Risiken der langfristigen Kapitalanlage: Aspekte der Zeitdiversifikation
In: Schriftenreihe Finanzmanagement 91
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In: Schriftenreihe Finanzmanagement 91
Steuerehrlichkeit ist für viele Steuerpflichtige eine Gratwanderung zwischen Aufrichtigkeit und empfundener Ungerechtigkeit, mithin ein soziales Dilemma. Auch die Rolle der Banken und des Bankkundengeheimnisses hinsichtlich der Steuerehrlichkeit hat sich in den letzten Jahren fundamental verändert. Roland Hofmann erläutert das Phänomen der Steuerhinterziehung aus finanzwissenschaftlicher Perspektive und macht deutlich, dass verschiedene Beweggründe dazu führen und nicht immer ausschliesslich kriminelle Energie dahintersteckt. Oft ist unklar, ob Aufdeckung und Bestrafung die richtigen Mittel sind, um Steuerhinterziehung wirksam zu bekämpfen. Dieses Buch erörtert alternative Ansätze und stellt neue Anreize zur Steuerehrlichkeit vor.
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Die Flexibilisierung des Rentenalters ist neben der Erhöhung des Rentenalters für Frauen und der Mehrwertsteuererhöhung ein wichtiger Bestandteil der AHV-Reform 21, der das Parlament zugestimmt hat. Nicht alle applaudieren. Zwei ZHAW-Fachleute und ihre Meinungen.
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Neue Daten der Eidgenössischen Steuerverwaltung zeigen gemäss einer Auswertung der Hochschule ZHAW, dass es bei den Einzahlungen in die gebundene Altersvorsorge grosse kantonale Unterschiede gibt. Die Steuerpflichtigen des Kantons Appenzell Innerrhoden zahlen im Durchschnitt mehr als doppelt so viel in die Säule 3a ein wie diejenigen aus dem Kanton Genf. Eine vom Parlament angenommene Motion will neue Möglichkeiten schaffen und die Eigenverantwortung stärken, indem nachträglich ein Einkauf in die Säule 3a möglich sein soll. Aus empirischer Sicht ist die Umstellung des Altersvorsorgesystems von einem Umlage- auf ein Kapitaldeckungsverfahren nicht wohlfahrtsfördernd. Die zunehmende Individualisierung über die Stärkung der privaten Altersvorsorge führt insgesamt zu tieferen Renditen im Vorsorgesystem. Auch ist die Förderung der Selbstvorsorge durch steuerliche Anreize umstritten.
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In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft : SZPW = Revue suisse de science politique : RSSP, Band 25, Heft 2, S. 128-156
ISSN: 1662-6370
AbstractThis paper examines the financial impact of the 2011 reform of the local governments and jurisdictions in the canton of Glarus. After a popular vote 70 public entities were reorganized to form three large uniformed communes. Previous research showed that amalgamations do not automatically lead to savings in public expenditures and economies of scale. We empirically apply the synthetic control method and show that the territorial reform realized some savings in public expenditure. However, the effect of the reorganization of tasks and responsibilities between the canton and the communes was more influential. The reform must be understood as a horizontal and vertical venture that encompasses both the communes and the canton, much more far‐reaching than a pure local territorial reform.
This paper examines the financial impact of the 2011 reform of the local governments and jurisdictions in the canton of Glarus. After a popular vote 70 public entities were reorganized to form three large uniformed communes. Previous research showed that amalgamations do not automatically lead to savings in public expenditures and economies of scale. We empirically apply the synthetic control method and show that the territorial reform realized some savings in public expenditure. However, the effect of the reorganization of tasks and responsibilities between the canton and the communes was more influential. The reform must be understood as a horizontal and vertical venture that encompasses both the communes and the canton, much more far-reaching than a pure local territorial reform.
