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"Die A[ssassinen] sollen aus Ägypten stammen": Geschichte(n) eines radikal-islamischen Ordens und ihre Diskursivierung an der Schwelle zur Moderne
Die Assassinen stammen nicht aus Ägypten, wie in der Einleitung des Lexikonartikels "Assassinen" in Pierer's Universal-Lexicon (1857: 830) gemutmaßt wird, sondern sind vom ausgehenden 11. bis ins 13. Jahrhundert der militärische Arm der Ismailiten Persiens und Syriens, der "Siebener-Schia", die ideologisch und religiös weit außerhalb der sunnitischen Mehrheit des Islams und selbst des schiitischen Islams stand und steht (vgl. Lewis 2001: 39ff.). Die besonderen Umstände der (kurzen) Geschichte dieses Ordens machen darauf aufbauende Darstellungen der Geschichte der Assassinen in unserem Kontext – dem Nachdenken über die Art und den Gegenstand einer Arkanlinguistik – aus drei Gründen besonders interessant. [Aus der Einleitung]
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Fensterweihe und Fensterstreit: Die Katholische Kirche und der mediale Diskurs
Die Weihe des Fensters im Südquerhaus des Kölner Doms am 25. August 2007 markiert den Höhepunkt eines kleinen 'Medienevents'. Ein Gast, der Kölner Erzbischofs Kardinal Joachim Meisner, war nicht erschienen. Stattdessen löst er wenig später durch kritische Kommentare den so genannten "Kölner Fensterstreit" aus, der mit der Meldung bei FOCUS ONLINE im Bereich Politik "Meisner beklagt 'Moscheefenster'" am Donnerstag, den 30. August 2007, seinen Höhepunkt erreicht haben wird. Ein Medienereignis dieser Art ist von besonderem Interesse für die Wissensdomäne "Religion" im Forschungsnetzwerk "Sprache und Wissen", da in der Domäne z. B. der Frage nachgegangen wird, wie in 'semantischen Kämpfen' zwischen einer Glaubensgemeinschaft und der Öffentlichkeit um den Anspruch auf Deutung und Herstellung der Wirklichkeit mittels und durch Sprache gerungen wird. [Aus der Einleitung]
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Handbuch Sprache und Religion
In: Handbücher Sprachwissen Band 18
"Der linguistische Forschungsstand zum Thema "Sprache und Religion" weist im Vergleich zu anderen Disziplinen wie der Philosophie und Soziologie deutliche Lücken auf. Dies heisst jedoch nicht, dass das Thema keine Rolle spielte. Allerdings sind die bisherigen Untersuchungen zumeist sprachgeschichtlich ausgerichtet, häufig mit einem Schwerpunkt auf der Sprache Luthers, synchrone Untersuchungen sind erst in jüngster Zeit zu verzeichnen. Das Handbuch stellt den ersten umfassenden Versuch dar, linguistische Forschung zum Thema Religion zu versammeln und zu fokussieren. Dabei werden die Ansätze und Ergebnisse anderer Disziplinen einbezogen. Neben systematischen Darstellungen beinhaltet das Handbuch auch einen nach Schlüsselwörtern gegliederten Teil, der auch Anschlüsse an andere Domänen und Disziplinen ermöglicht. Beispielsweise stellen Schlüsselwörter wie Charisma, Ritual, Verkündigung, Verehrung, Vergegenwärtigung, Unsagbarkeit, Transzendentes oder Metaphysik nicht nur Kernbegiffe des religiösen, sondern auch vieler säkularer Bereiche dar."--