In: Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften: zdg : Geographie, Geschichte, Politik, Wirtschaft = Journal for didactics of social sciences, Band 14, Heft 1, S. 36-57
Im schulischen Kontext führt die Verflechtung von Raum, Bildung und Digitalität zu einer Diskussion über neue Lernumgebungen hinsichtlich der materiellen Ausstattung wie auch bezüglich der Lerninhalte. Im Hinblick auf materielle Lernumgebungen wird dargelegt, dass zukunft sfähige Lernumgebungen hybrid gestaltet werden müssen. Auf inhaltlicher Ebene wird diskutiert, dass Lernumgebungen zur räumlichen Bildung im Dreiklang des Lernens "über, mit und durch" Digitalität gestaltet werden können.
In: Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften: zdg : Geographie, Geschichte, Politik, Wirtschaft = Journal for didactics of social sciences, Band 11, Heft 1, S. 23-40
Die technischen Möglichkeiten der geomedialen Informationsverbreitung im Internet verändern unseren alltagsweltlichen Bezug zu Geoinformationen und räumlichen Repräsentationen. Schüler und Schülerinnen im Unterrichtsgeschehen zu einem mündigen Umgang mit digitalen Geomedien im Kontext gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse zu befähigen, ist das Ziel des Spatial Citizenship-Ansatzes. Unser Artikel fasst die Entwicklung eines Kompetenzstrukturmodells zusammen, welches die notwendigen Kompetenzen im Lernbereich Spatial Citizenship, als Voraussetzung für die curriculare Ausgestaltung eines fächerübergreifenden, EU-weiten Lehrerfortbildungsangebots, normativ beschreibt. Auf der Grundlage einer breiten Materialbasis relevanter curricularer Dokumente und Kompetenzformulierungen angrenzender Domänen wurden in Anlehnung an das regelgeleitete, methodische Vorgehen inhaltsanalytischer Kategorienbildung sechs Kompetenzdimensionen abgeleitet: Geomedientechnik und Methoden, Reflektierter Geomedienkonsum, Kommunikation mit Geomedien, Räumliche Domäne, Domäne der politischen Bildung sowie didaktische Implementierungsstrategien. Die curriculare und unterrichtspraktische Implementierung des Spatial Citizenship-Ansatzes im Fach Geographie wird abschließend diskutiert. ; The rise of digital geomedia in connection with the Web 2.0 is changing the daily lives of pupils, in particular with regard to the handling of spatial data and spatial representation. In the debate on political education at the secondary level, the Spatial Citizenship approach reflects this development. Based on this approach, our article summarizes the development of a normative competence structure model in order to describe the essential competences in the field of Spatial Citizenship Education for curriculum development for in-service teacher training. By adapting methods of qualitative content analysis for the evaluation of various documents in the neighboring domains of Spatial Citizenship, the competence structure comprises six major dimensions: technology/methodology dealing with digital geomedia, reflection of the use of geomedia, communication with geomedia, space, political education and pedagogical implementation strategies. Finally, our article concludes with a discussion on an effective curriculum integration of the learning area of digital geomedia into geography classes.