Geschlechtliche Identität und sexuelle Selbstbestimmung werden als Themen zunehmend im Menschenrechtsdiskurs sichtbar, stoßen aber nach wie vor auf Widerspruch und Widerstand. Erfahrungen internationaler Menschenrechtsorganisationen belegen, dass zahlreiche Rechte von Menschen, die etwa der geschlechtlichen oder sexuellen Norm nicht entsprechen oder die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben, weltweit verletzt werden. Gleichwohl zeigt die Praxis internationaler Institutionen des Menschenrechtsschutzes auf der europäischen Ebene und bei den Vereinten Nationen, welche menschenrechtlichen Schutzstandards sich bis heute entwickelt haben. Der Sammelband beschäftigt sich sowohl mit den menschenrechtlichen Grundlagen sexueller Selbstbestimmungsrechte als auch mit den Perspektiven unterschiedlicher Betroffenengruppen
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Rezension zu: Waltraut Kerber-Ganse: Die Menschenrechte des Kindes. Die UN-Kinderrechtskonvention und die Pädagogik von Janusz Korczak – Versuch einer Perspektivenverschränkung, 2009. 265 S. ISBN 978-3-86649-259-2
Rezension zu: Bernd Overwien/Hanns-Fred Rathenow (Hg.) (2009): Globalisierung fordert politische Bildung. Politisches Lernen im globalen Kontext. Unter Mitarbeit von Ghassan El-Bathich, Nils Gramann, Katja Kalex. Opladen: Verlag Barbara Budrich, 302 S., ISBN 978-3-86649-222-6
Viewed in the context of the United Nations Decade for Human Rights Education (1995-2004), it is clear that Paulo Freire's "Education for Liberation" and Human Rights Education (as it develops), have two core concepts of participation and empowerment in common. Participation is seen as the active involvement of individuals and groups in social, economic or political activities, while empowerment is viewed as the strengthening of individuals and groups and their liberation from oppressive conditions which crush human dignity. This article examines the development of Human Rights Education (HRE) which grew from UN International Human Rights Conventions, and which resulted in a common understanding of and basis for HRE. Not many authors (e.g. in Europe or the United States of America) currently involved in the development of human rights education rely on Paulo Freire's work as their main source of inspiration. In Latin America, however, the work of Paulo Freire is well-established and is referred to in current education discourse and practice. This article endeavours to link some of the core concepts of Freire's work to human rights education with a view to understanding education as a process of liberation involving dignity, dialogue and dissent. To this end, Paulo Freire's work is examined from the perspective of the German educational theorist and philosopher Gottfried Mergner who developed a theory on the social limits to learning and critically discussed Freire's work.
Menschenrechtsbildung ist ein relativ junges pädagogisches Teilgebiet, das sich verstärkt seit Beginn der 1990er Jahre entwickelt. Spätestens seit der "Decade for Human Rights Education" der Vereinten Nationen (1995-2004) lässt sich ein wachsendes Interesse an der Theorie und Praxis der Menschenrechtsbildung verzeichnen. Dieses Buch will in Grundfragen und -zusammenhänge der Menschenrechtsbildung einführen. Dabei werden zentrale Aspekte erörtert, die sich aus dem Zusammendenken von Menschenrechten und Bildung ergeben. Anhand der exemplarischen Studie über die entstehende Menschenrechtsbildung in Südafrika wird die konkrete praktische Ausgestaltung von Projekten und Programmen in diesem Gebiet verdeutlicht
Menschenrechtsbildung ist ein relativ junges pädagogisches Teilgebiet, das sich verstärkt seit Beginn der 1990er Jahre entwickelt. Spätestens seit der "Decade for Human Rights Education" der Vereinten Nationen (1995-2004) lässt sich ein wachsendes Interesse an der Theorie und Praxis der Menschenrechtsbildung verzeichnen. Dieses Buch will in Grundfragen und -zusammenhänge der Menschenrechtsbildung einführen. Dabei werden zentrale Aspekte erörtert, die sich aus dem Zusammendenken von Menschenrechten und Bildung ergeben. Anhand der exemplarischen Studie über die entstehende Menschenrechtsbildung in Südafrika wird die konkrete praktische Ausgestaltung von Projekten und Programmen in diesem Gebiet verdeutlicht
Aus der Verbindung von Menschenrechten und Bildung lassen sich drei zentrale Perspektiven oder Handlungsdimensionen ableiten: Bildung als grundlegendes Menschenrecht, Menschenrechtsbildung und Menschenrechte in der Bildung. Diese werden in [diesem] Beitrag erläutert und kritisch reflektiert. (DIPF/Orig.)
