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Der Menschenrechtler Sergej Kovalev beklagt in seiner am 1. Mai 1995 vor der U.S. Commission on Security and Cooperation in Europe gehaltenen Rede die seiner Ansicht nach wahrheitsenstellende Informationspolitik der russischen Regierung in bezug auf den Tschetschenienkrieg und analysiert die Folgen diese Kriegs für die russische Innen- und Außenpolitik. Er interpretiert den Tschetschenienkrieg als Ausdruck einer wachsenden Tendenz der russischen Politik zum "derzavnost'" ("quasi-totalitärer Etatismus"). Kovalev spricht sich für die gezielte Unterstützung demokratischer Kräfte in Rußland aus und warnt vor einer Politik der außenpolitischen Isolierung Rußlands durch den Westen. (BIOst- Mrk)