Hauptbeschreibung: Der Kant und Cohen verpflichtete Philosoph der symbolischen Formen widmet sich Ende der 20er Jahre scheinbar affirmativ der zeitgenössischen Philosophie des Lebens. Diese Konstellation dient Möckel als Anregung für den erstmals geführten Nachweis, daß der Vernunft und Rationalität verpflichtete Ernst Cassirer sein Philosophieren bereits im Frühwerk konsequent auf das »irrationale« Leben bezieht. Für ihn schließt geistige Tätigkeit den Lebensbezug ebenso ein wie Erleben die Momente geistiger Formung. Während die »moderne Philosophie« die Gesamtheit ihrer Probleme im Leben als
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Der Autor setzt sich mit der Frage auseinander, worauf sich regionale Ausformungen demokratischer Staats- und Gesetzesordnungen stützen können und sollen. Wenn nicht einfach auf universale Ideen oder weltweit funktionierende Vorbilder, dann bleiben nach seinen kritischen Überlegungen nur empirisch beleg- und überprüfbare Eigenheiten übrig, die letztlich auf differierende politisch-rechtliche und kulturelle Erfahrungen, d. h. Praktiken und ihre theoretischen Vergewisserungen, der Völker bzw. Nationen in den vergangenen Jahrzehnten zurückweisen. Zu diesem praktisch-theoretischen Erfahrungsbestand gehören auch tradierte Vorurteile und Phobien, an die zu manipulativen Zwecken angeknüpft werden kann. Es stellt sich jedoch die Frage, inwieweit individuelle und kollektive Erfahrungen sich gegenseitig durchdringen, wenn sie sich im Gedächtnis ablagern und in den Bestand der jeweiligen Mentalität eingehen. Solche im kollektiven Gedächtnis abgelagerte reale, charakterbildende, mentalitäts- und verhaltensbildende Erfahrungen könnten z. B. den Sachverhalt betreffen, ob im Gemein- und Staatswesen das Individuum eher dem Staat und seinen Interessen ("Staatsräson") zu dienen hat, oder ob der Staat erfahrbar den individuellen Rechten und Ansprüchen seiner Bürger verpflichtet agiert, was sich nicht zuletzt am Funktionieren des Justizwesens eines Landes zeigt. (ICI2)
Intro -- Preface / Vorwort -- Oswald Schwemmer: Culture as Externalized Information -- Jeffrey Andrew Barash: The Rhetoric of Culture. Hans Blumenberg, Ernst Cassirer and the Legacy of Herder -- Paul Cortois: Individual Essences: Names and Persons -- João Maria Bernardo Ascenso André: Künste und Multikulturalität: Das Theater als interkulturelles Dialogfeld -- Christian Möckel: Mythisch-magisches Denken als Kulturform und Kulturleistung.Eine Fragestellung bei Ernst Cassirer und Claude Lévi-Strauss -- Ecaterina Patrascu: Cultural Representations of Trauma in Postcolonialism and Postcommunism -- Henrique Jales Ribeiro: Towards a General Theory on the Existence of Typically National Philosophies. The Portuguese, the Austrian, the Italian, and Other Cases Reviewed -- Olivier Feron: Is Culture an Improbable Product or the Essence of a Rich Man? -- Liza Cortois: Incommensurability in the Comparative Study of Cultures. From Kuhn to Benedict, Back & Forth -- Joaquim Braga: Philosophie als Kulturphilosophie -- Notes on the authors / Hinweise zu den Autoren.