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Konzept zur Steigerung der Durchführbarkeit von Klimawandelanpassungen in sozial-ökologischen Systemen in Deutschland – Einflussfaktoren der Durchführbarkeit in den drei deutschen Biosphärenreservaten Mittelelbe, Schaalsee und Südost-Rügen
Mit zunehmend beobachtbaren Klimawandelauswirkungen steigt die Bedeutung, die Klimawandelanpassung als Ergänzung zu Vermeidung hat. Das gilt für Industrieländer wie für Entwicklungsländer, für ökologische wie soziale Systems und insbesondere für sozial-ökologische Systeme. Um wirksame Anpassungseffekte erzielen zu können, müssen Anpassungsmaßnahmen jedoch durchführbar sein. Welche Faktoren die Durchführbarkeit behindern oder steigern, wird am Beispiel dreier deutscher Biosphärenreservate (Mittelelbe, Schaalsee und Südost-Rügen) mittels Experteninterviews und eine qualitativen Meta-Analyse wissenschaftlicher Publikationen über Hindernisse und Erfolgsfaktoren für Anpassung untersucht. Die Ergebnisse zeigen verschiedene Schlüsselkategorien an Faktoren, beispielsweise Klimawandelwahrnehmung, verfügbare Wissens- sowie finanzielle und personelle Ressourcen, den politischen und den sozio-ökonomischen Kontext. Die insgesamt identifizierten Faktoren umfassen sowohl interne, als auch externe Faktoren: - intern: Klimawandelwahrnehmung und Klimawandelwissen/-information - extern: verfügbare Ressourcen und politische und ökonomische Rahmenbedingungen Daher müssen Ansätze, die die Durchführbarkeit von Klimawandelanpassungen steigern wollen, interne und externe Faktoren integrieren. Vor diesem Hintergrund wird ein theoriebegründetes Konzept zur Steigerung der Durchführbarkeit entwickelt. Es setzt sich aus fünf Bausteinen zusammen: 1) anpassungsunterstützende Klimawandelwahrnehmung stärken 2) bestehende Klimawandelwissen verbessern 3) No-regret und robust Anpassungsoptionen identifizieren 4) die politische Unterstützung für Anpassung steigern 5) ausreichende finanzielle und personelle Ressourcen sowie Infrastruktur bereitstellen Diese Bausteine in die Tat umzusetzen erfordert gemeinsame, disziplin- und sektorenübergreifende Anstrengungen von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Aufgrund ihres Selbstvertändnisses sind Biosphärenreservate geeignete Instrumente und Lernlaboratorien, um solche Anstregungen zu unterstützen und Modellregionen zur Steigerung der Durchführbarkeit von Klimawandelanpassungen zu sein. Effectively applying these building blocks requires cross-sectoral, concerted efforts between science, policy and society. Due to their concept, biosphere reserves appear well suited to foster such efforts and to become model regions to enhance the feasibility of climate change adaptation. ; Increasingly observable climate change impacts point towards a need for adaptation as a complement to mitigation. This holds true for developed and developing countries, for eco-logical and social systems and in particular for social-ecological systems. In order to provide effective adaptation effects, however, adaptation strategies need to be feasible. Which factors hinder or support the feasibility of adaptation in three German biosphere re-serves is researched into through expert interviews and a qualitative meta-analysis of scien-tific publications on barriers and success factors for adaptation. The findings reveal several key categories, for instance encompassing climate change perception, available financial and human resources and knowledge, the political and socio-economic context and the biosphere reserve concept. Altogether, the factors identified cover internal and external factors: • internal – climate change perception and knowledge • external – available resources as well as political and economic conditions Therefore, approaches aiming at enhancing the feasibility of adaptations must integrate both internal and external factors. Correspondingly, a theoretically grounded concept to enhance feasibility is developed which consists of five building blocks: 1) boosting climate change perception 2) improving existing knowledge on climate change 3) identifying no-regret or robust adaptation options and 4) enhancing political support for adaptation 5) providing adequate financial and human resources and infrastructure. Effectively applying these building blocks requires cross-sectoral, concerted efforts between science, policy and society. Due to their concept, biosphere reserves appear well suited to foster such efforts and to become model regions to enhance the feasibility of climate change adaptation.
