The history of experience: a study in experiential turns and cultural dynamics from the Paleolithic to the present day
In: Routledge studies in cultural history
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In: Routledge studies in cultural history
In: Die politische Meinung 59.2014,526
Wolfgang Leidhold untersucht systematisch, was religiöse Erfahrung eigentlich bedeutet und führt dazu die Ergebnisse verschiedener Wissenschaften zusammen. Er zeigt sehr anschaulich und gut verständlich, welche Formen von religiöser Erfahrung es gibt und wie diese zur Entstehung von Weltbildern beitragen können. Dabei bezieht er alle großen Religionen ein. Dies und sein bewusst sachlich gehaltener Zugang ermöglicht eine klare Analyse der Grundlagen des Religiösen, die dauerhaft Bestand haben wird.
Wolfgang Leidhold stellt in seiner Politischen Philosophie die Frage nach den Grundlagen der Philosophie neu und legt eine eigenständige Konzeption vor. Politische Philosophie bezeichnet dabei ein Denken, das die Philosophie aus einer politischen Perspektive beginnt - und nicht etwa bloß eine philosophische Betrachtungsweise von Politik. Sie überschreitet statt dessen die herkömmlichen Disziplinengrenzen und zeigt, daß Erfahrung, Wissen und Handeln immer schon politisch sind und sein müssen: Sie haben ihren Ort allemal in einer kommunikativen Polis, in der gesellschaftlich geordneten Öffentlichkeit also. Daraus gewinnt die Philosophie einen erweiterten Problemhorizont, der das Konzept von Erfahrung und Begriff, den Bezug von Zeit und Sein sowie das Verhältnis von Person und politischer Existenz umfaßt. Die Logik der Erfahrung rehabilitiert zunächst einen nicht-empiristischen Erfahrungsbegriff und seine prozessuale, kommunikative Grundverfassung. Aus der Erfahrung von Identität und Differenz entwickelt sich sodann die Ordnung der Dinge. Hierbei ergibt sich eine grundsätzliche Neubestimmung des Verhältnisses von Zeit und Sein. Die Zeit wird zur metaphysischen Schlüsselkategorie. Damit vollzieht Leidhold seinen radikalsten Schritt, nämlich die Abkehr von der klassischen Seinsmetaphysik. Den Abschluß bildet die Reflexion über Person und politische Existenz. Die Humanität der Person erscheint und verwirklicht sich nur im politischen Ensemble. Diese politische Konzeption des Menschen muß freilich unter den Bedingungen einer modernen Hochtechnologie-Gesellschaft neu bedacht werden. Als Leitbegriffe der Untersuchung dienen Partizipation und Repräsentation, Kommunikation und Gerechtigkeit. "Seit sehr, sehr langer Zeit wurde kein so originelles, außergewöhnliches, für alle Bereiche der politischen Wissenschaft grundlegendes Buch geschrieben, das darüber hinaus nicht minder spannend als flüssig zu lesen ist. ... Das Politische ist nach Leidhold ein unmittelbarer Gegenstand der Philosophie ... Seine politische Philosophie sei "ein Denken, das die Philosophie aus einer politischen Perspektive beginnt". Leidholds Logik der Zeit enthält den kühnen Versuch, nicht das identisch bleibende Sein, sondern die Zeit als "obersten Begriff" zu setzen. ... Leidhold gelingt es, klar und subtil zugleich, die existenziellen, kognitiven und politischen Implikationen darzustellen." Prof. Claus-E. Bärsch, Duisburg, Rezension der "Politisc ...
World Affairs Online
In: Politisches Denken: Jahrbuch, Band 32, Heft 1, S. 191-212
ISSN: 2628-9202
In: Politisches Denken: Jahrbuch, Band 29, Heft 1, S. 105-122
ISSN: 2628-9202
The open society and its complement, the open mind, are the foundations of modernity. On both the individual and social levels, openness results from the combination of four specific modes of experience. These modes have evolved in two stages: first in the time of Greek antiquity and later during Western modernity. In the first stage, the discovery of self-reflection occurred, and the noëtic turn emerged. As a result, both in political and intellectual life, methods gained priority over faith in sacred authorities. In the second stage, the discovery of creative imagination took place, and the turn to consciousness evolved. Creativity led to the innovative dynamics of modernity, and personal and collective identities developed from the turn to consciousness. The combination of these four modes of experience constitutes the signature of modernity, crystallizing in the intellectual and political discourse of modernity, and creating what we call a liberal society.