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Diese Arbeit befasst sich mit den Vorbezügen von Mitteln aus der 2. Säule für Wohneigentum und deren Auswirkungen auf die Vorsorgeleistungen der beruflichen Vorsorge. Die empirische Untersuchung des kollektiven Versichertenbestandes im Rahmen der beruflichen Vorsorge der AXA Leben AG der Jahre 2002 bis 2011 und die anschliessende Analyse unter Berücksichtigung bestehender Studien, geführter Experten-Interviews und der gesetzlichen Grundlagen haben folgende Erkenntnisse gebracht: WEF-Vorbezüge und Rückzahlungen: Die Quote der Anzahl WEF-Vorbezüge beträgt, bezogen auf die Summe aller im Rahmen der beruflichen Vorsorge aktiv versicherten Personen, weniger als ein Prozent. Gleiches zeigt sich im Rahmen des AXA-Bestandes bezüglich der bezogenen Kapitalien. Sie machen rund 0.7 % der gesamten Altersguthaben aus. Die Häufigkeit der Vorbezüge hat in den Jahren 2010 und 2011 abgenommen. Weniger als 10 % der WEF-Vorbezüge bzw. der vorbezogenen Summen werden in die Vorsorgeeinrichtung zurückbezahlt. Die Anzahl der Rückzahlungen hat in den Jahren 2010 und 2011 jedoch zugenommen. Die durchschnittliche Bezugshöhe liegt bei CHF 77000, jene der Rückzahlungen bei CHF 66000. Die meisten Vorbezüge und die grössten gesamten Summen wurden im Alter zwischen 40 und 44 bzw. 45 und 49 bezogen. Bei den Rückzahlungen sind es die Altersgruppen zwischen 45 und 49 bzw. 50 und 54. Die Werte liegen leicht über jenen von früheren Studien. Die sogenannten Schwelleneinkommen zwischen CHF 60000 und 100000 haben die meisten Vorbezüge getätigt und auch das grösste gesamte Volumen bezogen. Die Frauenquote liegt unter 25 % und somit auch unter den Werten früherer Erhebungen mit rund einem Drittel. Die WEF-Vorbezüger haben unabhängig von der jeweiligen Bezugshöhe durchschnittlich zwei Drittel ihres gesamten Altersguthabens für Wohneigentum bezogen. Der gesetzliche Anteil (gemäss BVG) macht davon knapp die Hälfte aus. Junge beziehen den höheren Anteil ihres gesamten Altersguthabens als ältere Personen. 378 Personen haben während der zehnjährigen Betrachtungsperiode zwei WEF-Vorbezüge von durchschnittlich rund CHF 80000 bezogen. Die durch die Doppelbezüger bezogenen Summen machen insgesamt 3 % des gesamten bezogenen Volumens aller rund 26000 Vorbezüge aus. Auswirkungen auf die Vorsorgeleistungen: Die voraussichtlichen Altersleistungen reduzieren sich im Schnitt um gut einen Viertel. Am stärksten davon betroffen sind primär Personen ab Alter 40 oder mit jährlichen Einkommen unter CHF 80000. Die durchschnittlichen Einbussen bei den Invalidenrenten betragen 3.4 %, bei den Invaliden-Kinderrenten 8.4 %. Bei den Partner- oder Waisenrenten liegen die Werte bei 7.6 % bzw. 8.3 %. Diese geringen durchschnittlichen Einbussen sind auf die verbreiteten, einkommensbasierten Risikoleistungen zurückzuführen. Die Renteneinbussen bei Tod und Invalidität liegen somit durchschnittlich unter 10 % und sollten keinen massgeblichen negativen finanziellen Einfluss haben. Zudem besteht die Möglichkeit des Abschlusses einer Zusatzversicherung. Eine solche wird von bis zu einem Drittel der Vorbezüger genutzt. Einflussfaktoren und Risiken: WEF-Vorbezüge führen nicht automatisch zu finanziellen Engpässen im Alter. Wie stark die Leistungseinbussen im Rentenalter zu gewichten sind, hängt u.a. massgeblich von den künftigen Wohnkosten ab. Verschiedene Faktoren haben darauf Einfluss, so z.B. die Nachfrage nach Wohneigentum (demografische Entwicklung), die staatlichen Fördermassnahmen, die Mietpreise, die Finanzierungspolitik der Kredit- oder Hypothekargeber, das Zinsniveau sowie die steuerliche Behandlung von WEF-Vorbezügen oder des Eigenmietwertes. Weiter spielt die individuelle Situation des WEF-Vorbezügers eine wesentliche Rolle. So seien an dieser Stelle die Arbeitsunfähigkeit, die Scheidung oder eine Erbschaft exemplarisch erwähnt. Genauso wenig wie heute gesagt werden kann, wie der Immobilien- bzw. Wohnmarkt oder die ganz persönliche Situation in Zukunft aussehen wird, besteht eine Garantie auf die heute reglementarisch ausgewiesenen Vorsorgeleistungen im Rentenalter (Senkung Zinsen und Umwandlungssatz, Erhöhung Rentenalter). Die heutige Kapitalbezugsmöglichkeit von Mitteln der beruflichen Vorsorge kann im Einzelfall einen finanziellen Härtefall bewirken oder verstärken. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen dieser vorliegenden Arbeit erscheint eine Einschränkung oder Abschaffung des WEF-Vorbezuges von Mitteln der beruflichen Vorsorge aber als nicht gerechtfertigt. Die politisch und fachlich geführten Diskussionen zur Abschaffung oder Einschränkung des WEF-Vorbezuges sollten weiteren fundierten Erhebungen zugrunde liegen. Die letzte umfassende Wirkungsanalyse aus dem Jahre 2003 könnte mit einer Neuauflage wichtige Erkenntnisse und eine Entscheidungshilfe liefern.
