This handbook explains state-of-the-art research on writing and text production, focusing on theory and methodology, authors, modes/media, genres, and domains. Exemplary research projects illustrate the theoretical perspectives from globally relevant research spaces and traditions. Both established and future scholars can benefit from the handbook's fresh approach to real-life writing in a globally connected, multi-semiotic, and mediatized world. Eva-Maria Jakobs, RWTH Aachen, Germany; Daniel Perrin, ZHAW,Zurich,Switzerland.
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Das Buch gibt einen Überblick zu Fragen, Methoden und empirischen Befunden der in Deutschland noch jungen Forschungsdisziplin 'Schreiben am Arbeitsplatz'. Anhand von Fallstudien in verschiedenen Berufskontexten und -gruppen werden Strategien und Verfahren des adressaten- und mediengerechten Formulierens, Rahmenbedingungen des Schreibens im Beruf sowie Fragen der Vermittlung berufsspezifischer Schreibkompetenzen diskutiert. Prof. Dr. Eva-Maria Jakobs ist Professorin für Textlinguistik/Technik-Kommunikation am Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft der RWTH Aachen. Dr. Katrin Lehnen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehr- und Forschungsgebiet Textlinguistik der RWTH Aachen. Dr. Kirsten Schindler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehr- und Forschungsgebiet Textlinguistik der RWTH Aachen.
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Wer nutzergerechte Technik entwickeln will, muss die Bedürfnisse und Voraussetzungen der Nutzer kennen und ihre Kontextbedingungen. Die vorliegende Studie ist älteren Nutzern gewidmet. Sie erhebt, ob, wann und wie sich Alter, Geschlecht, Lebensgeschichte und Generationszugehörigkeit auf die Einstellung zu Technik, ihre Nutzung und Bewertung auswirken. Der Fokus richtet sich auf Alltagstechnik, drei spezielle Kapitel befassen sich mit der Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK), Automobil und Fahrerassistenzsystemen sowie Medizintechnik und Personal Health Care Systemen. Die Studie ist Teil eines interdisziplinären Verbund-Projektes an der RWTH Aachen zum Zusammenhang von Alter, Kultur und Technik. Industrienationen zeigen weltweit einen dramatischen demographischen Wandel. Im Jahr 2050 wird u. a. ein Drittel der Gesamtbevölkerung der Europäischen Union älter als 65 Jahre sein. Zu den Herausforderungen des demographischen Wandels gehören eine längere Erwerbstätigkeit und Lebenskonzepte, die älter werdenden Menschen soziale Partizipation, Mobilität und Selbständigkeit erlauben. Technik besitzt in diesem Kontext hohe Relevanz: Sie kann ältere Menschen in vielen Situationen unterstützen, vorausgesetzt, sie verstehen und akzeptieren sie und wollen sie nutzen. Die Datenbasis bilden 48 leitfadengestützte Interviews mit Vertretern der Altersgruppen 55+, 65+ und 75+. Die Ergebnisse bieten einen reichen Einblick in die Motive, Ansprüche und Erwartungen, die die Sicht auf Technik, ihre Bewertung und Nutzung steuern. Sie zeigen, dass der Zugang zu Technik wie auch ihre Nutzung wesentlich durch alters-, lebens-, geschlechts- und generationsbezogene Faktoren beeinflusst wird.Die Akzeptanz technischer Produkte variiert techniktypabhängig. Für die Prüfung generationsbedingter Unterschiede werden die Ergebnisse mit Daten der Befragung von Jugendlichen (Jakobs et al. 2005) verglichen.
This paper proposes a combination of text mining and acceptance research as a methodological approach ("acceptance mining") to facilitate the development of innovative technologies in niches. At the example of recharging infrastructures for electric vehicles, the approach is explored on a sample of over 20,000 user comments collected from social media and discussion forums. The results indicate that acceptance mining provides valuable insights into the demands of the public during all phases of niche development which allow shaping niches in socially acceptable ways. In particular, the method reveals requirements and risks of niche-development measures such as shielding, nurturing, and empowering niches as perceived by the public. The results are discussed regarding the potentials of acceptance mining for developing innovations in niches as well as its limitations and possibilities for optimization. Acceptance mining and its application to a case study are especially of interest for researchers and practitioners involved in niche development; the study results provide valuable insights for professionals engaged in developing recharging infrastructures for electric vehicles.
