bedeutet Flexibilisierung Verarmung, insbesondere für Frauen, denn ungeschützte Arbeit ist fast nie existenzsichernd. Sie wird überwiegend den Frauen angeboten, aber auch für Männer nimmt sie zu. Die geschlechtshierarchische Arbeitsteilung ist das Einfallstor zur Prekarisierung der Arbeit. Hier muß eine gewerkschaftliche Gegenstrategie ansetzen." (Autorenreferat)
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 10, Heft 19, S. 56-66
ISSN: 0722-0189
"Anhand eines Forschungsprojektes über ungeschützte Arbeitsverhältisse von Frauen in Köln wird ein Zusammenhang von ungeschützten Arbeitsformen, unbezahlter Arbeit, Frauenarbeit und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung, die zunehmend zu einer Abspaltung von Frauenerwerbsarbeit führt, die den Frauen nicht einmal die reine Subsistenz sichert, entwickelt. Unbezahlte Frauenarbeit nimmt zu. Die Verarmung der Frau ist nicht mehr zu leugnen und erzwingt "Paketforderungen", nach einem "Mindesteinkommen", einer an den weiblichen Bedürfnissen orientierten sozialen und kulturellen Infrastruktur, Umverteilung der bezahlten und unbezahlten Arbeit. Angesichts der Komplexität gesellschaftlicher Verhältnisse wäre jede dieser Forderungen einzeln vorgetragen zum Scheitern verurteilt." (poldok ref. Nr. 87-02-0119)
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986, S. 123-126
In: Technik und sozialer Wandel: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Beiträge der Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 123-126
In: Kölner Beiträge zur Sozialforschung und angewandten Soziologie 3
In: Umbau des Sozialstaats, S. 35-47
Die soziale und ökonomische Lage der Frauen in der Bundesrepublik wird beschrieben und aus politischen, historischen und gesellschaftlichen Faktoren erklärt. Als entscheidende Ursache der Frauenarmut wird die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung angesehen, die auch zur Herausbildung einer entsprechenden Ideologie geführt hat. Die Umstrukturierung der Lohnarbeit im Sinne einer Verknappung existenzsichernder, bezahlter Arbeit wird nach Ansicht der Verfasserinnen durch die Unsicherheit erzeugende Flexibilisierung am Arbeitsmarkt und in den Betrieben verschärft. Die Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, die Zuweisung auf schlechter bezahlte und weniger qualifizierte Arbeitsplätze insgesamt führt dazu, daß 74 Prozent aller bundesdeutschen Frauen kein existenzsicherndes Einkommen haben. Es wird ein sozialstaatliches Umbaukonzept vorgeschlagen, das Umverteilung und Umbewertung der Arbeit im Sinne einer aktiven Gleichberechtigungspolitik für die Frauen als Ziele hat. (HA)
In: Perspektiven der Sozialpolitik, S. 35-47
In dem Beitrag wird einleitend die geschlechtshierarchische Arbeitsteilung als Ursache der Frauenarmut herausgestellt. Die folgende These lautet, daß nicht Arbeit schlechthin, sondern existenzsichernde bezahlte Arbeit knapp wird. In diesem Zusammenhang wird die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse behandelt. Unter Rückgriff auf empirisches Material werden die Folgen der geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung dargestellt (Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, ökonomische Situation erwerbsloser Frauen, Sozialhilfebezug von Frauen). In Hinblick auf Strategien zur Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung werden u.a. die Einführung der 25-Stunden-Erwerbsarbeitswoche, die Quotierung der Erwerbsarbeit und der unbezahlten Arbeit und die personenbezogene Finanzierung aller gesellschaftlich notwendigen Arbeit mit mindestens 1.400.- DM monatlich diskutiert. (IAB)
In: Sozial-ökologische Arbeitspapiere 30