Approaching the sacred: pilgrimage in historical and intercultural perspective
In: Berlin studies of the ancient world 49
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In: Berlin studies of the ancient world 49
In: Jugendsoziologie 5
World Affairs Online
In: Sozialanthropologische Arbeitspapiere Nr. 69
In: Anthropos: internationale Zeitschrift für Völker- und Sprachenkunde : international review of anthropology and linguistics : revue internationale d'ethnologie et de linguistique, Band 116, Heft 2, S. 525-526
ISSN: 2942-3139
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 20, Heft 2, S. 162-185
ISSN: 2194-4032
In: Paragrana, Band 20, Heft 1, S. 97-110
Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht – aus der Retrospektive gegenwärtiger Informanten – verschiedene Formen des Tötens unter der Gewaltherrschaft der Roten Khmer (1975–79), die u. a. durch kum, eine überproportionale Form der Rache motiviert war. Während dieses emotionalen Ausnahmezustandes kam es zum Herausreißen und Essen der Leber von noch lebenden Gefangenen durch die Soldaten der Roten Khmer. Während diese kannibalistische Praxis den Quellen zufolge seit Jahrhunderten bekannt ist und u. a. Funktionen des medizinischen Kannibalismus erfüllte, wird sie von den ehemals politischen Flüchtlingen, die nunmehr in Übersee leben, zur politischen Stigmatisierung der Roten Khmer benutzt. Der Text betont den transnationalen Kontext, in den lokale Erinnerungskulturen eingebunden sind und zu Formen politischer Abrechnung werden, die sich buddhistischer Symbole wie der Gedenkstupas bedienen.
In: Postkoloniale Transformation in Afrika: zur Neubestimmung der Soziologie der Dekolonisation, S. 73-92
Das Thema des vorliegenden Sammelbandes lädt zu einer Reflexion des von Grohs und Tibi herausgegebenen Buches "Zur Soziologie der Dekolonisation" (1973) ein, die die Autorin durch eine kritische Analyse ihres eigenen Aufsatzes über Uganda vollzieht. Sie bezieht sich nur auf den theoretischen Rahmen und die implizit einfließenden methodologischen Annahmen, da sie sich seit der Machtübernahme von Idi Amin nicht mehr ausführlicher mit dem Land beschäftigt hat. Zunächst wird der wissenschaftliche Kontext skizziert, in dem der Aufsatz entstand. Im zweiten Teil werden dann die Defizite diskutiert, die sich aus der Rückschau ergeben und die sich auf ein differenzierteres Verständnis von Kolonialismus beziehen. Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass und wie sich die postkoloniale Debatte durch neue Fragestellungen und Konzepte in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert hat. Der Rückblick ist damit zugleich auch eine Auseinandersetzung mit dem gegenwärtigen Forschungsstand der Afrikaforschung. (ICA2)
In: Africa Spectrum, Band 33, Heft 3, S. 291-310
ISSN: 0002-0397
World Affairs Online
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 4, Heft 3, S. 359-382
ISSN: 2194-4032
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 12, Heft 47-48, S. 111-128
ISSN: 0173-184X
World Affairs Online
In: Frauenmacht ohne Herrschaft: Geschlechterverhältnisse in nichtpatriarchalischen Gesellschaften, S. 75-152
Die Autorin geht der Frage nach dem Verhältnis der Geschlechter in afrikanischen Wildbeutergesellschaften (den San, Hadza und den Mbuti) nach. Sie geht aus von einem Begriff der egalitären Gesellschaft und untersucht, "ob die egalitären Beziehungen in diesen Gesellschaften in gleicher Weise für Frauen und Männer gelten". Sie untersucht Zugangschancen und Verfügungsmacht über gesellschaftliche Ressourcen und Prozesse im Bereich der Ökonomie, Politik und Religion, ferner die Möglichkeiten autonomen Handelns hinsichtlich der Kontrolle über die eigene Sexualität und die Gebärfähigkeit. Als wesentliche Ergebnisse stellt sie heraus, daß zwischen den Geschlechtern gleiche ökonomische Ausgangsbedingungen bestehen (Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen wie Wasser, Land, ökologischen Kenntnissen), die jedoch durch geschlechtsspezifische Formen der Arbeitsteilung und Distribution differenziert werden. Dabei kommt der Arbeitsteilung nicht so eine große Bedeutung wie den Verteilungsregeln zu. In allen drei Gesellschaften existiert hinsichtlich der Teilnahme an politischen Entscheidungen grundsätzliche Gleichheit zwischen Männern und Frauen ebenso, mit Ausnahme der Hadza, hinsichtlich der Zugangschancen in der Kommunikation mit Gott, den Ahnengeistern und den von ihnen ausgehenden spirituellen Kräften. Abschließend beleuchtet die Autorin kritisch den Begriff der Geschlechteregalität und unterbreitet Vorschläge zu einem integrierten und umfassenden Begriff egalitärer Gesellschaften, der die kulturelle und religiöse Begründung der Geschlechterbeziehung mit einbezieht. (AG)
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 10, Heft 38, S. 96-97
ISSN: 0173-184X