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In: Sociedade e cultura: revista de ciências sociais, Band 11, Heft 1
ISSN: 1980-8194
In: Sociedade e cultura: revista de ciências sociais, Band 7, Heft 1
ISSN: 1980-8194
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 56, Heft 51-52, S. 25-31
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 51/52, S. 25-31
ISSN: 2194-3621
"Der Beitrag bilanziert die erste Amtszeit von Präsident Lula: seine Wahlkampfstrategie, die Konsequenzen für seine spätere Regierungsarbeit und die erreichten Ziele. Sodann werden die Präsidentschaftswahlen von 2006, die Strategien der Kandidaten und die Gründe genannt, die zur Wiederwahl Lulas geführt haben." (Autorenreferat)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Prozessen der Konsolidierung der neuen Demokratien in Lateinamerika. Die Analyse von Verlauf und Erfolg der demokratischen Konsolidierung gewann als Untersuchungsgegenstand der politikwissenschaftlichen Forschung zu Lateinamerika an Bedeutung, seitdem die dortigen autoritären Regime durch neue zivile Regierungen ersetzt wurden. Vor diesem Hintergrund stellten sich erneut viele schon länger diskutierte Fragen über die Qualität der politischen Systeme auf dem Kontinent. Dabei wurde einerseits deutlich, dass alte Forschungsfragen über die (In-)Stabilität und über die Natur der politischen Systeme Lateinamerikas noch nicht abschließend geklärt sind. Andererseits wurde ersichtlich, dass die Ausbildung der neuen Regime auch neue Herausforderungen und Fragen aufwarf. Was die Konsolidierungsforschung selbst betrifft, so lassen sich zwei Phasen unterscheiden. Dabei ging es zunächst darum, Faktoren zu identifizieren, die einst den Zusammenbruch gewählter Regierungen und den Übergang zu autoritären Regimen befördert hatten. In vergleichender Perspektive sollte erschlossen werden, ob sich analoge Belastungen auch jetzt – in der nachautoritären Phase – in den neuen Demokratien fänden. Dies schien wichtig, um besser abschätzen zu können, wie gut die Überlebenschancen der neuen Demokratien waren oder sind. Dabei bestand weithin Konsens, dass der Fortbestand solcher Risiko-Faktoren, die vor der autoritären Phase zum Zusammenbruch gewählter Regierungen beigetragen hatten, ein Indiz dafür wäre, dass auch die jungen Demokratien nur geringe Überlebenschancen hätten. Doch die reale Entwicklung der neuen lateinamerikanischen Demokratien ließ dann immer klarer hervortreten, dass die jungen Demokratien – trotz mancher problematischen Erblast – insgesamt doch gute Chancen hatten, sich als demokratische Systeme zu festigen. Die Konsolidierungsforschung stand damit vor wesentlich neuen Fragestellungen, die eine neue Forschungsphase begründeten. Zwei Grundlinien kennzeichneten folglich den ...
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Prozessen der Konsolidierung der neuen Demokratien in Lateinamerika. Die Analyse von Verlauf und Erfolg der demokratischen Konsolidierung gewann als Untersuchungsgegenstand der politikwissenschaftlichen Forschung zu Lateinamerika an Bedeutung, seitdem die dortigen autoritären Regime durch neue zivile Regierungen ersetzt wurden. Vor diesem Hintergrund stellten sich erneut viele schon länger diskutierte Fragen über die Qualität der politischen Systeme auf dem Kontinent. Dabei wurde einerseits deutlich, dass alte Forschungsfragen über die (In-)Stabilität und über die Natur der politischen Systeme Lateinamerikas noch nicht abschließend geklärt sind. Andererseits wurde ersichtlich, dass die Ausbildung der neuen Regime auch neue Herausforderungen und Fragen aufwarf. Was die Konsolidierungsforschung selbst betrifft, so lassen sich zwei Phasen unterscheiden. Dabei ging es zunächst darum, Faktoren zu identifizieren, die einst den Zusammenbruch gewählter Regierungen und den Übergang zu autoritären Regimen befördert hatten. In vergleichender Perspektive sollte erschlossen werden, ob sich analoge Belastungen auch jetzt – in der nachautoritären Phase – in den neuen Demokratien fänden. Dies schien wichtig, um besser abschätzen zu können, wie gut die Überlebenschancen der neuen Demokratien waren oder sind. Dabei bestand weithin Konsens, dass der Fortbestand solcher Risiko-Faktoren, die vor der autoritären Phase zum Zusammenbruch gewählter Regierungen beigetragen hatten, ein Indiz dafür wäre, dass auch die jungen Demokratien nur geringe Überlebenschancen hätten. Doch die reale Entwicklung der neuen lateinamerikanischen Demokratien ließ dann immer klarer hervortreten, dass die