Einer der wichtigsten Bildungsübergänge im deutschen Schulsystem ist der von der Primar- in die Sekundarstufe, da hier Weichen für den gesamten weiteren Bildungsverlauf gestellt werden. Die Dissertation widmet sich diesem Thema anhand der Fragen nach der Bedeutung sozialer Beziehungen für den Schulerfolg sowie der Genese der elterlichen Bildungsentscheidung für eine Schulform der Sekundarstufe I. Die empirischen Analysen basieren auf Grundschuldaten des zweiten Längsschnittes der BiKS-Studie 8-14. Als Fazit aller drei empirischen Kapitel lässt sich festhalten, dass die Ergebnisse für die Entwicklung der übertrittsrelevanten Noten, des schulischen Selbstkonzeptes sowie der Genese der Bildungsentscheidung insgesamt die Bedeutung sozialer Beziehungen verdeutlichen. Diese schaffen eine Basis für die Transmission von Humankapital sowie bildungsförderlicher Werte. Mit dem Fischteicheffekt kann auch ein anderer Wirkmechanismus sozialer Beziehungen als bedeutsam identifiziert werden. Für die Genese der Übertrittsentscheidung zeichnen sich darüber hinaus Kosten- und Nutzenabwägungen verantwortlich, wie es die Rational Choice Theorien postulieren. Inwiefern eine Kalkulation zu beobachten ist, hängt stark an den Übergangsregeln der Bundesländer sowie dem Bildungshintergrund der Eltern.
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Publikationen sind im Wissenschaftssystem das wesentliche Medium zur Kommunikation von Erkenntnissen und werden häufig als Indikator für wissenschaftliche Leistung herangezogen. Für Forschungsdatenzentren (FDZ) erfüllen Publikationen weitere Funktionen: Verknüpft mit den zugrundeliegenden Forschungsdaten dienen sie als wichtige Informationsquelle für potentielle Datennutzer:innen. Zudem wird die Anzahl der auf Basis von Nachnutzungen entstandenen Publikationen als ein Evaluationskriterium für die Datendienste der FDZ herangezogen und das, obwohl die Erfassung dieser Publikationen mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden ist. Der vorliegende Artikel beschreibt die verschiedenen Vorgehensweisen von FDZ bei der Erfassung von Publikationen, die aus der Nutzung von Forschungsdaten entstehen, und diskutiert damit einhergehende Probleme der Fehl-, Über- und Untererfassung. Es zeigt sich, dass die verschiedenen Verfahren der Erfassung mit je unterschiedlichen Schwierigkeiten behaftet sind, die ihre Verwendung als Leistungsindikator relativieren. Einen Königsweg gibt es derzeit nicht; stattdessen wird eine Kombination aus unterschiedlichen Vorgehensweisen empfohlen, die auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Größe des Datenbestands eines FDZ und den jeweiligen Nutzer:innen zu bewerten ist.