Institutions and Norms in Economic Development
In: CESifo seminar series
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In: CESifo seminar series
Leaders compensate supporters not just for performing their duties but also in order to preempt an overthrow by the same supporters. We show how succession rules affect the power of leaders relative to supporters as well as the resources expended on possible succession struggles. We compare two regimes of leadership succession: the conclave regime and the divide-et-impera regime which differ with respect to the role of supporters of the previous leader once the new leader takes power. The leadership rent is higher and supporters receive a lower compensation in the divide-et-impera regime, as supporters have to fight harder for succession to avoid the grim outcome of loss. Leaders, then, would like to induce the divide-et-impera regime even when every supporter has veto power over his leadership. ; Könige und Diktatoren, aber auch die Vorstände von Unternehmen und Parteivorsitzende verdanken den Fortbestand ihrer Herrschaft der Unterstützung einer Gruppe von einflussreichen Helfern in Schlüsselpositionen. Diese können ihren Einfluss für, aber auch gegen den Fortbestand der bestehenden Herrschaft einsetzen und werden von den Herrschenden in der Regel für ihre Loyalität bezahlt. Wir untersuchen, welchen Einfluss bestimmte, in der Realität praktizierte Nachfolgeregelungen auf die Machtverteilung zwischen Herrschern und ihren Gefolgsleuten haben und wie diese Nachfolgeregeln die Verteilung der Vorteile und Renten aus Herrschaft beeinflussen. Wir vergleichen zwei unterschiedliche Regime der Nachfolgeregelungen: Das so genannte Konklave- Regime und das divide-et-impera-Regime. Die beiden unterscheiden sich darin, welche Rolle den Gefolgsleute des alten Herrschers im Zusammenhang mit der Neubesetzung des Amts des Herrschers und der Schlüsselpositionen der Unterstützer unter dem neuen Herrscher zukommt. Der Nutzen des Herrschers ist höher und Gefolgsleute erhalten im divide-et-impera-Regime einen geringeren Anteil an den Renten, die mit der Herrschaft einher gehen, da sie um die Nachfolge härter kämpfen, weil sie im Zuge des Herrschaftswechsels mehr zu verlieren haben. Daher sind Herrscher bestrebt, das divide-et- impera- Regime einzuführen.
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We characterize the unique Markov perfect equilibrium of a tug-of-war without exogenous noise, in which players have the opportunity to engage in a sequence of battles in an attempt to win the war. Each battle is an all-pay auction in which the player expending the greater resources wins. In equilibrium, contest effort concentrates on at most two adjacent states of the game, the tipping states, which are determined by the contestants' relative strengths, their distances to final victory, and the discount factor. In these states battle outcomes are stochastic due to endogenous randomization. Both relative strength and closeness to victory increase the probability of winning the battle at hand. Patience reduces the role of distance in determining outcomes. Applications range from politics, economics and sports, to biology, where the equilibrium behavior finds empirical support: many species have developed mechanisms such as hierarchies or other organizational structures by which the allocation of prizes are governed by possibly repeated conflict. Our results contribute to an explanation why. Compared to a single stage conflict, such structures can reduce the overall resources that are dissipated among the group of players. ; Wir beschreiben das eindeutige Markoff-perfekte Gleichgewicht in einem mehrstufigen Konflikt ohne exogene Unsicherheit (noise), bei dem die Spieler versuchen, in einer Serie von aufeinander folgenden kleineren Gefechten einen Konflikt zu gewinnen. Jedes Gefecht ist eine all-pay auction, bei der derjenige Spieler gewinnt, der die meisten Ressourcen eingesetzt hat. Im Gleichgewicht konzentriert sich der Mitteleinsatz auf höchstens zwei benachbarte Zustände, die wir als spielentscheidende Zustände (tipping states) bezeichnen. Die Lage dieser Zustände hängt von der relativen Stärke der Spieler, der Zahl der verbleibenden Spielstufen bis zum Gesamtsieg und dem Diskontierungsfaktor ab. An diesen kritischen Zuständen ist der Konfliktausgang zufällig aufgrund der stochastischen Verteilung der im Gleichgewicht gewählten Mengen von Konfliktressourcen. Sowohl die relative Stärke als auch die Nähe zur finalen Konfliktstufe erhöhen die Wahrscheinlichkeit, das einzelne Gefecht zu gewinnen. Geringe Kosten des Wartens verringern den Einfluss der Entfernung zum Gesamtsieg auf den Ausgang der einzelnen Gefechte. Die Anwendungsgebiete sind zahlreich und reichen von der Politik über die Wirtschaft und den Sport bis zur Biologie. Dort findet das Gleichgewichtsergebnis empirisch Unterstützung: Viele Arten haben eigene Mechanismen entwickelt, z.B. Hierarchien oder andere Organisationsstrukturen, bei denen die Allokation der Siegerprämie in sich möglicherweise wiederholenden Konflikten erfolgt. Unsere Ergebnisse liefern hierzu eine Erklärung. Im Vergleich mit einem einstufigen Konflikt können solche Strukturen den Ressourceneinsatz der Spieler reduzieren.
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In: Schriften des Vereins für Socialpolitik neue Folge, Band 259/III