Im gewerblichen Bereich ist der Einsatz von Elektrofahrzeugen ökologisch und ökonomisch vielversprechend. Die gezielte Förderung der Nutzung erfordert jedoch eine gute Kenntnis der Nutzergruppen und ihren Anforderungen. Der Beitrag basiert auf einer Untersuchung in Aachen, in der Leitungspersonen von Pflegediensten und Taxiunternehmen befragt wurden, die die Integration von Elektrofahrzeugen erwägen. Erhoben wurden Anforderungen an Elektrofahrzeuge und den Ausbau von Ladeinfrastruktur sowie wahrgenommene Risiken und Potenziale. Die Ergebnisse werden in Stakeholderprofile überführt und um ermittelte Informations- und Partizipationsbedarfe sowie Präferenzen für Formate ergänzt. Es werden große Branchenunterschiede deutlich. Beide Gruppen benötigen branchenspezifisch aufbereitete Informationsangebote. Die Wechselbereitschaft bei Pflegediensten ist höher. Die Fahrzeuge sollen auf dem Betriebsgelände nach den Schichten (meist über Nacht) geladen werden, Schnellladen ist nicht erforderlich. Für den Umstieg werden Praxisberichte und eine Übersicht zu Fördermöglichkeiten benötigt. Die Taxiunternehmen sehen mehr Risiken als Potenziale. Sie benötigen schnell ladende Fahrzeuge (im Zweischichtsystem). Entscheidungsrelevant ist die Bereitstellung von Schnellladeinfrastruktur an Taxiständen. Abstimmungsbedarf zur Konfliktvermeidung betrifft die Positionierung am Taxistand, die Nutzungszeiten sowie die Vermittlung ladender Elektrofahrzeuge.
Eine gelingende Energiewende und sichere Stromversorgung erfordern die Verstärkung und den Ausbau der Netzinfrastruktur. Ende 2015 wurde der Vorrang von Erdkabeln vor Freileitungen in siedlungsnahen Bereichen beschlossen, um den Netzausbau schneller zu realisieren und lokale Widerstände zu minimieren. Der Beitrag betrachtet die Wahrnehmung und Akzeptanz eines geplanten Erdkabelprojekts zum Stromnetzausbau im ländlichen Raum (Rheinisches Braunkohlerevier) aus der Sicht lokal betroffener Gruppen. Mittels qualitativer Interviews werden die Perspektiven betroffener Anwohner und Landwirte bezogen auf die Energiewende, den Netzausbau, Akzeptanz und Bewertung von Erdkabeln und Freileitungen im Allgemeinen sowie der geplanten Erdkabeltrasse und zugehöriger Nebenanlagen im Speziellen erhoben und miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen gruppenbezogene Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Generell ist eine positive Einstellung beider Gruppen gegenüber der Energiewende und eine Präferenz für Erdkabel im Vergleich mit Freileitungen zu konstatieren. In Bezug auf beide Themen gibt es aber auch kritische Äußerungen. Trotz der generellen Präferenz für Erdkabel wird die konkrete geplante Erdkabeltrasse in der Untersuchungsregion von den betroffenen Anwohnern eher neutral, teils gleichgültig und in verschiedenen Punkten kritisch bewertet. Die Haltung der Landwirte ist aufgrund der Vielzahl wahrgenommener Nachteile eher ablehnend und führt partiell zu (aktiven) Widerstandshandlungen, die das Vorhaben verzögern könnten. Es wird deutlich, dass regionale Standortmerkmale und raum-zeitliche Prozesse, Gewöhnungseffekte sowie Erfahrungswissen eine wesentliche Rolle bei der Bewertung der geplanten Erdkabeltrasse spielen, die bei der Planung von Netzinfrastrukturprojekten berücksichtigt werden sollten. ; A successful energy turnaround - the so-called Energiewende - requires the reinforcement and expansion of the electricity grid. In late 2015, the German government approved a law prioritizing the use of underground cables over overhead lines near residential areas in order to speed up the grid expansion and to minimize local resistances. This paper deals with the perception and acceptance of concerned parties regarding an underground cable project planned in a rural area (Rheinisches Braunkohlerevier). By means of qualitative interviews the perspectives of local farmers and residents on the Energiewende, acceptance and evaluation of the grid expansion in general as well as the planned underground cable project and its ancillary facilities which are to be implemented in the living environment of the two affected parties were investigated and compared. The results show group-related similarities and differences. Overall, both groups were found to have a positive attitude towards the Energiewende and a preference for underground cables compared to overhead lines. However, criticism towards both issues was also voiced. Despite the general preference for underground cables, local residents evaluate the particular underground cable project in the investigated region rather neutral, partly indifferent, and in some aspects critical. In contrast, the attitude of local farmers is rather critical due to a multitude of perceived disadvantages, which partially lead to (active) acts of resistance that could slow down the project. It becomes obvious that regional site characteristics, spatio-temporal processes, habit-forming effects as well as experience and knowledge play a substantial role when evaluating the planned underground cables and that these aspects should be considered when planning grid infrastructure projects.
