Auf die Zusammen-Setzung kommt es an! Interkulturelle Begegnungen in der politischen Bildungsarbeit
Trotz gegebener kultureller und sozialer Vielfalt kann für die BRD eine unterschiedliche Akzeptanzbereitschaft der einheimischen Majorität gegenüber Ausländern, Aussiedlern und Asylbewerbern mit Lebensmittelpunkt Deutschland konstatiert werden. Politische Bildung kann (und sollte) in dieser Stiuation vorhandene Ansätze interkultureller Bildungspraxis aufgreifen und die Auseinandersetzung mit anderen kulturellen Lebenswirklichkeiten organisieren. Interkulturelle Begegnungen sind stets eine Infragestellung von scheinbar gesicherten Positionen der Majorität und können bei den Teilnehmenden eine Sensibilisierung für eigene ethnozentrische Denkweisen auslösen. Am Beispiel interkultureller Seminare werden die dialogischen emotionalen Kompotenten solcher Begegnungen geschildert. Kennzeichnend für diese Form der außerschulischen Bildungsarbeit ist ein methodisches Arrangement, das ausgehend von persönlichen Erfahrungen zum einen Aufklärungsarbeit leistet, hauptsächlich jedoch durch kreative und handlungsorientierte Methoden anzusprechen weiß. (DIPF/Orig.)