Frontmatter -- I. Die Entstehung der SED - Teil eines weltumspannenden Prozesses -- II. Über die Notwendigkeit und Möglichkeit der Vereinigung von Kommunisten und Sozialdemokraten in Deutschland -- III. Die revolutionäre Partei - die höchste Form der Einheit der Arbeiterklasse -- IV. Von der Aktionseinheit zur politisch-organisatorischen Einheit -- V. Die historische Bedeutung der Gründung der SED -- Backmatter
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Entwicklung und Konzeption der bundesdeutschen DDR-Forschung in den 70er Jahren werden aus marxistisch-leninistischer Sicht einer kritischen Sichtung unterzogen, wobei sich der Aufsatz vornehmlich auf die Arbeiten von H. Weber u. P. Chr. Ludz stützt. Nach einem einleitenden Überblick über die Organisation der DDR-Forschung und ihre führenden Richtungen wird nach ihrem Selbstverständnis und ihren Forschungszielen, -gegenständen und -methoden gefragt. Der Verfasser geht davon aus, daß das generelle Ziel dieser Forschungsrichtung die "Transformierung" der DDR in Richtung Kapitalismus ist. Als methodologischen Fortschritt konstatiert er dabei die Absicht, die DDR aus sich selbst heraus erklären zu wollen. Jedoch gelange die bürgerliche DDR-Forschung aufgrund ihrer genuin politischen Zielsetzung und ihrer Orientierung an westlich-kapitalistischen Wertvorstellungen auch jetzt noch immer wieder zu Fehlurteilen, insbesondere was die Rolle der SED in der Entwicklung der DDR angehe. Somit bleibe die bundesdeutsche DDR-Forschung auch in ihrer sozialliberalen Variante ein Instrument der "einflußreichen imperialistischen Kräfte". (JF)
"Für die Beurteilung der bundesdeutschen DDR-Forschung ist aus Sicht marxistisch-leninistischer Gesellschaftswissenschaftler der DDR vor allem der Realitäts- und Wahrheitsgehalt der Ergebnisse und Aussagen entscheidend. Auch ist zu berücksichtigen, daß westliche DDR-Forscher dem realen Sozialismus in der Regel ablehnend gegenüberstehen. Die geistige und politische Auseinandersetzung bleibt deshalb unvermeidlich, muß aber nicht zwangsläufig zur Feindschaft führen. Wesentlich ist zudem, daß die Existenz zweier voneinander und souveräner deutscher Staaten anerkannt wird. Gemessen an diesen Kriterien verlief die Entwicklung der bundesdeutschen DDR-Forschung von ihren Anfänge an sehr widersprüchlich. Das Meinungsspektrum reicht von antiquierten Vorstellungen einer 'Wiedervereinigungsforschung' über eine recht unterschiedlich begriffene 'Deutschlandforschung' bis hin zur Kennzeichnung der DDR-Forschung als Teil einer 'vergleichenden Systemforschung'. Insbesondere Versuche, die DDR systemimmanent 'aus ihren eigenen Bedingungen und Wirkungsweisen' zu begreifen und ihre Geschichte aus 'verstehender Distanz' zu beschreiben, haben - trotz verschiedener Fehlinterpretationen im einzelnen - bemerkenswerte und diskussionsfähige Ergebnisse erbracht. Daneben aber stehen Arbeiten, in denen die Wirklichkeit der DDR, und insbesondere ihr politisches System, inadäquat beschrieben, an westlichen Maßstäben gemessen und oft als bloße 'Negativfolie' zur Bundesrepublik abgebildet werden. Der wissenschaftliche Dialog zwischen der Bundesrepublik und der DDR ist indessen nötig und möglich." (Autorenreferat)