Der Solddienst war ein gewichtiger wirtschaftlicher und politischer Faktor in der Eidgenossenschaft der Frühen Neuzeit. Über die an diesem Geschäft beteiligten Söldner aber, welche die Strapazen und Gefahren der so genannten "fremden Dienste" auf sich nahmen, ist bisher nur sehr wenig bekannt. Diese Arbeit begibt sich auf die Spuren von Söldnern in Luzerner Kompanien des 16. Jahrhunderts. Sie beschreibt ihren soldatischen Alltag und ihre wirtschaftlichen Nöte sowohl im Feldzug selbst als auch in der Zeit danach, als viele von ihnen noch ausstehende Soldguthaben bei Ihren Dienstherren einklagen mussten. Das Buch macht den Solddienst als ein an sich unbestrittenes, aber dennoch heftig umstrittenes Geschäft mit eigener ökonomischen Logik fassbar.
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Der Solddienst war ein gewichtiger wirtschaftlicher und politischer Faktor in der Eidgenossenschaft der Frühen Neuzeit. Über die an diesem Geschäft beteiligten Söldner aber, welche die Strapazen und Gefahren der so genannten "fremden Dienste" auf sich nahmen, ist bisher nur sehr wenig bekannt. Diese Arbeit begibt sich auf die Spuren von Söldnern in Luzerner Kompanien des 16. Jahrhunderts. Sie beschreibt ihren soldatischen Alltag und ihre wirtschaftlichen Nöte sowohl im Feldzug selbst als auch in der Zeit danach, als viele von ihnen noch ausstehende Soldguthaben bei Ihren Dienstherren einklagen mussten. Das Buch macht den Solddienst als ein an sich unbestrittenes, aber dennoch heftig umstrittenes Geschäft mit eigener ökonomischen Logik fassbar
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Der Solddienst war ein gewichtiger wirtschaftlicher und politischer Faktor in der Eidgenossenschaft der Frühen Neuzeit. Über die an diesem Geschäft beteiligten Söldner aber, welche die Strapazen und Gefahren in der Fremde auf sich nahmen, ist bisher nur sehr wenig bekannt. Diese Arbeit begibt sich auf die Spuren von Söldnern in Luzerner Kompanien des 16. Jahrhunderts. Sie beschreibt ihren soldatischen Alltag und ihre wirtschaftlichen Nöte sowohl im Feldzug selbst als auch in der Zeit danach, als viele von ihnen noch ausstehende Soldguthaben bei Ihren Hauptleuten einklagen mussten. Das Buch macht den Solddienst als ein an sich unbestrittenes, aber dennoch heftig umstrittenes Geschäft mit eigener ökonomischen Logik fassbar.
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In einer Zeit, da private Sicherheits- und Militärunternehmungen an Bedeutung gewinnen und Staaten ihr Monopol auf die militärische Gewaltanwendung in zahlreichen asymmetrischen Kriegen aufzugeben scheinen, hat die Solddienstproblematik eine neue Aktualität gewonnen. Das bereits in der Antike betriebene Geschäft mit Söldnern erlebte in der Frühen Neuzeit seine Blüte. Die gesellschaftlichen, ökonomischen, kulturellen und politischen Implikationen dieses Gewaltmarkts sind deshalb ein wichtiges Thema für die Geschichte der Frühen Neuzeit. Der wissenschaftliche Diskurs wird allerdings stark von nationalen Narrativen dominiert. -- Diese unangemessene Engführung versucht der vorliegende Sammelband zu durchbrechen. In einer vergleichenden, transnationalen Perspektive wird die Frage, warum sich in der frühen Neuzeit bestimmte Räume zu erfolgreichen Rekrutierungsmärkten für Söldner entwickelt haben und somit zu Söldnerlandschaften geworden sind, von ausgewiesenen Fachleuten erörtert und diskutiert. Inhaltsverzeichnis Philippe Rogger und Benjamin Hitz: Söldnerlandschaften - räumliche Logiken und Gewaltmärkte in historisch-vergleichender Perspektive. Eine Einführung -- I. Militärunternehmer und ihr Umfeld: Gewaltmärkte, Akteure, Netzwerke -- Heinrich Lang: Kriegsunternehmer und kapitalisierter Krieg: Condottieri, Kaufmannbankiers und Regierungen als Akteure auf Gewaltmärkten in Italien (1350-1550) -- Reinhard Baumann: Süddeutschland als Söldnermarkt -- Michael Jucker: Erfolgreiche Söldnerlandschaft Eidgenossenschaft? Die Innenperspektive um 1476 -- Jean Steinauer: Fribourg face au marché européen du mercenariat: le poids de la France -- Uwe Tresp: Böhmen als Söldnermarkt / »Böhmen« als Söldnertypus im späten Mittelalter -- II. Söldnerhandel zwischen Ethnisierung und Globalisierung -- Stefan Aumann und Holger Th. Gräf: Hessische Truppen im Amerikanischen
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Der Alltag in einer spätmittelalterlichen Stadt wie Basel war von Schulden geprägt: Kleinkredite und Borgkäufe hielten die Wirtschaft in Schwung, Rentenkäufe ermöglichten langfristige Geldanlagen. Schuldverhältnisse verbanden Menschen aus der Stadt, aus dem Umland und auch aus größerer Distanz in ganz unterschiedlichen Konstellationen. Als wichtige Institution zum Verhandeln von ausstehenden Schulden aller Art erwies sich das Schultheissengericht. Hier konnten Gläubigerinnen und Gläubiger Zahlungsversprechen erwirken, Beschlagnahmungen androhen und Schulden einklagen. Benjamin Hitz untersucht die Entstehung von Schulden in ihrem sozialen Kontext und beschreibt den Einfluss von Faktoren wie Geschlecht, Herkunft und Vermögenslage der Beteiligten ebenso wie die Nutzung des Gerichts durch verschiedene Personengruppen. Qualitative, an Microstoria und historischer Praxeologie angelehnte Ansätze verbinden sich mit quantitativen Netzwerkanalysen zu einem Gesamtbild der Basler Schuldenwirtschaft, die vielen die Teilnahme an der städtischen Ökonomie ermöglichte, sie aber auch in existentielle Schwierigkeiten bringen konnte.