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Die Freiheit zu leben und zu sterben: ein Bekenntnis
Postum erschienenes Abschiedsbuch des freien Autors von elf brisanten Büchern, Filmemachers und begnadeten Journalisten, dessen Bücher über seinen Vater Walter Jens besonders viel Aufmerksamkeit erhielten. Am 29.07.20 schied er mit einer Mischung aus Alkohol und lange gehorteten Tabletten mit 66 Jahren aus dem Leben. Ehrlich, selbstkritisch und kompromisslos setzt er sich darin mit sich selbst auseinander und bekennt sich erneut zu seiner These, dass die Entscheidung über den eigenen Tod Privatsache des Sterbenden sei. 1998 erhielt er die Diagnose Diabetes Typ 2, verursacht durch seine berufsbedingte stressige Lebensweise, wenig Sport und unmäi︣ges Essen. Er liebte seinen Beruf über alles, bezog daraus seine Selbstbestätigung, lehnte es ab, zum Kontrolleur seiner selbst zu werden. Zuletzt konnte er kaum noch laufen, litt an unsäglichen Schmerzen und finanziellen Problemen. Das letzte Kapitel wurde von seinem Freund Heribert Schwan vollendet. Mitreissend zu lesen; ganz und gar authentisch. Ergänzend zu seinem Buch "Du sollst sterben dürfen". (2)
Der lange Atem der Bäume: wie Bäume lernen, mit dem Klimawandel umzugehen - und warum der Wald uns retten wird, wenn wir es zulassen
Bäume kommen sehr gut ohne Menschen aus, aber Menschen nicht ohne Bäume! Auch wenn wir unsere Welt durch den Klimawandel zugrunde richten sollten - die Bäume kommen immer und überall zurück, selbst nach verheerenden Bränden, heftigen Sturmschäden und menschlichen Verwüstungen. Es wäre nur schön, wenn wir dann noch da sind. Mit Der lange Atem der Bäume knüpft Peter Wohlleben direkt an seinen Millionenseller Das geheime Leben der Bäume an - ebenso zum Staunen, ebenso faszinierend, aber dabei gleichzeitig scharf und kritisch: Auf der einen Seite schildert er neue verblüffende Erkenntnisse über das Leben der Bäume und ihre Fähigkeiten, zu lernen und mit dem Klimawandel umzugehen. Zugleich geht er hart ins Gericht mit den von Ahnungslosigkeit geprägten Akteuren in Wirtschaft und Politik, die Bäume ausschliesslich zur Holzgewinnung und zur Imagepflege pflanzen und die Natur damit in Wahrheit rücksichtslos ausbeuten. Doch intensiv bewirtschaftete Fichtenplantagen werden die Überhitzung des Planeten nicht verhindern. Eine Liebeserklärung an die Bäume - und ein flammender Appell, die unendliche Vielfalt der Natur, deren sensibles Zusammenwirken wir immer noch nicht ganz verstehen, zu schützen und zu bewahren. In unserem ureigensten Interesse. (Verlagswerbung)
Die Schwestern von Marzahn: Vom Leben ganz unten
Schauplatz des neuesten Werkes der Verhaltensforscherin ist der Norden des Berliner Stadtteils Marzahn. Einst galt die Mega-Plattenbausiedlung als Vorzeigeobjekt der DDR; nach den mit der Wende verbundenen Betriebsabwicklungen rutschten viele Bewohner ins soziale Abseits - und mit ihnen das gesamte Viertel, das sich seither nicht wieder erholen konnte. Die Autorin zog eine Weile in den Bezirk. Hier lernte sie zwei Ordensschwestern kennen, die seit der Wende eine Beratungsstelle betreiben; hier erfuhr sie von zahllosen erschütternden Schicksalen, deren Substanz verdichtet und fiktionalisiert in die einzelnen biografischen Schilderungen einflossen. Die beiden Mädels auf dem bezeichnenden Cover stellen die 9- und 7-jährigen Schwestern Joana und Nela dar, die (bedingt durch Erkrankung und Tod der Mutter) monatelang alleine in der Wohnung hausen. Entstanden ist eine vielschichtige und verständnisvolle Mischung aus Dokumentation und Roman, die flüssig zu lesen ist; den Lesenden ob der vielen Erzählstränge, deren einzelne Inhalte meist miteinander verwoben sind, aber mitunter verwirren kann. (2-3)