In: Perspectives on political science, Band 47, Heft 3, S. 194-198
ISSN: 1930-5478
In: Die politische Meinung, Band 59, Heft 526, S. 12-18
In: Die politische Meinung, Band 59, Heft 526, S. 12-18
ISSN: 0032-3446
In: Abenteuer des Geistes - Dimensionen des Politischen: Festschrift für Walter Rothholz, S. 303-311
Der Autor fragt zunächst aus erkenntnistheoretischer Sicht nach der Realität der Universalien, um dann die Problemstellung des Universalienstreits auf den Kernbereich der Politik - bindende Entscheidungen - zu beziehen. Es zeigt sich, dass es ein Bedürfnis des politischen Denkens selbst ist, nach Prinzipien zu suchen, und dieses Bedürfnis wird durch das Problem einer Legitimation der Entscheidungsverfahren angetrieben. Die leitenden Prinzipien sind jedoch ihrem vollständigen Begriff nach nicht etwas Konkretes, sondern etwas Allgemeines (universals), denn obzwar es viele konkrete Verfahrensformen (etwa in Verfassungen und Geschäftsordnungen) gibt, sind doch die Kriterien ihrer Auswahl universell gültig. Freilich sind sie nicht "real" im Sinne Kants: ihnen korrespondiert keine Empfindung bzw. Anschauung. Der Autor diskutiert die daraus folgende Aporie: Politische Entscheidung beruhen nicht primär auf rationalen Verfahren, da die rationale Prüfung und die theoretische Erwägung einer freien Verfügung über die Zeit erfordern. Das politische Handeln besitzt jedoch i. d. R. keine Kontrolle über die Zeit, vielmehr wird die Zeit der Entscheidung von äußeren Faktoren beherrscht. Allem politischen Handeln sind Fristen gesetzt, sei es aus pragmatischen oder aus formalen Gründen. In der Theorie hingegen ist es vollkommen offen, ob wir eine Prinzip oder ein Argument früher oder später finden. Die Zeit bis zum Erfolg theoretischer Bemühungen lässt sich nicht bestimmen. Darum wählt man in der Politik keine theoretischen Verfahren, um zu Entscheidungen zu gelangen; sie sind allenfalls sekundär, nämlich beratend, wichtig, doch niemals entscheidend. (ICA2)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 43, Heft 4, S. 674-675
ISSN: 1862-2860
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 43, Heft 4, S. 674-675
ISSN: 0032-3470
In: Deutschland-TrendBuch: Fakten und Orientierungen, S. 429-460
Die Ausgangsthese dieses Beitrags lautet: "Wissen steht in der Wissensgesellschaft nicht wie traditionell Begriffen wie Glauben und Meinen gegenüber, sondern markiert die Vorstellung einer Neuen Ökonomie, in der dem Wissen und der Information eine dominierende Bedeutung als Produktionsfaktor zukommt." Für Deutschland stellt der Autor die folgende Analyse auf: "Deutschland befindet sich auf dem Weg zur Wissensgesellschaft, wenngleich die Bundesrepublik Deutschland - in Technologie, Wirtschaft, Politik und Bildung - weder eine Vorreiterrolle noch eine führende Position innehat. In der weiteren Entwicklung sind zwei Szenarien denkbar: das eine Szenario nimmt an, dass die Wissensgesellschaft auf der Grundlage der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien den Schlüssel zur Lösung unserer Probleme bietet, das andere geht davon aus, dass der Wandel wesentliche Lebensbedingungen der westlichen Welt infrage stellt." (DIPF/Orig./Kr.)