jungen Demokratien – trotz mancher problematischen Erblast – insgesamt doch gute Chancen hatten, sich als demokratische Systeme zu festigen. Die Konsolidierungsforschung stand damit vor wesentlich neuen Fragestellungen, die eine neue Forschungsphase begründeten. Zwei Grundlinien kennzeichneten folglich den neuen Problemhorizont der Konsolidierungsforschung. Die erste, mit der ersten Phase noch eng verbundene Grundlinie, hat mit dem Weiterbestand der Faktoren, die zum Zusammenbruch gewählter Regierungen vor der autoritären Phase in mehreren lateinamerikanischen Ländern geführt hatten, zu tun. Man wollte wissen, warum die neuen Demokratien trotzdem überlebten. Hier rückten zwei unterschiedliche Erklärungsansätze in den Vordergrund. Erstens wurde darauf verwiesen, dass die Faktoren, die für den Zusammenbruch gewählter Regierungen vor der autoritären Phase verantwortlich waren und zum Teil weiter Bestand hatten, den Zusammenbruch gewählter Regierungen offenbar nicht hinreichend zu erklären vermochten. Der zweite Erklärungsansatz ging davon aus, dass die neuen Demokratien sich auch auf neue bzw. zusätzlich eingeführte Faktoren der Stabilisierung stützen konnten. Demnach waren zwar relevante Belastungsfaktoren, die einst den Zusammenbruch gewählter Regierungen mit bewirkt hatten, auch in den neuen Demokratien weiterhin vorhanden. Sie konnten jedoch durch neue, stabilisierende Faktoren, die vor der autoritären Phase nicht von Belang waren, neutralisiert oder in ihrer Wirkmacht entscheidend eingeschränkt werden. Die zweite Grundlinie der neuen Phase der Konsolidierungsforschung interessierte sich weniger für die Frage eines möglichen autoritären Rückfalls. Sie setzte sich vielmehr mit dem Konsolidierungsprozess selbst auseinander. Es wurde analysiert, wie die neuen Demokratien funktionierten und inwieweit sie sich als solche konsolidierten. Zur Diskussion standen also die Fortschritte und die Qualität der jungen Demokratien. Die vorliegende Arbeit schließt sich dieser zweiten Grundlinie an. Im Mittelpunkt der Abhandlung steht deshalb eine Fallstudie. Mit Hilfe einer empirischen Untersuchung soll ein konkreter Konsolidierungsprozess erfasst und – fokussiert auf das Beispiel des Bundesstaates Goiás – analysiert werden, inwieweit die demokratische Konsolidierung in der brasilianischen "Neuen Republik" gelang. Dabei ist jedoch schon vorab zu bemerken, dass die Studie keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Schließlich wäre die Annahme illusorisch, einen Konsolidierungsprozess in all seinen Facetten vollständig erfassen zu können.zeige weniger
In: Politische Systeme im Vergleich: formale und informelle Institutionen im politischen Prozess, S. 53-87
In: Demokratie und soziale Entwicklung in Lateinamerika., S. 157-196
Ausgehend von der These, dass eine substanzielle Demokratie auch von der Verwirklichung sozialer Rechte abhängt, untersuchen die Verfasser eine Vielzahl sozialer Indikatoren in Brasilien und konstatieren eine kontinuierliche Verbesserung. Allerdings bestehen nach wie vor große regionale Disparitäten. Dennoch sehen die Verfasser die junge brasilianische Demokratie auf einem guten Weg, die historischen Defizite Brasiliens in Bezug auf soziale Teilhabe zu überwinden. Die junge Demokratie ist bestrebt, mit der klientelistischen, autoritären und personalistischen politischen Kultur zu brechen, Ungleichheit und Armut zu überwinden und die sozialen Indikatoren Brasiliens zu verbessern. (ICE2).
In: Demokratie und soziale Entwicklung in Lateinamerika, S. 157-196
Ausgehend von der These, dass eine substanzielle Demokratie auch von der Verwirklichung sozialer Rechte abhängt, untersuchen die Verfasser eine Vielzahl sozialer Indikatoren in Brasilien und konstatieren eine kontinuierliche Verbesserung. Allerdings bestehen nach wie vor große regionale Disparitäten. Dennoch sehen die Verfasser die junge brasilianische Demokratie auf einem guten Weg, die historischen Defizite Brasiliens in Bezug auf soziale Teilhabe zu überwinden. Die junge Demokratie ist bestrebt, mit der klientelistischen, autoritären und personalistischen politischen Kultur zu brechen, Ungleichheit und Armut zu überwinden und die sozialen Indikatoren Brasiliens zu verbessern. (ICE2)
In: Revista uruguaya de ciencia política: CIP, Band 33
ISSN: 0797-9789
In: Civitas: revista de ciências sociais, Band 12, Heft 2
ISSN: 1984-7289
In: Zeitschrift für vergleichende Politikwissenschaft: ZfVP = Comparative governance and politics, Band 13, Heft 2, S. 315-337
ISSN: 1865-2654