Schluss mit der Geduld: jeder kann etwas bewirken : eine Anleitung für kompromisslose Demokraten
Rassismus, Fanatismus, Demokratiefeindlichkeit - es gibt reichlich und dringend Anlass, zu handeln. Doch viele meinen, nichts ausrichten zu können. Philipp Ruch zeigt, wie wir zum Glauben an die eigene Wirksamkeit zurückfinden, wie wir den Kampf ums Ganze auf den eigenen Alltag herunterbrechen können und welche konkreten Mittel in diesem Kampf tatsächlich die besten und wirkungsvollsten sind. (Verlagswerbung) - Eine flammende Rede für Null-Toleranz gegen Rechtsextreme und für einen echten Humanismus im Bezug auf Geflüchtete in existenziellen Notlagen. Unsere Republik sei in Gefahr, da Radikale immer mehr in der Mitte der Gesellschaft ankämen und uns die Fantasie fehle dem zu begegnen. (id: 2)
Das geheime Netzwerk der Natur: wie Bäume Wolken machen und Regenwürmer Wildschweine steuern
Die Natur steckt voller Überraschungen: Laubbäume beeinflussen die Erdrotation, Kraniche sabotieren die spanische Schinkenproduktion und Nadelwälder können Regen machen. Was steckt dahinter? Der passionierte Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben lässt uns eintauchen in eine kaum ergründete Welt und beschreibt das faszinierende Zusammenspiel zwischen Pflanzen und Tieren: Wie beeinflussen sie sich gegenseitig? Gibt es eine Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Arten? Und was passiert, wenn dieses fein austarierte System aus dem Lot gerät? Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und seiner eigenen jahrzehntelangen Beobachtungen lehrt uns Deutschlands bekanntester Förster einmal mehr das Staunen. Und wir sehen die Welt um uns mit völlig neuen Augen
Mission Erde: die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen
Der Meeresbiologe, Fotograf und Umweltschützer ist weltweit in Einsätzen zur Rettung von Wildtieren und im Kampf gegen Umweltkriminalität unterwegs. Er nimmt uns mit auf sehr emotionale Wal-Rettungen, gefährliche Schildkröten- und Schuppentier-Befreiungen im Dschungel oder teils lebensgefährliche Missionen, bei denen er versucht, den Menschen, die unsere Erde zerstören, das Handwerk zu legen. Er zeigt, wie ernst die Lage ist, macht uns zu Zeugen der dramatischen Ereignisse auf unserem Planeten und erklärt, was jetzt getan werden muss und was jeder einzelne von uns tun kann – denn: Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen!
Ichwahn: ein Physiker erklärt, warum Abgrenzung gegen unsere Natur ist : der Schlüssel für ein neues Miteinander
"Ichwahn", d.h. Selbstsucht, "ist die primäre Ursache für alle sozialen Konflikte", schreibt der Autor, der Physiker und Professor für Medizintechnik ist. Nährböden des Ichwahns sind Egoismus, Kapitalismus, Nationalismus und Fundamentalismus. Von der Physik Albert Einsteins, der Evolutionstheorie Darwins und der Philosophie Whiteheads ausgehend zeigt er, dass die Wirklichkeit ein grosses Ganzes, dass letztlich alles mit allem verbunden ist und aus der Lichtperspektive jede zeitliche und räumliche Distanz den Wert 0 hat. Aus seiner ungewohnten Sicht auf das Leben und den Kosmos folgt dann u.a. "Leben heisst geben", "wirklich frei bin ich, wenn ich verzichte" und "glücklich bin ich, wenn du es bist". Der gläubige Autor, der den Begriff "Gott" so offen wie möglich halten möchte, bleibt aber bei der Theorie nicht stehen, sondern will mit der "Stiftung Lucys Kinder" armen Kindern in Indien den Zugang zu Bildung ermöglichen, "um dem Ichwahn in der heutigen Zeit entgegenzuwirken". Das Werk, das entgegen Sätzen wie "America first" zum Nachdenken und Umdenken anregt, sei nachdrücklich empfohlen. (2)