Laufbahnberatung: Wege zur erfolgreichen Berufs- und Lebensgestaltung
In: Praxis der Arbeits- und Organisationspsychologie
In: Psychologie Praxis
7 Ergebnisse
Sortierung:
In: Praxis der Arbeits- und Organisationspsychologie
In: Psychologie Praxis
In: Umweltprobleme und Arbeitslosigkeit: gesellschaftliche Herausforderungen an die Politische Psychologie, S. 150-167
Der Autor befaßt sich mit dem Prozeß der Berufsfindung bei jüngeren Metallarbeitern eines Berliner Großbetriebs, die zur Zeit der Befragung ihre Lehrzeit beendet hatten und in ihrem alten Lehrbetrieb weiterbeschäftigt wurden. In der theoretischen Analyse der Genese von Berufsfindung und Berufszufriedenheit konzentriert sich der Autor vor allem auf unterschiedliche Formen von Kontrollüberzeugungen und speziellere, stärker situationsbezogene Erklärungen von beruflichem Erfolg bzw. Mißerfolg. Es zeigt sich, daß das allgemeine Konstrukt "Kontrollbewußtsein" nach verschiedenen Lebens- und Erfahrungsbereichen zu differenzieren ist und eine ganz unterschiedliche psychische Funktion im Berufsfindungsprozeß einnimmt. Ob jemand mit seinem persönlichen Einfluß in der Gesellschaft zufrieden ist oder nicht, hängt letztlich von der Wahrnehmung der eigenen Handlungsmöglichkeiten sowie der Wahl des sozialen Vergleichsniveaus ab. Gemessen an dem optimalen Akteur, der seine Chancen optimal nutzt, kann die wahrgenommene persönliche Anstrengung zur Berufsfindung stark negativ getönt sein, selbst dann, wenn der intendierte Einstieg ins Berufsleben unter sehr restriktiven ökonomischen Rahmenbedingungen durchzusetzen ist. Eine internale Ursachenzuschreibung begünstigt unter solchen Bedingungen Selbstvorwürfe und Schuldgefühle, wenn nicht stabilisierende Gegenkräfte wirksam werden. (UH)
In: Kognitive und emotionale Aspekte politischen Engagements
Empirische Befunde zum Zusammenhang von internal-externaler Ursachenzuschreibung und Indikatoren betriebspolitischen Engagements werden vorgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse stammen aus einem 1974 an der Universität Konstanz durchgeführten Forschungsprojekt. In Voruntersuchungen wurden Skalen entwickelt, die die Ursachenzuschreibung für die Bereiche "außerbetriebliche Sozialbeziehungen", "innerbetriebliche Sozialbeziehungen", "Gesundheit", "materielle Teilhabe" und "Betriebspolitik" erfassen. Jede Skala umfaßt Items, die bestimmte Erfolgs- und Mißerfolgssituationen thematisieren. Der entsprechende Fragebogen wurde von 329 männlichen Arbeitern und Angestellten ausgefüllt. Die Auswertung ergab, daß aktives betriebspolitisches Engagement mit einer eher internalen Ursachenzuschreibung hinsichtlich betriebspolitischer Sachverhalte einhergeht. Internale Ursachenzuschreibung äußert sich bei Angestellten in anderen Aktivitätsformen als bei Arbeitern. Für Arbeiter drückt sich Engagement in aktiver Teilnahme an relevanten Versammlungen und Veranstaltungen aus, während Angestellte, die offenbar stärker von ihrer Einflußnahme überzeugt sind, Informationsaspekte in den Vordergrund stellen. (BO)
In: Kognitive und emotionale Aspekte politischen Engagements
Zwei einander ergänzende Strategien zur Erfassung des Kontrollbewußtseins werden skizziert. Im Rahmen eines ausführlichen biographischen Interviews werden Fragen zum Kontrollbewußtsein mit Bezug zu markanten Schnittpunkten im Lebenslauf aller Befragten gestellt. In einem späteren Interview werden den Befragten in Zufallsreihenfolge nebeneinander Kärtchen vorgelegt, auf denen alle Formen des Kontollbewußtseins umschrieben sind. Die Gesprächspartner werden gebeten, ihre persönliche Grundvorstellung zu nennen und zu erläutern. Dies geschieht anhand von strukturierten Fragen, die flexibel gehandhabt werden sollen. Die Methode wurde im Rahmen einer Untersuchung zur Persönlichkeitsentwicklung junger Arbeiter erprobt. (BO)
