Traditionen und Wandel, Küchenpraxis und Theorie - dieser Band bietet Einblicke in das facettenreiche Feld der Wissenschaft vom kulinarisch Fremden und der Vielfalt globalisierter Ernährungskulturen. Die versammelten klassisch-ethnografischen bis kulturtheoretischen Beiträge erlauben einen wissenschaftlich fundierten und doch gut bekömmlichen Blick auf fremde Küchen wie auch auf die eigene Ernährungskultur. Die Zusammenstellung empirischer Fallbeispiele und innovativer Theoriekonzeptionen markiert dabei nicht nur den Status quo deutschsprachiger kulinarischer Ethnologie. Sie macht vor allem Appetit auf mehr.
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Der vorliegende Beitrag beleuchtet das Thema "Ernährung und Emotionen" aus einer soziologischen Perspektive. Individuell erlebte Emotionen im kulinarischen Kontext stehen demnach immer in Wechselwirkung mit sozialen Kommunikationsprozessen, denen die Menschen im alltäglichen Leben ausgesetzt sind. Wie die Individuen ihre Welt erleben, wie sie diese beschreiben und ordnen, hängt davon ab, zu welchen Zeichen und Geschichten sie diese Welt in Beziehung setzen und welche Vergleiche sie dabei anstellen. So können zwei Personen das gleiche Gefühl haben, ausgelöst jedoch von völlig unterschiedlichen Tatsachen. Oder aber dieselbe Ursache löst gänzlich verschiedene Gefühle aus. Wesentlich für die vorliegende Analyse von Emotionen im kulinarischen Kontext ist die Vorstellung, die die Essenden davon haben, wie die Verzehrsituation optimal ablaufen soll. Diese subjektiven, folienhaften Vorlagen entstehen meistens durch soziale Normen und Geschichten, mit denen die jeweiligen Personen im Vorfeld schon einmal konfrontiert worden sind und die sie nun als Referenzgröße heranziehen, um abzugleichen, ob es sich um eine gelungene oder misslungene Verzehrsituation handelt. Ob es sich also um eine appetitliche oder um eine unappetitliche Mahlzeit handelt, liegt gleichwohl nicht im Essen oder in der Situation selbst begründet, sondern ist von den mehr oder weniger diffusen Vorstellungen abhängig, die eine Person in die gegenwärtige Situation mit einbringt. (ICI2)
Traditionen, Spezialitäten, Identitäten - dieser Band bietet Einblicke in das facettenreiche Feld der Wissenschaft vom kulinarisch Fremden und der Vielfalt globalisierter Ernährungskulturen. Neben einer Einführung in das Forschungsfeld der kulinarischen Ethnologie erlauben die einzelnen klassisch-ethnografischen bis kulturtheoretischen Beiträge einen wissenschaftlich fundierten und doch leicht bekömmlichen Blick auf fremde Küchen wie auch auf die eigene Ernährungskultur. Die Zusammenstellung empirischer Fallbeispiele und innovativer Theorienkonzeptionen markiert dabei nicht nur den Status quo deutschsprachiger kulinarischer Ethnologie. Sie macht vor allem Appetit auf mehr.
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