Editorial
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 1, S. 1-2
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In: Migration und soziale Arbeit, Heft 1, S. 1-2
Editorial
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 3, S. 193-194
Editorial
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 2, S. 97-98
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In: Migration und soziale Arbeit, Heft 3, S. 193-194
Editorial zum vorliegenden Heft
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 2, S. 97-98
Editorial zum Heft 2-2022
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 1, S. 1-2
Editorial zum vorliegenden Heft und Themenschwerpunkt
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 4, S. 289-290
Editorial zu Heft 4-2021
Die Definitionen von Armut und sozialer Ausgrenzung unterscheiden sich je nach fachlichem, politischem oder methodischem Hintergrund. Forschung und Sozialberichterstattung stützen sich seit langer Zeit auf objektivierbare Faktoren zu Ausmaß, Armutsrisiken und Lebensumständen, die Armut und Ausgrenzung begünstigen können. Die Forschung zur "subjektiven Armut" oder - anders formuliert - zur subjektiven Wahrnehmung von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffener Menschen gewinnt dagegen erst langsam an Bedeutung. Erforderlich ist eine empirisch angelegte Forschungsstrategie, um die Perspektive der "subjektiven Armut" langfristig in Forschung und Sozialberichterstattung zu implementieren und zum festen Bestandteil vorbeugender Sozialpolitik in Nordrhein-Westfalen zu machen.
Dass der subjektiven Wahrnehmung von Armut und Ausgrenzung ein eigenständiger Wert zukommt, ist unbenommen. Wissenschaftliche Ansätze unterscheiden sich darin, wie Armut definiert und die komplexen Ausformungen empirisch belegt werden. In Bezug auf eine handlungs- und präventionsorientierte Sozialberichterstattung stellt sich die Frage, wie Sichtweisen von Expert_innen und Politik durch subjektive Einschätzungen, vor allem der Betroffenen, ergänzt und damit die Datenanalysen ausgeweitet werden können. Zentraler Bestandteil der Expertise ist die Analyse der Fragen, welche Bedeutung die subjektive Wahrnehmung von Armut und Ausgrenzung Betroffener in der aktuellen Armuts- und Ausgrenzungsforschung einnimmt und welchen Beitrag subjektive Indikatoren leisten können, um ein tieferes Verständnis von Unterversorgungslagen zu entwickeln. Daneben werden Ansätze zur empirischen Messung von subjektiver Armut und sozialer Ausgrenzung überprüft, um Forschungsdesiderate zu identifizieren und Analyseperspektiven für zukünftige Untersuchungen zu eröffnen.
Das ausbildungs- und praxisbezogene Standardwerk informiert seit mehr als vier Jahrzehnten zuverlässig über Ziele, Aufgaben, Arbeitsfelder und Methoden der Sozialen Arbeit - von A bis Z. Dargestellt werden die fachlichen, ethischen, rechtlichen, historischen und strukturellen Grundlagen in den Kernbereichen der Sozialen Arbeit unter Berücksichtigung von aktuellen Entwicklungen in Forschung und Lehre. Im Mittelpunkt stehen die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit, also insbesondere die Kinder- und Jugendhilfe, die Familien- und Altenhilfe, die Hilfen für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung, die Gesundheits-, Suchtkranken- und Straffälligenhilfe sowie die sozialen Hilfen bei Armut, Arbeitslosigkeit, Bildungsbenachteiligung, Migration und Flucht, einschliesslich deren Sozialmanagement. Zudem werden wichtige Nachbarbereiche einbezogen, u.a. Arbeit, Ausbildung, Bildung, Entwicklungszusammenarbeit, Medien, Ökologie, Ökonomie, Politik, Stadtplanung, Wohnen u.a.m.Für die 9. Auflage ist das Nachschlagewerk für die gesamte Soziale Arbeit komplett überarbeitet und aktualisiert worden, u.a. mit einer Vielzahl von Beiträgen neuer Autorinnen und Autoren. (Verlagstext)