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Modelle, Potentiale und Langfristszenarien für Ressourceneffizienz (SimRess), [3], Potentiale und Kernergebnisse der Simulationen von Ressourcenschonung(spolitik): Endbericht
In: UBA-FB 2654,End
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Stärkung der Kreislaufführung von mineralischen Baustoffen mittels freiwilliger Selbstverpflichtung: ; Akteursperspektiven auf Bedarfe und Optionen
Dieses Papier diskutiert mögliche Inhalte einer freiwilligen Selbstverpflichtung des Bausektors, die zum Ziel hat, das Baustoffrecycling und den Einsatz von Sekundärbaustoffen zu stärken. In Deutschland werden jährlich Sande, Kiese und Natursteine in einer Größenordnung von etwa 500 Mio. Tonnen für heimische Bauaktivitäten verwendet. Gleichzeitig bilden mineralische Bauabfälle den größten Abfallstrom. Sekundärbaustoffe werden bislang überwiegend im Rahmen eines Downcyclings eingesetzt, beispielsweise als Straßenuntergrund, Tragschicht unter Gebäuden oder Verfüllung von Baugruben. Vor diesem Hintergrund untersucht die Analyse erstens, wie das Baustoffrecycling in Deutschland weiter ausgebaut und professionalisiert werden kann. Zweitens gehen wir der Frage nach, was geändert werden muss, damit insbesondere im Hochbau mehr hochwertige Sekundärbaustoffe eingesetzt werden. Die Analyse basiert auf Interviews mit Akteuren aus den Bereichen Recycling und Entsorgung von Bauabfällen, Zertifizierung von Baustoffen, sowie aus der Baustoffindustrie, dem Baustoffgewerbe und der öffentlichen Hand. Neben konkreten Vorschlägen für eine freiwillige Selbstverpflichtung des Bausektors werden weitere Maßnahmen aufgezeigt, die als Teil eines Politikmixes die Kreislaufführung von mineralischen Baustoffen stärken können.
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A Systemic Approach to the Development of a Policy Mix for Material Resource Efficiency
Increasing material use efficiency is important to mitigate future supply risks and minimize environmental impacts associated with the production of the materials. The policy mix presented in this paper aims to reduce the use of virgin metals in the EU by 80% by 2050. We used a heuristic framework and a systems perspective for designing the policy mix that combines primary instruments (aimed to achieve the 80% reduction target – e.g. a materials tax, technical regulations and removal of environmentally harmful subsidies) and supportive instruments (aimed to reduce barriers to implementing the primary instruments and to contribute towards the policy objectives – e.g. research & development support, and advanced recycling centers). Furthermore, instruments were designed so as to increase political feasibility: e.g. taxes were gradually increased as part of a green fiscal reform, and border-tax adjustments were introduced to reduce impacts on competitiveness. However, even in such a policy mix design ongoing ex-ante assessments indicate that the policy mix will be politically difficult to implement – and also fall short of achieving the 80% reduction target. Nonetheless, we suggest combining primary and supportive instruments into coherent and dynamic policy mixes as a promising step towards system reconfigurations for sustainability.
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A Systemic Approach to the Development of a Policy Mix for Material Resource Efficiency
In: FEEM Working Paper No. 28.2016
SSRN
Working paper
Modelle, Potentiale und Langfristszenarien für Ressourceneffizienz (SimRess), 1, System analysis for environmental policy-system thinking through sytem dynamic modelling and policy mixing as used in the SIMRess project
In: UBA-FB 2654,1,e
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Governance einer effizienten und nachhaltigen Ressourcennutzung ; PolRess 2 – Abschlussbericht
Weltweit hat die Inanspruchnahme von Ressourcen in letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen, dieser Trend wird absehbar auch weiter zunehmen. Länder mit hohen Einkommen weisen dabei die mit Abstand höchsten Bedarfe auf. Wenn in anderen Teilen der Welt die Res-sourcennutzung mit wachsendem Einkommen gleichermaßen zunimmt, wäre dies mit erheblichen ökologischen und sozialen Folgewirkungen verbunden. In Deutschland konnte zwar eine relative Entkopplung der Gesamtrohstoffproduktivität erreicht werden, eine absolute Entkopplung mit sinkender Rohstoffinanspruchnahme blieb bislang jedoch aus. Auf Grundlage der Analysen des Projektes "Politiken zur Stärkung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms" (PolRess II) werden in diesem Bericht Optionen für die Weiterentwicklung der deutschen Ressourcenpolitik aufgezeigt und deren mögliche Vor- und Nachteile diskutiert. Es zeigen sich verschiedene und teils konkurrierende Schwerpunktsetzungen der beteiligten Akteure: Umweltakteure stellen regelmäßig die Notwendigkeit einer Ressourcenschonung heraus und fordern entsprechendes Handeln, während wirtschaftspolitische Akteure Innovation und Wettbewerbsfähigkeit durch Ressourceneffizienz betonen. Bisher ist der Strategieprozess des deutschen Ressourceneffizienzprogramms (ProgRess) integrativ und (minimal)konsensorientiert ausgerichtet und orientiert sich dabei an Förderungen sowie informatorischen und freiwilligen Instrumenten. Vor diesem Hintergrund steht die deutsche Ressourcenpolitik vor zwei grundsätzlichen Optionen (mit vielen möglichen Abstufungen). Sie könnte einerseits den bisherigen kooperativen Ansatz als Ressourceneffizienzstrategie vertiefen, den thematischen Zuschnitt beibehalten, das bisherige Zielsystem ggf. sukzessive um materialspezifische Ziele ergänzen und den Strategieprozess punktuell stärken. Andererseits könnte bei einer Umorientierung zu einer Ressourcenschonungsstrategie der thematische Zuschnitt um weitere natürliche Ressourcen erweitert werden, eine absolute Entkopplung der Wirtschaftsleistung von der ...