Intro -- Abkürzungsverzeichnis -- Geleitwort -- Literatur -- Vorwort -- Einleitung -- I. Theoretische Auseinandersetzung mit dem Phänomen der häuslichen Gewalt von Frauen in intimen Paarbeziehungen -- 1. Häusliche Gewalt in intimen Paarbeziehungen - Definitorische Annäherung -- 1.1 Bezeichnungsformen -- 1.2 Formen häuslicher Gewalt -- 1.3 Kontext und Bewertung häuslicher Gewalt -- 1.4 Definitionsvorschläge -- 2. Die gesellschaftliche und politische Wahrnehmung des Phänomens häusliche Gewalt in Deutschland -- 2.1 Häusliche Gewalt als soziales Problem -- 2.2 Maßnahmen zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt in Deutschland -- 2.2.1 Opferschutz -- 2.2.2 Die Istanbul Konvention -- 2.2.3 Täter*innenarbeit -- 3. Aktuelle Studien -- 3.1 Heterogenität von Untersuchungen zum Thema der häuslichen Gewalt von Frauen in intimen Paarbeziehungen -- 3.2 Dunkelfeld und Hellfeld -- 3.3 Vorstellung dreier Untersuchungen -- 3.3.1 Die CTS-Studie und ihre Folgen -- 3.3.2 Pilotstudie 'Gewalt gegen Männer' -- 3.3.3 Ergebnisse der polizeilichen Kriminalstatistik 2017 -- 4. Das ökologische Erklärungsmodell zur Entstehung von Gewalt -- 5. Weiblichkeit und häusliche Gewalt -- 5.1 Geschlechterrollen, Gesellschaft und Geschlechterstereotypen -- 5.2 Historischer Rückblick: Frauen als Täterinnen -- 5.3 Aktuelle Rollenbilder in Zusammenhang mit häuslicher Gewalt von Frauen gegen ihre Intimpartner*innen -- 5.4 Die eigene Wahrnehmung als Gewalttäterin -- 5.5 Die Macht der Medien -- 6. Exkurs: Die soziale Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit -- 6.1 Der ethnomethodologische Ansatz des 'doing gender' -- 6.2 Der konstruierte Zusammenhang von Geschlecht und Gewalt -- 7. Konzepte zur Täter*innenarbeit -- 7.1 Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V. -- Rahmenbedingungen -- Inhalte und Ziele -- 7.2 Integrative Gewaltberatung und Gewaltpädagogik -- Rahmenbedingungen.
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Die Autoren führen mit ihrem Beitrag in das Themenheft "Globale Kindheit" ein. Sie skizzieren zunächst zentrale Analyseeinheiten der Vergleichenden Erziehungswissenschaft für die Auseinandersetzung mit dem Thema "Globalisierung", bevor sie im Anschluss daran – vor dem Hintergrund von Kindheit und Globalisierung – einerseits nach den Universalien menschlicher Entwicklung im Kindesalter sowie andererseits nach den soziokulturellen Differenzen des Aufwachsens von Kindern fragen. Abschließend werden menschenrechtliche Aspekte globaler Kindheit thematisiert. (DIPF/Orig.) ; With this article the authors introduce this issue on "Global Childhood". First of all, they outline central items of analysis used in Comparative Educational Science for the discussion of the topic, "Globalisation", before they subsequently - against the background of childhood and globalisation - on the one hand asking for the universals of human development during childhood, on the other hand asking for the socio-cultural differences of the upbringing of children. In conclusion, aspects of human rights concerning global childhood are outlined. (DIPF/Orig.)
Das starke Anwachsen des informellen Sektors fällt direkt mit der Politik der Deregulierung und der Neoliberalisierung der Wirtschaft zusammen. Der Zusammenhang zwischen globalen Prozessen und Strukturen und informellem Sektor sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß sich globale Entwicklungen auf der regionalen und lokalen Ebene sehr unterschiedlich auswirken. Um der weltweiten Marginalisierung und der Informalisierung von Arbeit entgegenzuwirken, brauchen wir Strategien, die sowohl die Makroebene - die weltweiten ökonomischen Strukturen - als auch ihre Erscheinungsform auf der lokalen Ebene als einen entscheidenden Schwerpunkt behandeln. Dieser Artikel stellt anhand von Beispielen aus Südafrika und Nicaragua kollektive Strategien vor. Die Autorinnen versuchen, sie mit Anforderungen an die internationale Bildungs- und Entwicklungszusammenarbeit zu koppeln. (DIPF/Orig.)
Geschlechtliche Identität und sexuelle Selbstbestimmung werden als Themen zunehmend im Menschenrechtsdiskurs sichtbar, stoßen aber nach wie vor auf Widerspruch und Widerstand. Erfahrungen internationaler Menschenrechtsorganisationen belegen, dass zahlreiche Rechte von Menschen, die etwa der geschlechtlichen oder sexuellen Norm nicht entsprechen oder die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben, weltweit verletzt werden. Gleichwohl zeigt die Praxis internationaler Institutionen des Menschenrechtsschutzes auf der europäischen Ebene und bei den Vereinten Nationen, welche menschenrechtlichen Schutzstandards sich bis heute entwickelt haben. Der Sammelband beschäftigt sich sowohl mit den menschenrechtlichen Grundlagen sexueller Selbstbestimmungsrechte als auch mit den Perspektiven unterschiedlicher Betroffenengruppen.