Die beruflichen Entwicklungen, Aufstiegschancen und Karrieren von Frauen und Männern in der Bundesrepublik stehen im Mittelpunkt der empirischen Studien dieses Sammelbandes. Es finden sich Antworten u.a. auf folgende Fragen: Welche Ursachen führen zu unterschiedlichen Berufsverläufen von AkademikerInnen? Wie lässt sich ihr Berufserfolg anhand objektiver und subjektiver Kriterien bestimmen? Können Berufsverläufe und -erfolg durch die jeweilige Lebensgestaltung erklärt werden? Inhalt: Abele, Andrea E./Hoff, Ernst-H./Hohner, Hans-Uwe: Einleitung. - Teil 1: Empirische Beiträge (Buddeberg-Fischer, Barbara/Klaghofer, Richard: Geschlecht oder Persönlichkeit? Determinanten der Karrierepläne angehender Ärztinnen und Ärzte. - Abele, Andrea E.: Ärztinnen und Ärzte vom zweiten Staatsexamen bis zur Facharztausbildung. - Hohner, Hans-Uwe/Grote, Stefanie/Hoff, Ernst-H./Dettmer, Susanne: Berufsverläufe, Berufserfolg und Lebensgestaltung von Ärztinnen und Ärzten. - Hoff, Ernst-H./Grote, Stefanie/Hohner, Hans-Uwe/Dettmer, Susanne: Berufsverläufe, Berufserfolg und Lebensgestaltung von Psychologinnen und Psychologen. - Abele, Andrea E./Dette, Dorothea E./Hermann, Britta: Lehrerinnen und Lehrer - vom Examen zum Schuldienst. - Wagner, Ulrich/Christ, Oliver/Dick, Rolf van: Belastungen und Befindlichkeiten von Lehrerinnen und Lehrern im Berufsverlauf. - Abele, Andrea E./Kramer, Klaudia/Kroker, Elke: Promovierte Mathematikerinnen und Mathematiker - Die Berufswege einer Gruppe hochqualifizierter Fachleute. - Maier, Günter W./Rosenstiel, Lutz von/Wastian, Monika: Berufseinstieg und erste Berufserfahrungen wirtschaftswissenschaftlicher Absolventinnen und Absolventen - ein geschlechtsbezogener Vergleich). - Teil 2: Theoretische Beiträge (Hoff, Ernst-H./Ewers, Eyko: Zielkonflikte und Zielbalance. Berufliche und private Lebensgestaltung von Frauen, Männern und Paaren. - Abele, Andrea E.: Beruf - kein Problem, Karriere - schon schwieriger: Berufslaufbahnen von Akademikerinnen und Akademikern im Vergleich) Verzeichnis der Autorinnen und Autoren (HoF/Text übernommen)
In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 8, Heft 2/3, S. 203-223
ISSN: 0942-9867
"Der Beitrag berichtet Ergebnisse eines Untersuchungsschrittes im DFG-Projekt 'Professionalisierung und Integration der Lebenssphären. Geschlechtsspezifische Berufsverläufe in Medizin und Psychologie (Profil)'. 1999 wurden circa 1.000 Professionsangehörigen in Medizin und Psychologie schriftlich befragt, um (a) die langfristigen Berufsverlaufsmuster in beiden Professionen, (b) Geschlechtsunterschiede im Zusammenhang damit zu beschreiben. Die Befragten waren zum Erhebungszeitpunkt etwa 15 Jahre berufstätig. In der Medizin verteilen sich die Professionsangehörigen auf wenige 'normale', klar abgrenzbare und institutionell vorgezeichnete Muster. Kontinuierliche Berufsbiographien sind die Regel. Der Männeranteil überwiegt, wo es um kontinuierliche Aufstiege geht; oder aber das Geschlechterverhältnis ist annähernd paritätisch. Diskontinuierliche Muster bilden die Ausnahme, und nur hier ist der Anteil von Frauen höher als der von Männern. In der Psychologie gibt es eine größere Zahl von Mustern, die schwerer abgrenzbar und nicht so klar institutionell vorstrukturiert sind wie in der Medizin. Diskontinuierliche Berufsbiographien und solche, die durch Doppel- oder Mehrgleisigkeit verschiedener Tätigkeiten gekennzeichnet sind, kommen in der Psychologie häufiger vor als kontinuierliche sowie in sich konsistente Biographien. Auch hier gelangen Frauen seltener in höhere Positionen, und in den diskontinuierlichen Verlaufsmustern ist ihr Anteil wesentlich höher als der von Männern." (Autorenreferat)