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Fra biografisk metoder til biografiforskning
In: Dansk sociologi: tidsskrift udgivet af Dansk Sociologforening, Band 12, Heft 3, S. 117-125
ISSN: 0905-5908
Karrierepolitik: Professionelle Frauen: zur sozialen Konstruktion symbolischer Ordnung
In: Karrierepolitik: Beiträge zur Rekonstruktion erfolgsorientierten Handelns, S. 231-243
Die Autorin beschreibt die beruflichen Aufstiegswege von Frauen in die administrative und operative Dienstklasse der DDR anhand von zwei Fallbeispielen. Sie stellt Ausschnitte aus den Bildungs- und Arbeitsbiographien einer Professorin für Soziologie an der Akademie der Wissenschaften der DDR und der Generaldirektorin eines Kombinats vor, um die soziale Konstruktion einer symbolischen Ordnung in der DDR-Gesellschaft zu verdeutlichen. Obwohl die hohe Erwerbsbeteiligung von Frauen als Nachweis vollzogener Gleichstellung galt, bildeten hochqualifizierte, wissenschaftlich ausgebildete Frauen vor allem eine Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Kaderreserve der DDR. Eine erfolgreiche Kaderlaufbahn erforderte nicht nur Professionalität, sondern auch hohe Loyalität mit der politischen Führung und ihren Beschlüssen. Als entscheidend für die Karriere der Frauen hat sich vor allem deren Bereitschaft erwiesen, die männlich konstruierte, symbolische bzw. politische Ordnung der DDR nachzuvollziehen und zu reproduzieren. (ICI2)
Der Generationsvertrag: Transformations- und Sozialisationsprozesse
In: Lebenszeiten: Erkundungen zur Soziologie der Generationen ; Martin Kohli zum 60. Geburtstag, S. 195-208
Die Verfasserin legt Ergebnisse einer Längsschnittstudie vor, in deren Verlauf zwischen 1991 und 1994 unstrukturierte Interviews mit zwischen 1919 und 1960 geborenen Frauen und Männern der "Intelligenz" geführt wurden. Sie geht der Frage nach, wie die Loyalität der verschiedenen Altersgruppen der Intelligenz trotz bekanntem Legitimationsverfall des sozialistischen Projekts bis zum Zusammenbruch der DDR gesichert werden konnte. Als ursächlich hierfür identifiziert sie einen historischen Generationenvertrag zwischen Gründern und Aufbauern der DDR. Die auf die Gründergeneration der DDR folgenden Kohorten wurden als "neue Intelligenz" aufgebaut und waren - wie auch die folgenden Kohorten - an die Mission und die Konstruktion des kontrollierten Aufstiegs gebunden. Alle Generationen durchliefen einen lebensbegleitenden sekundären Sozialisationsprozess. Im biographischen Verlauf und im Prozess der Generationsmobilität avancierten die Aufbauer gegenüber der nächsten Generation zu Mentoren und gatekeepers, bis sie nach 1989 ihre Funktionen verloren. (ICE2)
Der gesellschaftliche Ort der Intelligenz in der DDR
In: An der Spitze: von Eliten und herrschenden Klassen, S. 113-155
Der Beitrag geht von der These aus, das die problematische Geschichte der DDR-Intelligenz nicht verstanden werden kann, wenn man nicht ihren besonderen Ort im Klassen- und Schichtungsgefüge der DDR betrachtet, den Ort, der ihr auch im offiziellen marxistisch-leninistischen Verständnis von Klassen- und Schichtungsstrukturen zukam. Den Denk- und Handlungsspielraum definierte die kommunistische Partei; weder für die selbständigen Professionals noch für die "freischwebende Intelligenz" der alten, bürgerlichen Gesellschaft blieb hier Raum. Während die klassischen Professionen wie z.B. die Medizin noch eine gewisse Selbständigkeit wahren konnten, war das berufliche Schicksal der "kulturschaffenden" Intelligenz sehr viel enger mit den politischen Verhältnissen und den Direktiven der Partei verwoben, einer Partei, die sich als Stellvertreterin der Arbeiterklasse verstand und damit ihren Führungsanspruch durch die "Diktatur des Proletariats" für die ganze Gesellschaft legitimierte. (ICA)
Aufstieg und Fall der,,neuen" Intelligenz
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 2, S. 21-32
ISSN: 0863-4564
Biographische Ressourcen und sozialer Wandel
In: Sozialstruktur und Lebenslauf, S. 235-252
Biographische Ressourcen und sozialer Wandel
In: Sozialstruktur und Lebenslauf, S. 235-252
Der vorliegende Beitrag berichtet über den Ansatz und die Ergebnisse einer 1991 begonnenen Langzeitstudie über den Verbleib der "sozialistischen Intelligenz" nach der deutschen Vereinigung. Es wird danach gefragt, in welchen sozialen Feldern und Räumen - das sind die Laufbahnen im sozialen Raum (Bourdieu) - sich die Intelligenz bewegt hat, welche individuellen Struktur-, Handlungs- und Erfahrungsmuster aus alten Mentalitäts- und Milieubeständen der DDR hineingetragen wurden, die zum einem für die lebensgeschichtliche Bewältigung des Umbruchs zur Verfügung stehen, zum anderen jedoch auch den Bewältigungsprozeß behindern können. Erkenntnisleitendes Interesse ist, ob aus den biographischen Ressourcen, die zur Bewältigung der Lebensereignisse eingesetzt werden, neue Zukunftsperspektiven entstehen, oder ob Konversionsprozesse - das kann heißen: abschwören, umschwenken und/oder verdrängen - überwiegen. Die biographische Vergangenheit wird dabei in drei Ausprägungen erfaßt: die historisch-kollektiven Erfahrungen, die intergenerationalen familialen Erfahrungen und die Erfahrungen aus der eigenen Lebensgeschichte. (ICE)
Ungewisse Strukturen: Verlierer und Gewinner
In: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre, S. 51-53
Retrospektivität als Programm und Methode
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986, S. 448-452
Retrospektivität als Programm und Methode
In: Technik und sozialer Wandel: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Beiträge der Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 448-452
Frauen als Kriegsbeute: der Zwei-Fronten-Krieg, Beispiele aus Berlin
In: "Wir kriegen jetzt andere Zeiten": auf der Suche nach der Erfahrung des Volkes in nachfaschistischen Ländern, S. 327-344
Im Rahmen einer noch laufenden Studie, die sich mit den langfristigen Folgen historisch-politischer Ereignisse auf die individuelle Lebensgeschichte beschäftigt, untersucht die Verfasserin kollektive Deutungsmuster für Vergewaltigungen, die während des Krieges an Frauen begangen wurden. Dabei werden thesenhaft zwei Interpretationsmuster - für den Kriegsgegner und für die eigene Partei - gegenübergestellt. Während die Vergewaltigung bei der eigenen Partei als Kavaliersdelikt verharmlost wird, erscheint sie bei Kriegsgegnern als unmoralischer Akt von Unmenschen, lautet die Vorüberlegung. Im Ergebnis der Studie wird festgehalten, daß erlittene Vergewaltigungen erst dann kollektiv diskutierbar werden, wenn sie sich an dem vorangestellten, männertypischen Interpretationsmuster annähern. (KF)