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Dieses Gutachten untersucht die finanzpolitische Steuerung des Zweckverbands grosse Kulturbetriebe Luzern. Es wird evaluiert, ob sich der Zweckverband für die Verbundaufgabe der Kulturförderung als Finanzierungs- und Führungsinstrument eignet. Für die Beurteilung wenden wir dabei das ökonomische Konzept der fiskalischen Äquivalenz an.
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Föderalismus und Finanzausgleich sind Dauerbrenner in der politischen Debatte in der Schweiz. Weniger bekannt ist, dass die Kantone gegenüber ihren Gemeinden ebenfalls Finanzausgleichssysteme kennen. Je nach Kanton sind die Systeme sehr unterschiedlich ausgestaltet. Im Folgenden werden die finanzpolitischen Wirkungen des Finanzausgleichs im Kanton Basel-Landschaft untersucht und mit dem Finanzausgleich auf Bundesebene verglichen.
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In: International migration review: IMR, Band 17, Heft 2, S. 342
ISSN: 1747-7379, 0197-9183
Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) bildet seit mehreren Jahren Betriebsökonominnen und -ökonomen (Bachelors of Science mit einem Schwerpunkt in Banking und Finance) aus. Ein Grundlagenlehrmittel für das Einführungsmodul zur Bankbetriebslehre fehlte bisher. Deshalb entschied sich das Unterrichtsteam des Instituts für Banking und Finance der ZHAW, die über Jahre gesammelten Berufs- und Lehrerfahrungen in ein neues Lehrmittel einfliessen zu lassen. Entstanden ist ein umfassendes Bankbetriebslehrmittel, das die schweizerischen Besonderheiten der Bankbranche berücksichtigt. Es erscheint in deutscher und englischer Sprache, da die ZHAW die Vertiefungsrichtung Banking und Finance in diesen beiden Sprachen anbietet. Im ersten Teil steht die Schweizer Bankenbranche mit ihren Strukturen und ihrer Einbettung in institutionelle Gegebenheiten (Makrobetrachtung) im Mittelpunkt. Struktur und Geschichte des Bankensektors in der Schweiz werden von den Anfängen bis zu den Krisen und Konsolidierungstendenzen der jüngsten Zeit aufgerollt. Den Besonderheiten der Schweizer Finanzmarktinfrastruktur, vor allem der «Swiss Value Chain», ist ein eigenes Kapitel gewidmet, ebenso der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Bankensektors im Hinblick auf die Geldwirtschaft und Geldpolitik. Die internationalen Übereinkünfte zur Bankenregulierung und der sogenannte «Swiss Finish», die Schweizer Umsetzung und Ergänzung internationaler Regeln, schliessen die Makrobetrachtung ab. Im zweiten Teil werden die wichtigsten Handlungsfelder für den einzelnen Bankbetrieb (Mikrobetrachtung) dargestellt. Die wichtigsten Ansätze der Bankentheorie werden vorgestellt und mit den Leistungen und dem Wertschöpfungsanspruch der Unternehmung Bank verknüpft. Die unterschiedlichen Geschäftsmodelle, die organisatorischen und informationstechnischen Herausforderungen, das Leistungsangebot für die heterogenen Kundenbedürfnisse und Ansätze zur Bildung von Kundensegmenten werden detailliert aufgezeigt. Das Risikomanagement, für den Erfolg und die Überlebensfähigkeit von Banken von enormem Wert, wird in einem separaten Kapitel aufbereitet. Abschliessend werden Accounting und Controlling einer Bank genau erklärt, unterscheiden sich diese doch erheblich von anderen Unternehmen. Die Abbildung des Bankgeschäfts im externen wie im internen Rechnungswesen birgt denn auch besondere konzeptionelle Herausforderungen.
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