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Die Zukunft im Blick: sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Trends der Ressourcenschonung
Technologische Entwicklungen und Trends, können signifikant zu Ressourcenschonung beitragen. Wie sie konkret wirken hängt jedoch stets von den gesellschaftlichen Kontextfaktoren ab. Neben politischen Rahmenbedingungen sind hier soziale Routinen, Handlungsmuster und Konsumstile bedeutsam, da sie einen erheblichen Einfluss auf den individuellen und gesamtgesellschaftlichen Ressourcenbedarf besitzen. Die vorliegende Trendanalyse untersucht daher systematisch, wie sich sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Trends auf die Inanspruchnahme von Ressourcen auswirken können. Die Ergebnisse dieser Trendanalyse legen nahe, dass es übergreifende und ganzheitliche Ansätze und seitens der Politik einen Policy Mix mit passgenauen Instrumenten zur Erreichung von Ressourcenschonung erfordert.
Trendradar, Arbeitspaket 3: Ergebnisse der sozial-empirische Fundierungen
In: Texte 2021, 166
In: Ressortforschungsplan des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Der Bericht dokumentiert die Ergebnisse der drei sozial-empirischen Forschungsphasen, die als Arbeitspaket 3 im Projekt "Trendradar Ressourcenpolitik" durchgeführt worden. Hierbei wurden jeweils im Rahmen Moderierter Research Online Communities n=120 Bürger*innen aus allen sozialen Milieus zu ihrer Einschätzung von im Projekt identifizierten, für die Nutzung natürlicher Ressourcen relevanter Trends und zur Akzeptanz von politischen Maßnahmen zur Ressourcenschonung befragt. Außerdem wurden mit den Teilnehmenden aus ihrer Sicht wichtige Veränderungen im Alltag und in der Gesellschaft - insbesondere die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie - reflektiert. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Bereitschaft, individuell mehr für den Schutz natürlicher Ressourcen zu tun, aber auch die Erwartung an die Politik, hierfür verbindliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Als Umsetzungshemmnisse für eine ambitioniertere Ressourcenpolitik erweisen sich zum einen etablierte Routinen in den alltäglichen Verhaltensweisen, zum anderen Pfadabhängigkeiten, die aus den gegebenen Infrastrukturen resultieren. Darüber hinaus zeigt sich, dass ungeklärte Fragen der sozialen, existenziellen Absicherung Barrieren gegenüber sozial-ökologisch transformativen Ansätzen darstellen, während gleichzeitig Perspektiven auf eine Entlastung von Zeit- und Wettbewerbsdruck - d. h. die Schonung 'menschlicher Ressourcen' - attraktive Narrative darstellen, die eine Anschlussfähigkeit von Transformation in den individuellen Lebenswelten fördern.
Looking to the future: trend report for a forward-looking resource policy
In: Für Mensch & Umwelt
Creating actionable knowledge one step at a time: An analytical framework for tracing systems and agency in niche innovation pathways
In: Environmental innovation and societal transitions, Band 46, S. 100682
ISSN: 2210-4224
Factor X: challenges, implementation strategies and examples for a sustainable use of natural resources
In: Eco-Efficiency in Industry and Science Volume 32
Ressourcenschonung als Zukunftsaufgabe: Ansatzpunkte für eine systemische Ressourcenpolitik
In: Broschüren
Die große Zahl an zu betrachtenden Rohstoffen und Materialien, Akteuren mit unterschiedlichen Interessen und die vielfältigen gegenseitigen Abhängigkeiten und Vernetzungen machen die politische Steuerung der Ressourcennutzung bzw. Ressourcenschonung zu einem äußerst komplexen System. Die vorliegende Broschüre aus dem SimRess-Projekt zeigt in fünf Thesen, dass eine integrative und systemisch konzipierte Ressourcenpolitik dazu beiträgt, die Ziele des Ressourcenschutzes und des Klimaschutzes zu erreichen. Die Berücksichtigung der systemischen Zusammenhänge und unterschiedlichen Politikfelder ermöglicht eine wirksame und effiziente Zielerreichung und zeigt zukünftige Handlungsfelder auf.
Entwicklung eines quantitativen Modells "Nachhaltiges Deutschland": Band 1: Das D3-Modell
In: UBA-FB 2681
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit