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Die Frage nach dem Verhältnis von Politik und Ökonomie steht im Mittelpunkt der Globalisierungsdebatte und der Paradigmendiskussion der Internationalen Politischen Ökonomie (IPÖ): Fördert der freie Wettbewerb einen globalen wirtschaftlichen und politischen Ausgleich? Oder bedarf es der (Wieder-)Durchsetzung des Primats der Politik, um die Auswirkungen eines entfesselten Wettbewerbs zu kontrollieren? Die Kontroverse um diese Fragen, die hier ausführlich analysiert wird, lässt sich nicht allein empirisch lösen. Vielmehr bedarf es - ausgehend von den modernen Theorien der IPÖ - des Rückgangs in d
In: Discussion paper 93,4
In: Telos: critical theory of the contemporary, Band 2023, Heft 204, S. 11-50
ISSN: 1940-459X
In: Die Prägung von Mentalität und politischem Denken durch die Erfahrung totalitärer Herrschaft, S. 45-70
In: Good Governance Based on a Common Bedrock of Values - Providing Stability in Times of Crisis?, S. 133-142
In: Ideologie und Verbrechen: Kommunismus und Nationalsozialismus im Vergleich, S. 41-65
In: Der Donauraum in Europa, S. 61-86
Die politikwissenschaftliche Literatur über die Transformation der postsozialistischen Länder nach 1989/90 beschäftigt sich meist mit den institutionellen Reformen. Die wichtigste Fragestellung für den Autor ist die andauernde Beeinflussung der heutigen politischen Entwicklung durch die alten sozialistischen Systeme, die den "neuen Menschen" mit neuen politischen Denken und kollektiver politischer Mentalität schaffen wollten. Als diese Regime sich auflösten, glaubten die meisten Bürger nicht mehr an diese sozialistische Ideologie, die aber trotzdem ihr Denken und ihre Mentalität beeinflusste. Der Autor erläutert am Beispiel von Ostdeutschland und Ungarn wie Materialismus, Gleichheitsvorstellungen und ein Politikverständnis, das auf Freund-Feind-Denken beruht, die heutige politische Entwicklung beeinflussen. (ICBÜbers)
In: Die "Politik" des Aristoteles, S. 235-262
Die Betonung der Tugend als Grundlage guter Politik durch Aristoteles und der Materialismus von Marx lassen sich nicht einfach auf einen Nenner bringen. Der Verfasser arbeitet diesen Unterschied heraus, der sich sowohl in der ökonomischen Theorie als auch in der politischen Philosophie von Aristoteles und Marx zeigt. Dabei wird deutlich, dass Marx zwar an entscheidenden Stellen Begriffe und Argumente von Aristoteles übernimmt und letzterer somit für ihn ein entscheidender ideengeschichtlicher Bezugspunkt ist, dass er sie jedoch im Sinne seiner materialistischen Philosophie fundamental umdeutet. Vor dem Hintergrund des Gegensatzes zwischen beiden Autoren erscheinen die Gemeinsamkeiten zwischen ihnen in einem neuen Licht: Marx vollendet tatsächlich eine Denkbewegung, die mit Aristoteles beginnt - doch darin zeigt sich nach Einschätzung des Verfassers nicht die Größe, sondern die Ambivalenz von Aristoteles. (ICE2)
In: Renaissance des Staates?, S. 125-140
Nachdem der Staat fast 20 Jahre lang unter der Dominanz wirtschaftsliberaler Positionen wie eine veraltete Kategorie behandelt wurde, kommt es in der aktuellen Finanzkrise für den Verfasser zu einer Renaissance des Keynesianismus und des Vertrauens in eine weitreichende Steuerungsfähigkeit des Staates. Doch im Zentrum von Keynes' Theorie der Finanzmärkte steht das Konzept des "Herdenverhaltens", das - auf die Politik übertragen - an dieser Steuerungsfähigkeit zweifeln lässt. Keynes zufolge tendieren Investoren an Finanzmärkten dazu, sich beim Kauf von Wertpapieren nicht von den langfristigen realwirtschaftlichen Ertragschancen leiten zu lassen, sondern von der erwarteten Entwicklung des Börsenwertes und damit von dem Anlageverbalten anderer Investoren. Dadurch tritt ein gleichförmiges Verbalten von Marktteilnehmern ("Herdenverhalten") auf, das als wichtige Ursache für die Volatilität von Finanzmärkten gilt. Keynes begründet mit dem Hinweis auf dieses "Herdenverhalten" die Notwendigkeit einer staatlichen Regulierung von Finanzmärkten. Angesichts einer exzessiven staatlichen Verschuldung zur Bekämpfung der Krise stellt sich die Frage, ob nicht ein dem ökonomischen "Herdenverhalten" vergleichbares Problem im demokratischen Prozess auftritt: Im Ringen um Mehrheiten stehen politische Akteure immer wieder vor einem Konflikt zwischen langfristiger Sachorientierung und kurzfristiger Ausrichtung an der gerade vorherrschenden Mehrheitsmeinung. Der demokratische Wettbewerb kann eine ähnliche Volatilität entfalten wie der Wettbewerb auf Finanzmärkten. Wie eine demokratietheoretische Lektüre von Keynes' Konzept des "Herdenverhaltens" zeigt, ist die These von einer "Renaissance des Staates" problematisch. (ICF2)
In: Biopolitik im liberalen Staat, S. 83-97
Der Verfasser setzt sich mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Biopolitik auseinander. Zunächst wird der Ursprung des Ideals des Neuen Menschen in der Religion und seine Pervertierung in den totalitären Ideologien des 19. und 20. Jahrhunderts behandelt. Vor diesem Hintergrund wird nach den gesellschaftlichen Idealen und dem Menschenbild des Kapitalismus gefragt. Die entsprechenden biopolitischen Vorstellungen werden abgeleitet. Gefragt wird dann, in wie weit dem Kapitalismus das Ideal eines Neuen Menschen zu Grunde liegt. Abschließend geht es um die Nähe der biopolitischen Position des Kapitalismus zu postmodernen Vorstellungen. Im Ergebnis wird die Gefährdung der liberalen Grundordnung durch die biopolitischen Vorstellungen des Kapitalismus deutlich: Nicht erst durch die aktuelle Finanzkrise wird es notwendig, die möglichen Konflikte zwischen Kapitalismus und freiheitlicher politischer Ordnung zu reflektieren. (ICE2)
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Band 8, Heft 2, S. 319-322
ISSN: 2196-8276
Sterblichkeitsprognosen sind in der heutigen Gesellschaft von allgemeinem Interesse. Die erwartete Lebensdauer beeinflusst das wirtschaftliche Handeln einzelner Haushalte ebenso wie die Sozial- und Rentenpläne ganzer Staaten. Auch Lebensversicherungen benötigen derartige Vorhersagen, um die Mitgliedsbeiträge zu berechnen.Der Schwerpunkt dieses Buches liegt zunächst auf deutschen Sterblichkeitsprognosen zum Zeitpunkt 1990. Aufgrund der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland in diesem Jahr versagen herkömmliche Prognosemodelle für die ehemalige DDR, weswegen eine alternative Vorhersagemethode entwickelt wird.Weiterhin wird ein Verfahren vorgestellt, mit dem auch für höherparametrische Prognosemodelle Vorhersageintervalle, etwa für die Lebenserwartung oder Sterbewahrscheinlichkeit, konstruiert werden können. Eine exemplarische Anwendung des Verfahrens erfolgt abermals an deutschen Daten.Im letzten Teil des Buches wird die Qualität verschiedener Prognosemodelle für die Sterblichkeit mit Hilfe von Monte Carlo Simulationen untersucht. Bisher erfolgten derartige Qualitätsbeurteilungen anhand erhobener Daten. Aufgrund zu geringer Fallzahlen sind statistische Fehlermaße so jedoch nicht schätzbar. Nun ist dies möglich, da mit Hilfe der Simulationen beliebig große Datenmengen generiert werden können.