Professionalisierung deutscher Wahlkämpfe?
Yvonne Kuhn zeigt, dass Professionalisierung der Wahlkämpfe, d.h. Inszenierung, Emotionalisierung sowie Personalisierung der Werbebotschaften, negative campaigning und der Einsatz externer Beratung, bereits für die Bundestagswahlkampfplanung und -durchführung der etablierten Parteien in den Jahren 1953, 1965, 1976 und 1987maßgeblich relevant waren. Die Veränderung resultiert aus der Erfahrung der SPD-Kampagne 1998, dass mit der Wahlkampforganisation selbst eine Medienkampagne betrieben werden kann. Das wirklich Neuartige ist das Bestreben, die Medien dazu zu bewegen, über die vermeintliche Pro