Eine gelingende Energiewende und sichere Stromversorgung erfordern die Verstärkung und den Ausbau der Netzinfrastruktur. Ende 2015 wurde der Vorrang von Erdkabeln vor Freileitungen in siedlungsnahen Bereichen beschlossen, um den Netzausbau schneller zu realisieren und lokale Widerstände zu minimieren. Der Beitrag betrachtet die Wahrnehmung und Akzeptanz eines geplanten Erdkabelprojekts zum Stromnetzausbau im ländlichen Raum (Rheinisches Braunkohlerevier) aus der Sicht lokal betroffener Gruppen. Mittels qualitativer Interviews werden die Perspektiven betroffener Anwohner und Landwirte bezogen auf die Energiewende, den Netzausbau, Akzeptanz und Bewertung von Erdkabeln und Freileitungen im Allgemeinen sowie der geplanten Erdkabeltrasse und zugehöriger Nebenanlagen im Speziellen erhoben und miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen gruppenbezogene Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Generell ist eine positive Einstellung beider Gruppen gegenüber der Energiewende und eine Präferenz für Erdkabel im Vergleich mit Freileitungen zu konstatieren. In Bezug auf beide Themen gibt es aber auch kritische Äußerungen. Trotz der generellen Präferenz für Erdkabel wird die konkrete geplante Erdkabeltrasse in der Untersuchungsregion von den betroffenen Anwohnern eher neutral, teils gleichgültig und in verschiedenen Punkten kritisch bewertet. Die Haltung der Landwirte ist aufgrund der Vielzahl wahrgenommener Nachteile eher ablehnend und führt partiell zu (aktiven) Widerstandshandlungen, die das Vorhaben verzögern könnten. Es wird deutlich, dass regionale Standortmerkmale und raum-zeitliche Prozesse, Gewöhnungseffekte sowie Erfahrungswissen eine wesentliche Rolle bei der Bewertung der geplanten Erdkabeltrasse spielen, die bei der Planung von Netzinfrastrukturprojekten berücksichtigt werden sollten.
Die empirisch angelegte Studie ist Teil des interdisziplinären acatech-Verbundprojektes "Monitoring von Motivationskonzepten für den Techniknachwuchs (MoMoTech)". Sie erhebt Bedingungen und Voraussetzungen für das Entwickeln und Fördern von Technikinteresse bei Kindern und Jugendlichen. Die Studie folgt der Annahme, dass es Phasen und Zeitpunkte im Sozialisationsverlauf von Kindern und Jugendlichen gibt, die für ihre (Technik-)Sozialisation bedeutsam sind. Ob sich junge Menschen für Technik zu interessieren beginnen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die als Bedingungskonstellationen beschreibbar sind. Ziel der Studie ist die Erhebung und Beschreibung derartiger Konstellationen. Die Studie erhebt drei inhaltliche Komplexe: Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für das Verstehen und den Umgang mit Technik benötigt werden, Einstellungen, die die Sicht auf Technik und den Umgang mit ihr beeinflussen sowie Sozialisationsfaktoren, die das Interesse für Technik fördern oder hemmen (mit den Schwerpunkten Schule und Familie). Mit Blick auf potentielle Interventionszeitpunkte wird untersucht, wie sich technikrelevante Fähigkeiten und Einstellungen im Sozialisationsverlauf verändern; ein besonderes Interesse gilt der Geschlechterspezifik.
The paper describes the program 'eHealth – Enhancing Mobility with Aging', an interdisciplinary research project at RWTH Aachen University. The program started in January 2009 as part of the Human Technology Centre, a newly established project house, funded by the Excellence Initiative of the German federal and state governments. The program aims at designing adaptive immersive interfaces for personal healthcare systems and develops novel, integrative prototypes for the design of user-centered healthcare systems. This includes new concepts of electronic monitoring systems within ambient living environments, suited to support persons individually (according to user profiles), adaptively (according to the course of disease) and sensitively (according to living conditions).