Arbeitskräftemobilität in der EU nach der Osterweiterung
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 59, Heft 10, S. 553-559
ISSN: 0342-300X
"Traditionell bestand Arbeitsmigration innerhalb der EU aus einer verhältnismäßig kleinen Gruppe migrierender Arbeitnehmer und Grenzgänger, die von ihrem Recht auf Freizügigkeit Gebrauch machten. Angesichts des aktuellen Zustroms vor allem temporär migrierender Wanderarbeitnehmer aus den neuen in die alten Mitgliedsstaaten bedarf dieses Bild einer Revision. Der Beitrag befasst sich mit den Entwicklungen der innergemeinschaftlichen Arbeitskräftemobilität aus dem Blickwinkel einer Niederländerin und Juristin. Dabei kommen die gesellschaftlichen und die rechtlichen Faktoren zur Sprache, die sich hinter der zunehmend temporären und unter anderem durch Lohnkonkurrenz geförderten Mobilität verbergen, sowie die (möglichen) Auswirkungen auf Arbeitnehmer, Gewerkschaften, Unternehmen und den Sozialstaat." (Autorenreferat)